Werbung

Nachricht vom 01.07.2019    

Monatsstatistik: Sommerlicher Arbeitsmarkt zeigt sich stabil

Der Arbeitsmarkt-Bericht für den Monat Juni liegt seit heute (1. Juli) vor: 7.523 Menschen ohne Job und eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent sind die Eckwerte des Arbeitsmarktes kurz vor den Sommerferien in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen. Im Juni 2018 waren es noch 194 Arbeitslose mehr. Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt, dass zum Ende des Ausbildungsjahres eher Stellen unbesetzt bleiben als Bewerber ohne Lehre.

Die Arbeitsagentur legt die Juni-Statistik vor. (Symbolfoto: Kuriere)

Neuwied/Altenkirchen. 7.523 Menschen ohne Job und eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent sind die Eckwerte des Arbeitsmarktes kurz vor den Sommerferien zwischen Rhein, Wied und Sieg. Im Vergleich zum Vormonat ist dies ein Rückgang um 8 Menschen – ein Jahr zuvor waren es noch 194 Arbeitslose mehr. Der Rückgang im vergangenen Monat bildet sich allerdings lediglich im Landkreis Altenkirchen (-33) ab. Im Landkreis Neuwied ist die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen leicht gestiegen (+25). Der Stellenmarkt hingegen ist wieder im Aufwärtstrend: 653 Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und der Jobcenter im Juni gemeldet, das sind 191 mehr als im Mai und nur 40 unter dem Vorjahresniveau. Der Bestand steigt um 202 auf 3.095 offene Stellen. Das geht aus heute (1. Juli) veröffentlichten Statistik

Schuljahresende wirkt sich aus
„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in unserem Agenturbezirk ist entsprechend der bundesweiten Entwicklung auf einem verhaltenen Niveau im Vergleich zu den letzten Jahren, aber stabil und tendenziell wieder mit verstärkter positiver Tendenz“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied. „Der saisonale Anstieg der Arbeitslosen mit Ferienbeginn - wenn auch nur vorübergehend- wird aber auch in diesem Jahr nicht zu vermeiden sein. Wie jedes Jahr beenden viele junge Menschen im Sommer ihre Ausbildung oder Schullaufbahn und melden sich arbeitslos, bis sie eine Anschlussbeschäftigung finden oder das Studium beginnt.“

Unbesetzte Lehrstellen
Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt jedoch, dass zum Ende des Ausbildungsjahres eher Stellen unbesetzt bleiben als Bewerber ohne Lehre. Seit vergangenen Oktober meldeten sich 1.999 junge Leute bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, um sich bei der beruflichen Orientierung und Ausbildungsstellensuche unterstützen zu lassen. Auf der anderen Seite gingen 1.982 Stellenangebote ein – auf den ersten Blick eine ausgeglichene Lage. Die vergangenen Monate seit dem Herbst haben die Situation deutlich verschoben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch 581 Jugendliche ausbildungssuchend gemeldet, das sind 93 weniger als im Vorjahr. „Die Zahlen werden sich bis zum Ende des Ausbildungsjahres noch maßgeblich verändern. Erfahrungsgemäß haben sich viele der registrierten Mädchen und Jungen bereits für eine Lehrstelle, eine schulische Alternative oder ein Studium entschieden, sich aber noch nicht bei uns abgemeldet”, sagt Karl-Ernst Starfeld.



Ausbildungsstatistik: 1,5 freie Stellen pro Bewerber
Demgegenüber sind 883 Ausbildungsstellen unbesetzt, 143 mehr als im Vorjahr. Laut Statistik kommen somit derzeit 1,53 Ausbildungsstellen auf einen Bewerber – im Vorjahr waren es noch 1,1 Stellen. Zu Beginn des Ausbildungsjahres kamen 0,99 Stellen auf einen Bewerber. Dabei zeigt sich, dass es in manchen Berufsfeldern besonders schwierig ist, noch ausreichend Nachwuchs zu finden und auszubilden. Besonders betrifft dies den Bereich Feinwerk-und Werkzeugtechnik. Auf einen Bewerber, der sich für einen Beruf in dieser Sparte interessiert, kommen 4,7 Ausbildungsstellen. Danach folgen die Berufsgruppen Speisenzubereitung und Drucktechnik (2,5 Stellen pro Bewerber) und Metallbearbeitung (2,3 Stellen je Bewerber).

