Werbung

Nachricht vom 02.03.2020    

Neuwieder Becher für mehr Nachhaltigkeit

Von Eckhard Schwabe

Nach Schätzungen werden in Deutschland Jahr für Jahr rund 2,8 Milliarden Wegwerf-Becher verbraucht und verursachen somit rund 40.000 Tonnen Müll. Stadt und Kreis Neuwied stellen neuen wiederverwendbaren „Mein Neuwied Becher“ vor.

Fotos: Eckhard Schwabe

Neuwied. Wer kennt es nicht, mal schnell einen Kaffee für unterwegs und wenn der Becher leer ist, dann wirft man ihn einfach weg. Um noch mehr Nachhaltigkeit zu bewirken und mit gutem Beispiel voranzugehen, stellten am 2.März die Stadt Neuwied, das Food-Hotel, die Food Akademie, die Bäckerei Preißing und die Kreisverwaltung den neuen „Mein Neuwied-Becher“ der Öffentlichkeit in der Aula der Ludwig-Erhard-Schule vor. In der ersten Auflage sind 3.000 Stück produziert worden, davon sind bereits jeweils 1.000 Stück vom Neuwieder Food-Hotel und der Bäckerei Preißing gekauft worden, weiß Petra Neuendorf, Leiterin des Neuwieder Stadtmarketing, zu berichten.

„Mit dem Neuwieder-Becher wollen wir einerseits einen wichtigen Beitrag zur Müllvermeidung leisten, andererseits aber einen Denkanstoß für umweltbewusstes Handeln geben“, betonten Petra Neuendorf vom Stadtmarketing und Sarah Bodmann von der Tourist-Info. Neuendorf weiter: „Wir hoffen, dass sich viele Cafés, Kantinen, Bäckereien, Restaurants, Gaststätten und vor allem Schulen an unserer Aktion beteiligen. Auch wenn es uns am liebsten wäre, wenn man sich die Zeit nähme, um in Ruhe einen Kaffee vor Ort zu trinken.“ Dies sieht Jörg Germandi vom Neuwieder Food-Hotel gleichfalls. „Wir müssen es schaffen, dass der Verbraucher nicht nur für unterwegs etwas mitnehmen möchte, sondern auch vor Ort verweilt, ist es ja nicht nur der schnelle Kaffee zum Mitnehmen, der durch die Initiatoren und Partner des Bechers angeboten wird.“

Ab wann gibt es den Becher?
Petra Preißing von der Bäckerei Preißing und Jörg Germandi vom Food-Hotel werden die Becher ab dem 3.März in ihren Filialen und Hotel zum Stückpreis von 4,90 Euro verkaufen. Dazu Petra Preißing: „Wenn wir Morgens die vielen Handwerker haben, hoffe ich darauf, dass viele der Becher verkauft werden können, selbst meine Kinder sind schon ganz heiß drauf, ihren „Neuwieder Becher“ endlich verwenden zu können.“ Neben den oben genannten Partnern gibt es den Becher auch in der Kantine der Ludwig-Erhard-Schule und bei InForma.

Nachhaltigkeit ist wichtig
Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach sind zuversichtlich, dass man mit dem neuen Becher einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit im Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen leisten kann. Landrat Achim Hallerbach bei der Vorstellung des Bechers: „Im Kreis haben wir einen Rückgang an Abfallverpackungen zu verzeichnen, auch haben wir eine hohe Quote beim Recycling und möchten mit dem Becher einen Teil dazu beitragen, den Wertschöpfungskreis zu erweitern.“ Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig sieht neben dem Umweltaspekt auch eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Geschäften innerhalb der Stadt Neuwied und im Kreis und hofft, dass der Becher gut angenommen wird und man ihn alsbald vermehrt in Neuwied sehen wird, wenn die Bürgerinnen und Bürger mit „Ihrem Becher to Go“ unterwegs sind.



Und wie funktioniert es mit dem Becher jetzt?
Man erwirbt einen Becher inklusive Deckel, lässt ihn bei den teilnehmenden Partnern füllen. Beim nächsten „Kaffee to Go“ nimmt man den gespülten Becher wieder mit zu den teilnehmenden Betrieben und gibt nur den Becher ab und erhält im Gegenzug einen neuen sauberen Becher mit Kaffee. Der Deckel bleibt aus hygienischen Gründen immer beim Verbraucher und wird nicht getauscht.

