DLRG-Stromschwimmen im Rhein fand zum 46. Mal statt
Der Yachthafen Neuwied am frühen Morgen des 24. Novembers - dichter Nebel versperrt die Sicht auf das Wasser. Am Ufer stehen mehrere Einsatzkräfte der DLRG, des Malteser Hilfsdienstes und der Feuerwehr. In Neoprenanzügen gekleidet warten 44 Frauen und Männer auf den Start eines ganz besonderen Ereignisses.
Neuwied. Doch der Nebel stellt einen pünktlichen Start des diesjährigen Stromschwimmens des DLRG Bezirks Westerwald-Taunus in Frage. Besonders freudig erwarteten die Schwimmer und Einsatzkräfte das Stromschwimmen, da das Schwimmen im letzten Jahr abgesagt werden musste. Der Grund war, dass der Rhein nach dem Dürresommer 2018 zu wenig Wasser hatte. Ein Problem, das in diesem Jahr nicht drohte, sodass man das Schwimmen über mehrere Wochen optimistisch planen und vorbereiten konnte.
Dem Event stand also eigentlich nichts im Wege, da Schwimmer und Rettungskräfte zahlreich zusagten und am Tag pünktlich erschienen. Doch der Nebel verringerte die Sichtweite teilweise so stark, dass an einen Start der Rettungsboote vom Neuwieder Yachthafen zum Deutschen Eck - dem Startpunkt des Schwimmens - nicht gedacht werden konnte. Erst nach einiger Wartezeit gab die Wasserschutzpolizei grünes Licht.
Am Deutschen Eck in Koblenz wagten sich dann 44 Schwimmer im Alter zwischen 13 und 66 Jahren in die acht Grad kalte Strömung des Rheins. Die Schwimmer der DLRG-Ortsgruppe Neuwied brachten sogar eine riesige Gummiente mit, die als Maskottchen mitschwimmen durfte. Bis zum Ziel - der Yachthafen in Neuwied - sollten die Schwimmer rund 16 Kilometer schwimmen. Natürlich gab es aber auch die Möglichkeit frühzeitig aus dem Wasser geholt zu werden. Für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgten die zahlreichen Einsatzkräfte auf den Booten und an Land.
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Während dem Schwimmen wurde klar, dass der Nebel immer dichter und die Sicht schlechter wurde. Die Wasserschutzpolizei griff ein und beendete das Stromschwimmen vorzeitig nach einer guten Stunde und ungefähr der halben Schwimmstrecke in der Nähe des Bendorfer Hafens. Ohne Probleme gelang es den Einsatzkräften, den Schwimmern aus dem Rhein zu helfen und sie zurück zum Yachthaften zu bringen. Dort konnten die Schwimmer eine warme Dusche genießen. Gemütlich ließ man den Tag bei Suppe und Würstchen in den DLRG-Räumen der Ortsgruppe Neuwied ausklingen. Der frühe Abbruch des Schwimmens brachte, wie auch Bezirksleiter Henner Mattheus festhielt, einen Vorteil mit sich: Keiner der Schwimmer musste frühzeitig aus dem Wasser geholt werden, sodass alle das (neue) Ziel erreichten. (PM)
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