Werbung

Nachricht vom 06.12.2019    

Noch mehr Australien im Zoo Neuwied

Der Zoo Neuwied ist bekannt für die größte zusammenhängende Känguruherde außerhalb Australiens mit etwa 70 Grauen Riesenkängurus und um die 50 Bennettkängurus auf einer Fläche von 3,5 Hektar. Nun gibt es noch mehr australische Tierarten, die im Exotarium des Zoo Neuwied leben. Dort wurde eine Anlage komplett neugestaltet und dem australischen Outback nachempfunden. Bürstenschwanz-Rattenkänguru und Fuchskusu – zwei Tierarten, zu denen nicht jeder direkt ein Bild vor Augen haben dürfte.

Bürstenschwanz-Rattenkänguru. Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. Das Bürstenschwanz-Rattenkänguru verdankt seinen Namen dem buschigen Haarkamm auf der Schwanzoberseite. Das kleine Beuteltier wird nur 35 Zentimeter groß bis 1,5 Kilogramm schwer. Bevorzugt lebt es in trockenen Wäldern, wo es sich Nester als Schlafgelegenheit baut. Die Nester baut das Känguru in einer flachen Mulde und kleidet sie außen mit Gras und Rinde aus. Innen werden sie mit zerkleinertem Pflanzenmaterial gepolstert. Das Nestmaterial transportiert das Beuteltier mit seinem eingerollten Schwanz. Als Nahrung dienen dem Bürstenschwanz-Rattenkänguru Pilze, Wurzeln oder Knollen, die es mit seinen starken Krallen der Vorderfüße ausgräbt. Aber auch Samen und Insekten werden gerne gefressen.

Die zwei Männchen dieser kleinen Kängurus bewohnen gemeinsam mit zwei weiblichen Fuchskusus das umgestaltete Gehege. Fuchskusus, auch Possums genannt, sind Kletterbeutler und werden in Deutschland in gerade mal zwei anderen Einrichtungen neben dem Zoo Neuwied gehalten. Sie werden bis zu 55 Zentimeter groß und haben einen sehr langen Schwanz, dessen Unterseite zum Teil unbehaart ist und so zum Greifen an Ästen dient. Der Fuchskusu ist wie sein Mitbewohner hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, ist aber auch tagsüber immer wieder im Gehege unterwegs. Zum Schlafen zieht sich der Fuchskusu in ein Nest in einer Baumhöhle, zwischen Felsen oder Stämmen zurück. Die großen Augen helfen ihm in der Dunkelheit noch ein wenig Restlicht wahrzunehmen. Zur Orientierung dient ihm aber auch sein gut entwickelter Gehörsinn, wie seine großen Ohren verraten. Zur Markierung des Reviers sondert der Fuchskusu Sekrete aus Drüsen am Kinn, auf der Brust und an der Kloake aus. Er ernährt sich hauptsächlich von Blättern, aber auch Früchte, Blüten oder Insekten gehören zum Speiseplan. (PM)


Mehr dazu:   Kultur & Freizeit  
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Zigarettenautomat im Industriepark Krunkel aufgebrochen

Im Industriepark Krunkel in Willroth wurde ein Zigarettenautomat Ziel eines Einbruchs. Unbekannte Täter ...

Jugendfeuerwehr Puderbach: Ein erfolgreiches Jahr 2025 im Rückblick

Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Puderbach zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2025. Zahlreiche ...

Junge Union Neuwied spendet 800 Schokoladen-Nikoläuse an Tafeln

Die Junge Union Neuwied hat auch in diesem Jahr eine besondere Weihnachtsaktion ins Leben gerufen. Trotz ...

Wolfsdebatte im Westerwald: Tierhalter berichten von Angriffen

In Flammersfeld versammelten sich über 300 Menschen, darunter Politiker und Verbandsvertreter, um über ...

Zeugen gesucht: Verkehrsgefährdung durch auffälligen Audi in Andernach

Am Samstag, den 20. Dezember 2025, ereignete sich im Stadtgebiet von Andernach ein Vorfall, der die Polizei ...

Gemeinsames Singen im Schlosspark Neuwied zieht viele Besucher an

Der Lions Club Neuwied-Andernach organisiert unter dem Motto "3.000 Schritte für Bewegung und Begegnung" ...

Weitere Artikel


EHC Neuwied bestreitet letztes Heimspiel für 2019

Etwas mehr als die Hälfte der Hauptrunde in der Eishockey-Regionalliga West ist absolviert, und die Liga ...

Henkel-Nachfahre Fritz Bagel nun Ehrenbürger von Unkel

Fritz Bagel ist nun Ehrenbürger der Kulturstadt Unkel. Vor einer Vielzahl von Festgästen erhielt der ...

Wahlen bei Unkeler Hunnen - Harry Vollmer wiedergewählt

Jüngst standen auf der jährlichen Jahreshauptversammlung die turnusmäßigen Vorstandswahlen an. Da der ...

Landrat Hallerbach ehrte verdiente Bürgerinnen aus Bruchhausen

Zwei verdiente Bürgerinnen aus dem Landkreis Neuwied wurden für ihr ehrenamtliches Engagement mit der ...

Verkehrsverein Waldbreitbach ehrte Dauercamper

Was für den Italiener die Pizza darstellt, ist für den geneigten Rhein-Westerwälder der „Döppekooche“ ...

LEADER-Projekt startet: Ein Forum für Hofläden und Co.

Heimische Direkterzeugnisse, verantwortungsvoll kontrollierte Waren aus eigenem Anbau und eigener Produktion ...

Werbung