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Nachricht vom 23.07.2019    

Vater der Genossenschaftsidee Friedrich-Wilhelm Raiffeisen erhält eine Stimme

Bei dem neuesten Exponat im Deutschen Raiffeisenmuseum, in Hamm/Sieg, handelt es sich um eine tönerne Büste des Genossenschaftsgründers. Diese wirkt dank einer darübergelegten Ton- und Bild Installation täuschend echt. Die „Talking Head Raiffeisen“ Installation erweckt Raiffeisen „zum Leben“. In vier Sprachen, darunter auch Japanisch, erzählt er den Besuchern von seiner Idee.

Täuschend echt wirkt die Bild- Ton Installation. Fotos: kkö

Hamm/Sieg. Am Dienstag, 23. Juli, hatten der Ortsbürgermeister von Hamm/Sieg, als „Hausherr“ sowie Vertreter der Volksbank Hamm eG und der Verbandsbürgermeister in das Raiffeisenmuseum eingeladen. Die Büste, geschaffen von Martin Burkhard (Baden-Baden), wird durch die moderne Technik zu einem „Hingucker“ im Museum. Die Besucher haben die Möglichkeit, durch Knopfdruck, die passende Sprache auszuwählen. Die Stimme gehört zu dem Schauspieler Ronald Spiess der unter anderem im Tatort mitwirkte.

Der Künstler sagte: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Raiffeisen an seinen Geburtsort zurückkehren würde und auch nicht damit, dass es einmal Tasten für verschiedene Sprachen geben würde“. Burkhard erläuterte die Entstehung der Medieninstallation vor den geladenen Gästen. In der Tat spricht der „Talking Head“ mehr Sprachen, als Raiffeisen je beherrschte. Im Beisein der Vertreter der Stiftung des Förderkreises der Genossenschaftsmitglieder e.V. wurde das im Auftrag der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) in Montabaur geschaffene Werk, offiziell dem Museum übergeben. Im Jubiläumsjahr 2018 war es in mehreren europäischen Metropolen bei Raiffeisen-Veranstaltungen zu sehen. Vom Vorstand der Stiftung waren Egon Sickmann und Bernhard Holtmann gekommen, um sich anzusehen, wie sich der „sprechende Raiffeisen“ ins moderne Gesamtkonzept des Museums einfügt.



Durch die gute Zusammenarbeit der Orts- und Verbandsgemeinde Hamm mit der ADG und durch das finanzielle Engagement der Stiftung des Förderkreises der Genossenschaftsmitglieder e.V. in Münster, hat das Exponat nun seinen endgültigen Standort gefunden. Bürgermeister Dietmar Henrich findet nicht nur, dass er passt, sondern die Neuausrichtung des Deutschen Raiffeisenmuseums geradezu verkörpert. „Er verleiht ihm weiteren Esprit.“ Henrich skizzierte auch, dass Hamm sich auf den Weg begeben hat, Raiffeisen über die Jubiläumsfeiern des vergangenen Jahres hinaus zu würdigen und sich mit verschiedenen Projekten auch bemühe, seinem Geburtsort die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die ihm gebührt. „Auf diesem Weg ist der heutige Tag ein Meilenstein“, so Henrich weiter. Norbert Grüttner, einer der Museumsführer, wusste auf jeden Fall schon von „heller Begeisterung“ bei den Besuchern zu sprechen, die den Talking Head bereits erleben konnten. „Eine Frau hatte in einem Prospekt gelesen, Hamm sei eine Reise wert – und jetzt wisse sie auch, warum“, so Grüttner.

Im Anschluss an den offiziellen Teil luden die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinde zu einem Imbiss ein. Hier bot sich die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Vertretern der Akademie und dem Künstler. (kkö)



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