Werbung

Nachricht vom 16.08.2019    

Digitale Wasserzähler: Schnellere Ablesung für stabile Gebühren

Klingeln und den Wasserzähler ablesen lassen. Das ist für die meisten Haushalte im Bereich des Kreiswasserwerks (KWW) Vergangenheit: Das ermöglichen neue, elektronische Zähler, die fernauslesbar sind. Doch nicht nur die Ablesung im Haus wird künftig überflüssig: Die neuen Systeme tragen erheblich zur Gebührenstabilität bei.

„Mit den neuen Zählern gehören wir zu den Vorreitern der Digitalisierung und sorgen für stabile Gebühren“, sagt Landrat Achim Haller-bach (links). Die alten Zähler werden laut SWN-Chef Stefan Herschbach bis 2022 ausgedient haben. Foto: SWN

Neuwied. Das Kreiswasserwerk Neuwied (KWW) führt die Ablesung der Zählerstände in seinem Versorgungsgebiet für die Jahresabrechnung 2019 in der Zeit vom 26. August bis 20. September durch. Ein Zugang zum Haus ist nicht mehr nötig: 9000 der 15.000 Zählerstände werden per Funk erfasst. Durch die abgesicherte Software ist gewährleistet, dass Dritte keinen Zugriff erhalten und ausschließlich Zählerstand und Datum erfasst werden. Die übrigen Haushalte werden angeschrieben und können den Zählerstand bis spätestens 30. September online oder per Karte übermitteln.

Landrat Achim Hallerbach sieht das KWW mit den neuen Geräten als Vorreiter der Digitalisierung: „Es gibt nur wenige Wasserversorger, die in dieser Größenordnung unterwegs sind. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Ablesen geht erheblich schneller, bildlich gesprochen im Vorbeifahren. Das ist im ländlich strukturierten Raum wichtig, wo die Bevölkerungsdichte geringer ist als in der Stadt und die Wege länger sind. Außerdem ist der Austausch nur alle 12 Jahre statt alle 6 Jahre nötig. Das spart uns erhebliche Kosten. Und was Kosten spart, das trägt zu stabilen Gebühren bei und belastet die Haushalte der Gebührenzahler nicht.“

Mit den Stadtwerken Neuwied (SWN) habe man die richtige Entscheidung als Betriebsführerin des KWW getroffen: „Technisches Wissen, geschultes Personal und die Logistik garantieren uns wirtschaftlich effiziente Abläufe.“
Diese Effizienz ist bei den SWN ein allgegenwärtiges Thema, wie Stefan Herschbach unterstreicht: „Wir müssen uns als Versorger in jeder Hinsicht in einem sehr dynamischen Markt neu aufstellen. Aufgaben kommen hinzu, Produkte verändern sich oder werden neu entwickelt. Wenn das personell ausufert, sind wir nicht wettbewerbsfähig.“ Zudem werde es immer schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen: „Wir bilden überdurchschnittlich viel aus, aber auch hier stellen wir fest, dass die Zahl der geeigneten Bewerber sinkt.“



2020 und 2021 sollen weitere je 1500 elektronische Zähler installiert werden. 2022 sollen dann alle Wasserzähler, bis auf wenige Ausnahmen, umgerüstet sein. Die Fernauslesung liefert nur einen Zählerstand und ein Datum. Die Geräte bieten aber weitere Möglichkeiten der Auslesung, die aber nur am Gerät und im Beisein des Kunden möglich sind, so etwa beim Aufspüren undichter Leitungen im Haus. Eine Umrüstung der Zähler in der Stadt Neuwied macht laut Herschbach derzeit wenig Sinn: „In der Stadt sind die Wege nicht nur kürzer: Hier müssen wir neben dem Wasser auch Strom und Gas ablesen. Das geht in einem Zug.“



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Kreativer Nachmittag begeistert Kinder

In Bad Hönningen erlebten die zukünftigen Schulkinder des Kindergartenzweckverbands Rheinbrohl, Bad Hönningen ...

Reparieren statt Wegwerfen: Das Repair Café in Neuwied

In Neuwied wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Das Repair Café bietet die Möglichkeit, defekte Alltagsgegenstände ...

Koblenz öffnet Türen zur Justiz: Woche der Justiz vom 23. bis 27. Juni

Wie funktioniert der Rechtsstaat? Wer sorgt für Gerechtigkeit im Alltag? Antworten auf diese Fragen gibt ...

Tornados 2025: Zwischenbilanz zur Saison in Deutschland

Die Tornadosaison 2025 hat nach einem schleppenden Start an Fahrt aufgenommen. Der Deutsche Wetterdienst ...

Sommer-Aktionstage 2025 in der RömerWelt Rheinbrohl mit Mitmachprogramm für Familien

ANZEIGE | Das Erlebnismuseum RömerWelt in Rheinbrohl veranstaltet während der Sommerzeit abwechslungsreiche ...

Buchtipp: "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte

In ihrem historischen Roman "Die Kannenbäckerin" entführt die Westerwälder Autorin Annette Spratte ihre ...

Weitere Artikel


Esch: Erster Azubi-Botschafter der Stadtverwaltung

Botschafter sind Vermittler, sind Kenner unterschiedlicher Welten. Und eben das sind auch die sogenannten ...

Schauen, essen, staunen: Höhepunkte in Brüggen

Tolles Wetter, eine tolle kulinarische Stadtführung mit vielen bleibenden Eindrücken und eine bezaubernde ...

Für eine noch bessere Ersteinschätzung der Patienten

Das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth hat in den zurückliegenden Monaten seine Zentrale Notaufnahme komplett ...

Knallerauftakt: Bären legen gegen Hamm los

Die Eishockey-Regionalliga West 2019/20 beginnt für den EHC „Die Bären“ 2016 mit einem Spitzenspiel. ...

Von Fachwerk und Feldarbeiten im Landschaftsmuseum

Am 25. August lädt das Landschaftsmuseum Westerwald in Hachenburg zum großen Familientag ein. Zahlreiche ...

Es brennt in der Dammstraße in Neuwied ein Haus

AKTUALISIERT. Nachdem es heute Morgen, 16. August, kurz nach 9 Uhr in der Dammstraße Neuwied zu einem ...

Werbung