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Nachricht vom 03.02.2020    

Jobcenter-Mitarbeiter spenden 1.080 Euro für den guten Zweck

Das Betriebsklima fördern und dabei etwas Gutes tun – Hilde Janzing-Schanz, Vera Stangier und Heike Peifer vom Jobcenter Neuwied hatten sofort die Kollegen und Geschäftsführung auf ihrer Seite mit der Idee, die gemeinsame Feierlichkeit zum Jahresende für eine Spendenaktion zu nutzen.

Von links: Vera Stangier (JC), Manuela Stebe, Hartmut Pitton (beide ASB Wünschwagen), Dirk Greese (Ambulantes Kinder- und Jugendhospiz), Hilde Janzing-Schanz, Heike Peifer (beide JC). Foto: privat

Neuwied. Im Rahmen eines kleinen Weihnachtsmarktes im Haus kamen stattliche 1.080 Euro zusammen, die komplett gespendet wurden. Alle dort angebotenen Waren –von Näharbeiten über Adventskränze bis hin zu leckeren Plätzchen – wurden von den Mitarbeitern selbst hergestellt. Auch die Jugendlichen aus dem Jobcenter-Projekt „MOEWE“ steuerten wunderschöne Holzarbeiten aus der eigenen Werkstatt bei.

Nun wurden die symbolischen Schecks an die zwei bedachten Vereine übergeben, die sich sichtlich freuten: Das Ambulante Kinder- und Jugendhospiz aus Koblenz und der Wünschewagen des ASB.

„Der Wünschewagen kostet pro Kilometer etwa einen Euro“, sagt Manuela Stebe, ehrenamtliche Mitarbeiterin. „Somit können wir dank der Spende über 500 Kilometer zurücklegen, um einem Schwerkranken einen Herzenswunsch zu erfüllen.“ Der Wünschewagen des ASB hat in den vergangenen drei Jahren über 100 Fahrten gemacht. Es ist ein normaler Rettungswagen, der so umgebaut wurde, dass die schwerkranken Menschen, die darin zu einem für sie wichtigen Ort oder Erlebnis transportiert werden, sich wohl fühlen, alle Geräte wurden verbaut.

„Die Wünsche sind so unterschiedlich wie die Menschen, die wir transportieren“, sagt Manuela Stebe. „Sie reichen von der Fahrt in ein Opernhaus oder Fußballstadion bis hin zur Teilnahme an der Beerdigung eines nahen Angehörigen.“

Die Erfahrungen, die beide Vereine teilen, gehen ans Herz. So berichtet Dirk Griesel vom Kinder- und Jugendhospiz von einem kleinen Jungen, der sich gewünscht hat, ein Fußballspiel von der Ersatzbank aus zu verfolgen und seither, wann immer es sein Gesundheitszustand zulässt, diesen Platz einnehmen darf. Oder von Geschwisterkindern schwerkranker Kinder, die mit Kino- oder Reittagen mal ihre Sorgen vergessen dürfen. „Die Begleitung der Familien geht über den Tod der Kinder hinaus“, so Griesel. Denn mit dem Tod falle plötzlich alles weg, und die Familien brauchten dringend Unterstützung, mit der Situation klarzukommen. 38 Familien betreut das Kinder- und Jugendhospiz derzeit. Wie der Wünschewagen ist auch diese Arbeit nur durch ehrenamtliche Mitarbeiter zu schaffen.



Über eines sind sich alle Beteiligten einig: Ihre Arbeit macht Sinn und gibt ihnen ganz viel zurück, was jede Mühe wert ist. „Ganz viele Leute vergessen durch die Freude auf und über die Erfüllung ihres Wunsches ihr Leiden blühen noch einmal richtig auf“, so Manuela Stebe.

Die Jobcenter-Mitarbeiter hatten sich durch Abstimmung für die beiden Vereine entschieden. Manfred Plag, Geschäftsführer des Jobcenters, bedankte sich für die Einblicke „Sie leisten einen sehr wertvollen Dienst und wir bewundern Ihre Arbeit. Es freut uns sehr, Sie dabei unterstützen zu können.“


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