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Nachricht vom 28.09.2019    

Demuth: Land muss finanzielle Hilfen für den Wald aufstocken

Ellen Demuth traf in dieser Woche den Forstamtsleiter Uwe Hoffmann vom Forstamt Dierdorf und Revierleiter Thomas Tullius im Revier Linz/Unkel und berichtet: „Seit der letzten Waldbegehung hat sich der Zustand des Waldes verändert: nach zwei Jahren extremer Trockenheit ist der Borkenkäferbefall in Fichtenbeständen explosionsartig gestiegen, Kiefern und Eschen leiden unter dem fehlenden Regen und sterben ab, auch Buchen und Eichen leiden unter der Trockenheit."

Ellen Demuth war mit Forstamtsleiter Uwe Hoffmann vom Forstamt Dierdorf und Revierleiter Thomas Tullius im Revier Linz/Unkel zur Waldbegehung unterwegs. Foto: Bürgerbüro Demuth

Kreis Neuwied. Demuth weiter: "Unzählige Bäume mussten gefällt werden. Wen man mit der Hand an den Schnittflächen der abgeholzten Bäume entlang streicht bemerkt man auch als Laie die Trockenheit des Holzes.“

Ellen Demuth dazu: „Ich unterstütze die Forderungen des Waldbesitzerverbandes nach einer Erhöhung der finanziellen Hilfen, denn unser Wald braucht dringend nachhaltige Hilfe. Er hat ein enormes Klimaschutzpotential, er ist Erholungsort und Wirtschaftsfaktor zugleich. Wichtig ist, dass wir die Wälder langfristig erhalten und die Wiederbewaldung in einer nachhaltigen waldbaulichen Strategie als Generationenaufgabe begreifen. 3,5 Mio. Euro, die die Landesregierung bereitstellen will, reichen nicht aus. Sie können nur ein erster Schritt sein.
Von der Landesregierung erwarte ich, dass sie zusätzlich vorhandene Gelder, etwa aus der Abwasserabgabe bereitstellt, GAK-Mittel umschichtet und den Waldbesitzern auch bei der Sicherung der Waldwege durch Unterstützung bei der Verkehrssicherungspflicht zur Seite steht. Mit einem Plenarantrag hat die CDU-Landtagsfraktion jüngst zudem gefordert, die Wiederaufforstungspflicht wieder einzuführen und dafür zu sorgen, dass keine gesunden Bäume etwa für den Bau von Windkraftanlagen gefällt werden.



Förster und Waldbesitzer arbeiten hart an den Grenzen ihrer Möglichkeiten und sind auf schnelle, unbürokratische Hilfe angewiesen, um die sinkenden Holzpreise und die wirtschaftlichen Verluste abzufedern. Es ist unerlässlich, unsere geschädigten Wälder wieder aufzuforsten. Deshalb fordern wir ein großes Aufforstungsprogramm, „4 Mio. Bäume für 4 Mio. Rheinland-Pfälzer“ in enger Abstimmung mit Förstern, Forstbaumschulen und Wissenschaftlern.“ (PM)


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