Werbung

Nachricht vom 25.09.2019    

Alle hoffen auf schnellen Ausbau des 5G Mobilfunks im Kreis

Die Frequenzversteigerung der Bundesnetzagentur für das superschnelle 5G-Netz ist abgeschlossen. Nun stellen sich viele die Frage: Wann kommt dies alles bei mir an, wird insbesondere der ländliche Raum erfasst und bedient? Den flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung hat der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach zur Chefsache erklärt

Den flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung hat der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach (rechts) zur Chefsache erklärt und traf sich aktuell mit Frank Harksel (links) von der Deutschen Telekom und dem Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Foto: KV Neuwied

Kreis Neuwied. Hallerbach traf sich aktuell mit einem Vertreter der Deutschen Telekom und dem Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, der sich in Berlin beim zuständigen Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für das Thema Telekommunikation stark macht.

„Besonders im ländlichen Raum ist der nächste Schritt des Mobilfunknetzausbaus für die Entwicklung des Landkreises Neuwied als exponierte Aufgabe zu betrachten“, betont Hallerbach. „Insbesondere die ländlichen Gebiete haben heute noch mit einer Vielzahl an Funklöchern zu kämpfen, sodass mancherorts ein störfreies Telefonieren z. B. während der Autofahrt kaum möglich ist. So stellt man sich vielerorts die Frage, ob die enorme mediale Aufmerksamkeit rund um das Thema Mobilfunk und die neu gesetzten Bundesziele zur flächendeckenden Mobilfunkversorgung auch die lange ersehnten Vorteile für den ländlichen Raum bringen wird“, ergänzt der Landrat.

Um diese Fragen mit einem kompetenten Ansprechpartner klären zu können, haben sich Landrat Achim Hallerbach, der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel und Frank Harksel getroffen. Er ist bei der Telekom kommunaler Ansprechpartner für Mobilfunk.

„Beim Breitbandausbau ist der Kreis durch gemeinsame Anstrengungen von Gemeinden, Kreis und Bund auf einem guten Weg, doch die Mobilfunkversorgung ist noch ein wichtiger Baustein der Netzinfrastruktur, die wir verbessern müssen“, macht Landrat Achim Hallerbach klar.

Wichtig in diesem Kontext war dem Telekom-Experten Frank Harksel der Hinweis, dass es außer der Telekom noch andere Akteure im Mobilfunk gibt. Vodafone, Telefonica und im Falle des anstehenden 5G-Netzausbaus auch die Drillisch AG sind als Netzbetreiber für den Ausbau ihrer eigenen Netze, im Landkreis Neuwied oder andernorts, selbst verantwortlich. Harksel stellte das Konzept der Deutschen Telekom vor, wie sie selbst den Mobilfunkausbau vorantreiben will: Mit der Aktion „Wir jagen Funklöcher“ sucht die Telekom 50 Kommunen in Deutschland, die vom Regelausbau nicht profitieren würden, weil sie zu weit abseits liegen oder die Kundenzahl zu gering ist. An der Aktion kann jede Kommune teilnehmen, die auf dem Gebiet der LTE ein Funkloch hat. Die Initiative kann aus der Gemeinde, der Bevölkerung oder der lokalen Wirtschaft kommen. Nötig ist nach Mitteilung der Telekom unter anderem ein Beschluss des Gemeinderates. Benötigt wird auch ein Standort für eine Antenne oder eine freie Fläche innerhalb des bebauten Gebietes für einen Mast-Standort. Auch die Nutzung ganz neuer Technik werde in Betracht gezogen. So könnten neuerdings beispielsweise Straßenbeleuchtungsanlagen als Sendeanlagen infrage kommen.



Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel begrüßt diese Ankündigung, denn: „Eine gute, flächendeckende Mobilfunkversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität im ländlichen Raum und bietet zunehmend neue Chancen, wie beispielsweise die fortschreitende Entwicklung im Bereich der Telemedizin.“ Zugleich betonte er die Notwendigkeit, dass zuverlässig auf die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte geachtet werde. „Da die Leistungen elektromagnetischer Felder umso geringer sind, je näher sich die Basisstation am Endgerät befindet, brauchen wir eine engmaschige Vernetzung für gute Verbindungen und für den Gesundheitsschutz“, argumentiert Erwin Rüddel.

Achim Hallerbach machte klar, dass alle Beteiligten die Anliegen der Kommunen ernst nehmen: „Es ist wichtig, dass die regionalen Akteure mit uns und der Telekom in Kontakt treten und ihren Bedarf anmelden. Gemeinsam werden dann die unterschiedlichen Möglichkeiten ausgelotet und bestenfalls umgesetzt. Die Kontaktaufnahme kann über die eigens hierfür eingerichtete Emailadresse wirjagenfunkloecher@kreis-neuwied.de erfolgen.“


Die detaillierten Teilnahmebedingungen findet man auf der Website zur Aktion: www.telekom.com/wirjagenfunkloecher


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Erfolgreicher Abschluss des Projekts "Gemeinsam SCHULWÄRTS" in Neuwied

In Neuwied fand die Abschlussfeier des Projekts "Gemeinsam SCHULWÄRTS - Grundschulkinder im Huckepack" ...

Unbekannte beschädigen Verkehrseinrichtungen in Rheinbreitbach und Leubsdorf

In Rheinbreitbach und Leubsdorf wurden kürzlich zwei Verkehrseinrichtungen beschädigt. Die Polizeiinspektion ...

Vorschulkinder in Erpel entdecken den Bauhof

Die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Regenbogenland aus Erpel hatten einen ganz besonderen Tag: Gemeinsam ...

Erste ADAC Radservice-Station am Nürburgring eröffnet

Am Nürburgring gibt es ab sofort eine neue Anlaufstelle für Radfahrende. Der ADAC Mittelrhein hat dort ...

Von Grossstadtgeflüster bis Madsen: Bonn wird im August wieder zur Festivalhochburg

Wenn "Madsen", "Grossstadtgeflüster" und "Das Lumpenpack" auf einer Bühne stehen, ist klar: Das Green ...

Klangwelten in der Sayner Hütte: Zwei außergewöhnliche Konzerte

Die Sayner Hütte hat sich längst als bedeutende Konzertstätte etabliert. In der kommenden Woche stehen ...

Weitere Artikel


Vertreter der Gesundheitsregion trafen sich auf Schloss Arenfels

Zum sogenannten SummerBird der Gesundheitsregion KölnBonn konnte Landrat Achim Hallerbach zahlreiche ...

Relief „Himmelreich-Totenborn“ wird nachgebaut

Im Auftrag und auf Kosten der Stadt Linz hatte der seinerzeit sehr bekannte rheinische Bildhauer Peter ...

Bären Neuwied sind bereit für den Vizemeister

Der Unterschied zwischen einem Eishockeytrainer und einem -spieler besteht darin, dass der Trainer zwar ...

Samba an der Wied

Die brasilianische Woche im Margaretha-Flesch-Haus brachte den Senior/innen die südamerikanische Kultur ...

AWO Kreisverband feierte 100. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt

Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Ministerium für Soziales, Arbeit, ...

Tipp der Initiative „Hachenburg Plastikfrei“

Um Plastik zu vermeiden, ist es immer noch am einfachsten, gar nicht erst Produkte in Plastikbehältern ...

Werbung