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Nachricht vom 07.02.2020    

NABU zu neuen Wolfssichtungen im Kreis Neuwied

Zu den am 6. Februar vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz bestätigten Sichtungen einer Wolfsfamilie im Kreis Neuwied äußert sich der NABU Rhein-Westerwald wie folgt. „Mit dem Wolf kommt eine heimische Tierart, die in Deutschland durch den Menschen ausgerottet worden war, mittlerweile aber international und national streng geschützt ist, eigenständig in ihr natürliches Verbreitungsgebiet zurück. Das ist eine gute Nachricht für den Naturschutz.

Wolf. Foto: Wolfgang Tischler

Holler. Der Wolf ist ein wichtiger Bestandteil der biologischen Vielfalt und erfüllt wertvolle ökologische Funktionen, auch bei uns in Rheinland-Pfalz“, so Jonas Krause-Heiber, Leiter der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald. Seit dem Jahr 2000 gibt es wieder Wölfe in Deutschland. Seitdem begleitet der NABU auf Bundes- und Länderebene die Rückkehr dieser Art in ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet.

Gemeinsam mit Verbänden wie dem NABU, dem Landesjagdverband und Vertretern der Nutztierhalter hat das Land Rheinland-Pfalz den „Managementplan für den Umgang mit Wölfen in Rheinland-Pfalz“ erarbeitet. Der Managementplan dient als Grundlage für die Koexistenz von Mensch und Wolf in Rheinland-Pfalz. „Der Westerwald stellt ganz offensichtlich noch immer einen geeigneten Lebensraum für den Wolf dar. Es gilt, unsere Lebensräume für Wildtiere zu erhalten, zu vernetzen und wiederherzustellen und den Umgang mit ehemals ausgerotteten Tierarten neu zu erlernen. Die Erarbeitung des Managementplans und die vorausschauende Ausweisung des Westerwaldes als Wolfs-Präventionsgebiet im Jahr 2018 durch das Land Rheinland-Pfalz waren wichtige Maßnahmen für das Zusammenleben von Mensch und Wolf“, sagt Jonas Krause-Heiber. Innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald werden wolfssichere Zäune für Nutztierhalter finanziert, was der NABU Rhein-Westerwald ausdrücklich begrüßt. Sollten trotz Einhaltung der Vorgaben für den Mindestschutz Nutztierrisse von Wölfen verursacht werden, werden diese zu 100 Prozent entschädigt. (PM)



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Kommentare zu: NABU zu neuen Wolfssichtungen im Kreis Neuwied

2 Kommentare

@ Herr Schuhen:
Panikmache bereits im Vorfeld und aus dem Nichts heraus? Als nächstes kommt noch die Mär von verschleppten Kindern um irgendeinen Vorwand zu generieren, jedem Wolf unverzüglich den Garaus zu machen. Engstirniges Scheuklappendenken und die persönliche Bereicherung haben in unserer Naturwirtschaft u. a. zu Ausrottungen, Monokulturen etc. geführt. Zum Glück erfolgt mittlerweile ein Umdenken. Ich wünsche Ihnen, dass dies auch noch bei Ihnen ankommt.
#2 von Thorsten Philipp, am 11.02.2020 um 13:44 Uhr
Schön gesagt: sollte es Nutztierrisse geben werden die zu 100% entschädigt!
Als Rinderhalter kann ich nur sagen das Rinderhalter im Präventationsgebiet keinerlei Unterstützung für Zaunbau etc. erhalten und es uns unheimlich hilft sollte ein Kalb gerissen werden und es wird dann bezahlt!
Dann steht die Kuh ohne Kalb da und wahrscheinlich bricht auch noch die Herde aus und ist nicht mehr zugänglich!
So wird hier auf dem Westerwald mittelfristig die artgerechte Weidehaltung aussterben!
Lg
Fakt ist das der Wolf in unsere aktuelle Landschaft nicht mehr passt!
Wenn wie kürzlich ein Wolf auf der Straße überfahren wird ist das ein Drama für sie das Kalb ist Ihnen egal!
Lg
#1 von Klaus Schuhen , am 07.02.2020 um 18:35 Uhr

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