Alter Friedhof: Grabstätte der Familie Siegert saniert
Auf dem Alten Friedhof in Neuwied ist sie eine der größten Grabanlagen: die Ruhestätte der Familie Siegert, deren Mitglieder als Seifenfabrikanten und Bimsindustrielle reüssierten. Metalldiebe hatten sie jedoch vor Jahren zerstört und zahlreiche Objekte entwendet.
![](https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/upload/GrabSiegertFeViRi50.jpg)
Neuwied. Nun ist die Grabstätte dank ehrenamtlichen Einsatzes und mit Unterstützung der Servicebetriebe Neuwied (SBN) wieder saniert worden. SBN-Mitarbeiter haben die Grabplatte wieder hergerichtet und neue Metallbuchstaben auf dem Grabstein angebracht. Hans-Joachim Feix, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um die Belange des Alten Friedhofs kümmert, und Ratsfrau Gudrun Vielmuth, die sich für die Sanierung der Siegert-Ruhestätte eingesetzt hat, weisen darauf hin, dass es zahlreiche Bemühungen gibt, weitere historische Grabstellen zu erhalten und zu sanieren. Sogenannte Grabpaten kümmern sich um die Pflege.
Übrigens: Die ebenfalls auf dem Grabstein verewigte Marie Siegert hatte ein sehr bewegtes Leben. Sie war Vorsteherin der Provinzial-Blindenanstalt und im Vorstand des Frauenverein-Krankenhauses, erhielt zahlreiche hohe Auszeichnungen, saß nach dem Ersten Weltkrieg in der Neuwieder Stadtverordnetenversammlung und von 1922 bis 1924 im Preußischen Landtag.
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