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Nachricht vom 01.02.2020    

Großer Tag für fast 100 „Azubis“

Krönender Abschluss für fast 100 Lehrlinge im Kfz-Gewerbe, die nach 3,5 Jahren Ausbildung zur Freisprechung in die Stadthalle von Ransbach-Baumbach gekommen waren. Die Einladung zur Überreichung der Gesellenbriefe erfolgte durch die Innung für das Kraftfahrzeug-Gewerbe Rhein – Westerwald mit Sitz in Montabaur. Unter den Gesellen/innen, die sich seit gestern (31. Januar) Kfz-Mechatroniker/in nennen dürfen, befanden sich auch vier junge Frauen, die in die einstige Männerdomäne des Kfz-Handwerks eingedrungen sind.

Rudolf Röser(rechts) und Karlheinz Latsch(links) nehmen die Ehrung der drei besten Mechatroniker vor. Fotos: wear

Ransbach-Baumbach. Vor zwei oder drei Jahrzehnten wäre es kaum vorstellbar gewesen, dass Frauen an des deutschen Mannes liebstem Kind, nämlich seinem Auto, herumschrauben. Die Zwillinge Julia und Linda Distelrath zum Beispiel, haben von Kindesbeinen an Benzin- und Dieselgeruch eingeatmet, da ihr Vater eine Landwirtschaft betreibt und sie dadurch immer mit Maschinen und Motoren in Kontakt standen.

Die erfolgreichen Kfz-Mechatroniker/innen haben begleitendend zu ihrer Lehre in den Ausbildungsbetrieben, die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Neuwied, Montabaur, Betzdorf-Kirchen und Westerburg besucht. In der gut besuchten Stadthalle von Ransbach-Baumbach waren neben den stolzen Prüflingen Vertreter der Kfz-Innung, der verschiedenen BBS, des Prüfungsausschusses, Meister der Ausbildungsbetriebe, und natürlich die stolzen Eltern und weitere Verwandte, Freunde und Bekannte, anwesend.

Feierliche Freisprechung der stolzen Kfz-Mechatroniker/innen
Rudolf Röser, der Obermeister der Innung für das Kfz-Gewerbe Rhein-Westerwald, begrüßte die Besucher/innen der Feierstunde. Dabei sprach er den zuvor erwähnten Beteiligten seinen aufrichtigen Dank aus für die positive Unterstützung der Lehrlinge während der 3,5-jährigen Ausbildung. Den frischen Gesellen/innen schrieb er ins Stammbuch: „Ihr habt mit dem heutigen Tag eine Epoche eures Lebens beendet, und seid an einem Haltepunkt angekommen. Nunmehr stellt sich für euch die Frage „Was habe ich erreicht, wo will ich hin?“ Gerade im Kfz-Gewerbe findet pausenlos eine Weiterentwicklung statt mit immer neuen technischen Herausforderungen. Ihr habt zwar eure Lehre beendet, aber ausgelernt hat man nie. Heute ist aber ein Grund zum Feiern, dazu habt ihr allen Grund.“ Anschließend ergriff Karlheinz Latsch, der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, das Wort. Auch er dankte allen Beteiligten, die maßgeblich zum Erfolg der Gesellen/innen beigetragen haben. Außerdem galt sein besonderer Dank den Mitgliedern des Prüfungsausschusses, die gewissenhaft ihrer schwierigen Aufgabe nachgehen.



Ehrung der drei Prüfungsbesten
Vor Beginn der eigentlichen Freisprechung hatten Rudolf Röser und Karlheinz Latsch die Ehrung der drei besten Mechatroniker vorzunehmen. Allen Prüflingen wurde Wille, Ehrgeiz und Freude am Beruf bescheinigt, nach dem Wertungssystem kristallisieren sich trotzdem die besten heraus, was aber die Leistung der anderen nicht schmälert. Benedikt Heidrich erreichte den 3. Platz, Yannik Kalbitzer wurde Zweiter, beide Gesellen haben ihre Ausbildung im Autohaus Kämpflein in Bad Marienberg absolviert. Als Prüfungsbester wurde Christian Quirmbach ausgezeichnet, der im Autohaus Schlotter in Wirges ausgebildet wurde. Neben Glückwünschen der Vertreter der Kfz-Innung, wurde den sichtbar stolzen Gesellen noch ein Briefumschlag überreicht mit hoffentlich gut verwendbarem Inhalt. Großer, anerkennender Beifall belohnte zusätzlich die drei Geehrten.

Nun folgte die Freisprechung der übrigen Prüflinge durch Rudolf Röser, Karlheinz Latsch, sowie der begleitenden Lehrer/innen der jeweiligen BBS, durch Aushändigung der begehrten Gesellenbriefe. Jeder Prüfling wurde einzeln aufgerufen und jeder erhielt den verdienten Beifall der Gäste.

Nach Beendigung der Freisprechungszeremonie richtete Karlheinz Latsch noch einige Worte an die Gesellen/innen. „Bleibt eurem Beruf treu, widersteht den Verlockungen der Industrie. Es zahlt sich aus, in einem überschaubaren (Familien)-Betrieb zu arbeiten, in einem großen Werk ist man nur einer unter vielen.“

Die Kfz-Innung hatte sich zur Freisprechung nicht lumpen lassen und im Foyer der Stadthalle ein kleines, aber sehr feines Büffet aufbauen lassen. Bei leckerem Essen und kühlen Getränken fanden sich viele Gruppen zusammen, die beim Small Talk die Feier ausklingen ließen. Im Laufe der Ausbildung sind viele Freundschaften entstanden, die es nun auch nach der Freisprechung zu pflegen gilt. wear


Mehr dazu:   Handwerk  
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