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Nachricht vom 21.10.2019    

Amnesty International Neuwied setzt sich für Klimaschutz ein

Thema des Informationsstandes, den die Neuwieder Gruppe von Amnesty International am Samstag in der Mittelstraße aufgebaut hatte, war der Klimaschutz! - Klimaschutz? - Was hat das mit Menschenrechten zu tun? - mögen sich da einige Passanten gefragt haben. Amnesty International war ja bisher eher für Themen wie die Arbeit gegen Folter, Todesstrafe und für Menschenrechtsverteidiger bekannt.

v.l.: Susanne Kudies, Beate Junglas-Krischer, Inge Rockenfeller, Siegfried Kowallek. Foto: privat

Neuwied. Die Verleihung des AI-Menschenrechtspreises, dem "Ambassador of Conscience Award 2019“ an Greta Thunberg und die 'Fridays for Future'- Bewegung macht uns bewusst, dass Klimaschutz mit Menschenrechtsarbeit nicht nur konform geht, sondern Bedingung ist. Nicht nur, dass Klimaschutz dazu beiträgt, einen Fortschritt des Klimawandels aufzuhalten und seine Folgen so weit wie möglich zu begrenzen: „Wer die Menschenrechte aller Menschen weltweit bewahren möchte, muss sich dafür einsetzen, dass der Klimawandel aufgehalten wird, deshalb schließen wir uns auch den Forderungen der 'Fridays for Future!' - Bewegung an“, erklärt Amnesty-Mitglied Inge Rockenfeller.

„Wir sehen nämlich, dass der Klimawandel und seine Folgen in erster Linie nicht diejenigen trifft, die ihn durch ihr Verhalten herbeiführen, sondern die Menschen im globalen Süden und in den Ländern der Dritten Welt. Sie sind diejenigen, die die Folgen zu spüren bekommen und darunter am meisten leiden, ohne im Mindesten dazu beigetragen zu haben. Die Naturkatastrophen nehmen zu und der Meeresspiegel steigt. So ziemlich alle Menschenrechte werden dadurch verletzt!“, fügt Beate Junglas-Krischer hinzu.

Die Gruppensprecherin Susanne Kudies erklärt: „Klimawandel bedroht alle Menschenrechte – bürgerliche und politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle. So haben alle Menschen ein Recht auf Leben und das Recht darauf, in Freiheit und Sicherheit zu leben. Doch das macht der Klimawandel für Milliarden von Menschen zunehmend unmöglich. Konkret heißt das: Hungerepidemien durch Dürre und Überschwemmungen, aber auch Naturkatastrophen wie Hurrikans zerstören alles was sich Menschen aufgebaut haben. Sie verlieren ihr Zuhause und sind zu Flucht gezwungen. Somit ist Klimawandel zur Fluchtursache und wird künftig Fluchtursache Nummer eins neben den Kriegen um Energieressourcen und Wasser, wenn wir jetzt nichts dagegen tun. Deshalb schließt sich Amnesty International (AI) dem Kampf gegen den Klimawandel an“.



„Aber wir arbeiten natürlich auch weiterhin zu den bekannten AI-Themen, wie zum Beispiel in der Kampagne für die Menschenrechtsverteidiger und für gewaltlose politische Gefangene! Hierfür haben wir auch eine Petitionsliste mit der wir uns für die Freiheit eines Menschenrechtsaktivisten in Kirgisistan einsetzen, der mit einem konstruierten Mordvorwurf konfrontiert ist und sich deshalb in Haft befindet“, ergänzt Siegfried Kowallek und fügt noch hinzu: „Wir können immer nur eine kleine Auswahl an Themen am Stand präsentieren, wer mehr über Amnesty wissen möchte, sollte im Internet die Seite (www.amnesty.de) aufrufen, wo auch verschiedene Möglichkeiten bestehen, sich aktiv zu beteiligen und sich für Menschen in Not weltweit einzusetzen“. (PM)



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