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Nachricht vom 25.07.2019    

CDU: „Kunstrasenplätze in Neuwied stehen nicht zur Disposition“

Für die CDU-Fraktion ist die Diskussion um die Zukunft der Kunstrasenplätze in der gesamten EU, die in den letzten Tagen mit vielfältigen Veröffentlichungen aufgrund einer Untersuchung der EU-Kommission mit dem Ziel die Menge an umweltschädlichem Mikroplastik in der Umwelt zu verringern, völlig an der Sache vorbei geführt worden.

Symbolfoto

Neuwied. „Die EU plant kein Verbot von Kunstrasenplätzen, die bei uns schon fast panischen Reaktionen von Politik und Verbänden gehen an der tatsächlichen Sache meilenweit vorbei,“ kritisiert CDU-Fraktionschef Martin Hahn deutlich die „Überreaktion auf allen Ebenen“ und fordert ein strukturiertes Vorgehen der Verantwortungsträger. „Aufgrund eines laufenden Prüfverfahrens mit völlig ungewissem Ausgang die komplette Kunstrasen-Infrastruktur in unserem Land in Frage zu stellen, zeugt von Verantwortungslosigkeit und fehlendem Fingerspitzengefühl vieler Protagonisten in Land und Bund. Ein solches Schüren von Unsicherheit wird den vielen ehrenamtlich Tätigen in den Sportvereinen absolut nicht gerecht.“

„Es ist richtig und wichtig, dass die Verwendung von Kunststoff-Granulat insbesondere bei Neubauten kritisch hinterfragt wird und hier kurzfristige Alternativlösungen wie zum Beispiel eine Korkstreuung oder die Einbringung von Sand bereits bei der Planung berücksichtigt werden.“ Die CDU Fraktion sieht, und dies hat der zuständige Sportdezernent Michael Mang für den im Jahr 2020 anstehenden Bau des Kunstrasen Heimbach-Weis bereits veranlasst, keine negativen Auswirkungen, und geht fest davon aus, dass der Zeitplan gehalten wird. „Wir sind froh, dass die Verwaltung sofort nach der Ansage des Innenministeriums in Mainz, keine Genehmigungen für Kunstrasenplätze mit Kunststoffgranulat mehr zu erteilen, reagiert hat und die Planung für Heimbach-Weis auf eine Alternativ-Lösung umstellen lässt, damit die Genehmigungsunterlagen ohne Zeitverzug den entsprechenden Behörden vorgelegt werden können. Und wir werden eventuell durch die Umplanung entstehende Mehrkosten kurzfristig im Haushalt bereitstellen.“



Genau dies ist für die CDU-Fraktion der richtige Weg und ein wichtiges Signal an die Vereine und die vielen Ehrenamtler unserer Stadt. „Wir sind guter Dinge, dass die Genehmigungsbehörden in der Landeshauptstadt unser Projekt zügig genehmigen und den erforderlichen Zuschuss bis Ende des Jahres bewilligen, damit im Frühjahr mit der Maßnahme begonnen werden kann,“ zeigt sich auch der designierte Ortsvorsteher Markus Blank davon überzeugt, „ dass wir den lange geforderten Kunstrasen in unserem Ort baldmöglich realisieren können.“

Die Neubaumaßnahme an der Dierdorfer Straße ist von dieser neuen Gemengelage nicht betroffen, da hier bereits die Aufträge vergeben sind und die Bauarbeiten für den neuen Kunstrasenplatz bereits begonnen haben. „Und was die bereits in Betrieb befindlichen Plätze in Feldkirchen, Oberbieber und Engers betrifft, werden wir nach den Ergebnissen der EU-Prüfungen und den daraus resultierenden Erlassen und Richtlinien verantwortungsvoll und im Sinne der Sportler und der Umwelt handeln. Aber erst dann.“


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