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Nachricht vom 12.12.2019    

Neue Sirene auf dem Erpeler Rathaus

Manchem aufmerksamen Bürger wird aufgefallen sein, dass in der vergangenen Woche Arbeiten auf dem Dach des Erpeler Rathauses stattgefunden haben. Am 11. Dezember war ebenfalls ein befremdlich klingendes Geräusch in Erpel und der näheren Umgebung zu hören. Die Rede ist von der neuen elektronischen Sirene, die auf dem Dach des Rathauses angebracht wurde.

Die neue elektronische Sirene auf dem Erpeler Rathaus. Foto: privat

Erpel. Der Austausch der vorhandenen Motorsirene wurde notwendig, da die alte Sirene auf der Grundschule defekt war. Damit war in Erpel keine flächendeckende Alarmierung mehr möglich. Da die neuen elektronischen Sirenen aber lauter sind als die alten Motorsirenen und die Lautsprecher der Elektrosirene in verschiedene Richtungen ausgerichtet werden können, hat sich der Verbandsgemeinderat Unkel in dem beschlossenen Sirenenkonzept dafür entschieden, die Sirene auf dem Erpeler Rathaus auszutauschen, mit der ab sofort die ganze Erpeler Bevölkerung gewarnt werden soll. Durch diese Investition konnte auf eine zweite Sirene auf der Erpeler Grundschule verzichtet werden.

Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde das Sirenennetz des Zivilschutzes abgebaut beziehungsweise den Kommunen zur Nutzung überlassen. Ein bundesweites Warnsystem mit „Weckeffekt“ stand seitdem nicht mehr zur Verfügung. Ein solches System ist besonders für Gefahrenlagen erforderlich, die ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel eintreten und sofortige Warnung der Bevölkerung erfordern.

Die meisten Kommunen, unter anderem auch die Verbandsgemeinde Unkel, nutzten die vorhandenen Sirenen bisher ausschließlich zur Alarmierung der Feuerwehr.

Der Gedanke der Bevölkerungswarnung durch Sirenen ist in den vergangen Jahrzehnten leider sehr oft abhandengekommen. Auch hier findet ein Umdenken statt. Verschiedene Schadenslagen haben gerade in der letzten Zeit deutlich gemacht, dass es erforderlich ist, die Bevölkerung nicht nur vor den besonderen Gefahren des Verteidigungsfalles zu warnen, sondern sie rechtzeitig auch auf andere Gefahren hinzuweisen. (Hochwasser, Unwetter, Großbrand). Auch daher wird die Verbandsgemeinde Unkel ihr Sirenennetz von der Motorsirene zur Elektrosirene umbauen, um in Zukunft die Bevölkerung sowohl durch Signale als auch durch Sprachdurchsagen über die Sirenenlautsprecher warnen und informieren zu können.



Weitere Vorteile der elektronischen Sirenen sind die geringe Stromaufnahme, der geringe Wartungsaufwand, eine variable Schallausrichtung aber vor allem auch der Betrieb bei Stromausfall. Die elektronischen Sirenen verfügen über eine Batteriepufferung und können hierdurch auch noch Tage nach einem eingetretenen Stromausfall betrieben werden.

Das beschlossene Sirenenkonzept sieht vor, dass in den kommenden Jahren sukzessive alle Motorsirenen in der Verbandsgemeinde Unkel gegen elektronische Sirenen ausgetauscht werden.


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