Wo kann ich „Meinen Neuwied-Becher“ füllen lassen?
Neben Plakaten, die den Betrieb als Partner kennzeichnen, befindet sich auf dem Becher ein QR-Code, der neben Informationen über den Becher selbst auch immer die aktuellen Partner-Betriebe bereithält. Petra Neuendorf vom Neuwieder Stadtmarketing dazu: „Wir hoffen auf eine allgemein große Beteiligung und darauf, dass dieses System schnell wächst.“ Aber nicht nur in Neuwied und im Kreis soll der Becher weit verbreitet werden. Jörg Germandi geht noch einen Schritt weiter: „Wir müssen es schaffen, dass dieser Becher nicht nur in Neuwied und im Kreis demnächst zu sehen ist, nein, er soll auch in Berlin und in anderen Städten zum Einsatz kommen.“

Alle am Projekt Beteiligten hoffen, dass der Becher gut angenommen wird und bereits in naher Zukunft die nächste Auflage des Bechers mit einem entsprechenden neuen Motiv aufgelegt werden kann.
Eckhard Schwabe


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
     


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Roßbach feierte fünf Tage lang bei der St. Michael Kirmes

Roßbach/Wied. Der Junggesellenverein Roßbach eröffnete das Jubelwochenende am Donnerstagabend mit dem Einholen des Kirmesbaums. ...

Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen!

Berlin/Region. Rund sechseinhalb Stunden pro Woche muss ein Verein durchschnittlich zur Bürokratiebewältigung aufbringen. ...

Konrad Adenauer-Schülerpreis 2024 gefördert vom Lions Club Rhein-Wied

Neuwied. Gefördert wurde der Schülerpreis wie auch in den Vorjahren durch den Lions Club Rhein-Wied. Er soll die Beschäftigung ...

Nicole nörgelt ...über Fachkräftemangel, ominöse Prämien und die Arbeitsmoral

GLOSSE! An jeder Straßenecke und in allen Medien schreiben Betriebe Stellen aus und werben um Auszubildende, Fachkräfte und ...

Steimel feiert 700 Jahre plus X mit lebendiger Tradition und starkem Gemeinschaftsgeist

Steimel. Anlässlich des bemerkenswerten Jubiläums "700 Jahre Ortsgemeinde Steimel + X" gratulierte Landrat Achim Hallerbach ...

Betrunkener Fahrer verursacht schweren Unfall in Bad Hönningen - Pkw total zerstört

Bad Hönningen. Laut Polizeidirektion Neuwied/Rhein wurde der Unfall von dem Fahrer selbst gemeldet. Nach dem Aufprall rief ...

Weitere Artikel


Verkaufsoffene Sonntage war Thema in Linz

Linz. Zu bürokratisch und zu rechtsunsicher, so umschreibt die IHK Koblenz daher das derzeitige Regelwerk für verkaufsoffene ...

Bürgerbeteiligung: Vorsorgekonzept gegen Hochwasser

Dierdorf. Zu folgenden Ortsterminen wird hiermit eingeladen:
Freitag, den 6. März in Großmaischeid
Ab 16 Uhr Begehung ...

Dualer Student Björn Böckling aus Schenkelberg erhält Spitzennote

Neuwied. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte sich Böckling mit dem Thema „Bandbreiten-Überwachung“. Damit lassen sich ...

Deutsch-amerikanisches Stipendium für Schüler

Neuwied. Dieser interkulturelle Austausch ist ganz wichtig und deshalb unterstütze ich wieder gerne die gemeinnützige Austauschorganisation ...

Jan Ermtraud kandidiert als Bürgermeister der VG Bad Hönningen

Bad Hönningen. Jan Ermtraud ist 41 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder im Alter von vier und acht Jahren, stammt aus ...

Punkt, Satz, Sieg – Meisterschaft für den SV Windhagen

Windhagen. Mit sieben Punkten Vorsprung ist die Mannschaft damit nicht mehr von der Tabellenspitze der Verbandsoberliga zu ...

Werbung