Gute Konditionen in der Metallbranche
„Hier gibt es für die Jugendlichen, die noch keine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf gefunden haben, eine sehr gute Gelegenheit, sich auch jetzt noch einen Ausbildungsvertrag zu sichern“, sagt Marianne Wirth, stellvertretende Teamleiterin der Berufsberatung. Hier sollten die Bewerber noch einmal genau hinsehen und überlegen, ob sie sich mit einem anderen Lehrberuf anfreunden können. Vom Auszubildendenmangel betroffene Betriebe und Branchen bieten oftmals gute Anreize, um dem entgegenzuwirken. Die Metallbranche bietet zum Beispiel häufig unbefristete Verträge und Übernahmegarantien nach der Ausbildung und gute Konditionen durch Tariflöhne. „Wir stehen den Jugendlichen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wer unsere Unterstützung braucht, sollte sich so schnell wie möglich bei uns melden“, so Marianne Wirth (Kontakt: Tel.: 0800-4555500, E-Mail: Neuwied.151-U25@arbeitsagentur.de). (PM)


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Strandgespräche zur Zukunft: Unternehmensnachfolge am Koblenzer Stattstrand

Der "Nachfolge-Beach" fand bereits zum vierten Mal am Koblenzer Stattstrand statt und lockte über 200 ...

"Wie können wir als Region gemeinsam wachsen?" Erfolgreiche siebte Business Night von Wäller Helfen

Am Donnerstagabend (12. Juni) fand die siebte Wäller Helfen Business Night im Adlerland Rotenhain statt ...

Energiewende in Koblenz: Netzbetreiber und Handwerk im Dialog

In Koblenz trafen sich kürzlich Vertreter von Gas- und Wasserinstallationsunternehmen mit der Energienetze ...

Erfolgreicher Blutspendetag in Neuwied

Am 11. Juni fand im Raiffeisen-Finanz-Center der VR Bank RheinAhrEifel ein großer Blutspendetag statt. ...

Rolf Franke auf der Spur von Gaslecks in Neuwied

In Neuwied sorgt ein Mann mit ungewöhnlichen Geräten für Sicherheit: Rolf Franke ist im Auftrag der Stadtwerke ...

Toyota Hof unterstützt weiterhin die VOR-TOUR der Hoffnung

Toyota Hof aus Neuwied-Block engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für die VOR-TOUR der Hoffnung, ...

Weitere Artikel


Talent bringt Tordrang mit: EHC holt Herz

Craig Streu und Carsten Billigmann pflegen noch immer einen sehr guten, engen Kontakt. Der ehemalige ...

Drei Meistertitel und eine Vizemeisterschaft für die VfL-Mehrkämpfer

Das war schon eine besondere Herausforderung für alle Mehrkämpfer in Hamm, den Wettkampf überhaupt durchzustehen ...

Sven Dau und Jendrik Graß beim „Belman Triathlon“

Zwei Athleten des Lauftreffs Puderbach waren im belgischen Robertville am Start, um dort den „Belman-Triathlon“ ...

„Krimi im Garten“ in Rodenbach mit „Mord im Eifelpark“

Am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr können die heimischen Krimifans noch einmal die Gelegenheit zu einer Lesung ...

Roßbacher Hüttengaudi 2019: Kartenvorverkauf beginnt

Auf der letzten Vorstandssitzung der St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach stand das Programm der ...

Pressemeldung der CDU-Gemeinderatsfraktion Waldbreitbach

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat Waldbreitbach kam zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und hat ...

Werbung