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Nachricht vom 21.01.2020    

Das Heimathaus war in fester Hand von Kirchenpiraten

Seit 42 Jahren ist es Tradition, dass der Elferrat in jedem Jahr ein eigenes Motto vorgibt, dazu tanzt und singt, und sich auch entsprechend verkleidet. In diesem Jahr zog der Elferrat als wilde Piraten ein. Der Piratentanz und das Piratenlied zauberten schon zu Beginn Stimmung in den Saal.

Fotos: Josef Dehenn

Neuwied. Nach dem Elferrat kamen gleich die Jüngsten der Pfarrei: Kinder aus dem Kinderhaus St. Matthias sind traditionell die erste Nummer des Nachmittages und verzauberten tanzend als junger Piraten.

Im gut besuchten Heimathaus ging es Schlag auf Schlag weiter. Die gemischte Tanzgruppe der „M&Ms“ der KG Ringnarren aus Heddesdorf hatte einen Jubiläumstanz vorbereitet. Tänzerinnen und Tänzer aller Altersgruppen hatten sich zum 50. Jubiläum der Ringnarren zusammengetan und beeindruckten als Spielkarten.

Kaum bei deren Applaus verklungen stand auch schon das diesjährige Prinzenpaar der Stadt Neuwied vor der Tür: Prinz Markus, Prinzessin Michaela und die Pikkolos der Ehrengarde gaben sich die Ehre. Selten hatte ein Neuwieder Prinzenpaar und sein Gefolge so viel Stimmung mitgebracht, die sich auf alle Besucher auch gleich übertrug und für Begeisterung sorgte. Auch zwei weitere Akteure der Ehrengarde der Stadt Neuwied fanden sich In diesem Jahr auf der Bühne der Stadthalle wieder. Steffi Kugler, alias Hilde Herrlich, war auf Partnersuche unterwegs, und Hans-Martin Schröder, seit vielen Jahren als der „Ruhrkumpel“ in Neuwied bekannt, nahm wieder auf seine ganz einzigartige Art und Weise das lokale Geschehen der Deichstadt in den Blick.

Das Tanzmariechen Novalee zeigte, was ist in vielen Trainingsstunden gelernt hatte und begeisterte das Publikum mit ihrer Darbietung. Ein besonderer Höhepunkt war natürlich der Auftritt der „Grün-Weißen Mädchen und Jungen“, die mit ihrer „Aladin-Persiflage“ in das Morgenland verzauberten und mit artistischen Einlagen das Publikum beeindruckten.



Regelmäßig besucht auch das Kinderprinzenpaar aus Feldkirchen die Pfarreiensitzung. So waren in diesem Jahr „Prinz Bastian von Hobel und Span“ und seine Prinzessin „Timea von Bürger und Büro“ zu Gast, begleitet von ihrem Hofstaat. Gut gelaunt gaben die Kinder den Erwachsenen noch ihre Sicht auf die Dinge mit.

Die beiden Eigengewächse und “Putzschwestern” Uschi Korb und Claudia Lang berichteten putzmunter von ihren Putzerlebnissen im Heimathaus. Fredi Winter und Günter Kutscher unterhielten mit Anekdoten als Kreuzfahrtreisende auf hoher See. Sie hatten einen Lacher nach dem anderen auf ihrer Seite, da blieb kein Auge trocken.

Zum Schluss kam dann noch der klerikale Teil. Als frohgelaunter Kardinal kam Sitzungspräsident und Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider aus Rom auf die Bühne, begleitet von zwei Messdienerinnen, den beiden Gemeindereferentinnen Ursula Pyra und Petra Frey. Als später noch Dechant Thomas Darscheid und Kooperator Oliver Seis dazu stießen, war das Seelsorgeteam komplett vertreten und gab dem römischen Delegaten Auskunft über den Stand der Bistumsreformen in Neuwied. Dabei wurde klar, dass vor allem aus närrischer Sicht in Neuwied alles in bester Ordnung ist, wenngleich noch in diesem Jahr der Papst höchstpersönlich nach Neuwied kommen wird.

Das Gänsehautlied “Nehmt Abschied Jecken” läutete dann das Ende der Sitzung ein, das vom Husarencorps “Blau-Gold” Heddesdorf musikalisch und tänzerisch auf “Majas Blumenwiese” fantastisch gestaltet wurde. (PM)


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