Werbung

Nachricht vom 20.06.2019    

Bätzing-Lichtenthäler: "Wir weiten das Projekt GemeindeschwesterPlus aus"

„Die vielen positiven Rückmeldungen und die aktuellen, aus der wissenschaftlichen Begleitung des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) abgeleiteten, Empfehlungen zur Gemeindeschwesterplus spornen uns dazu an, das Projekt auszuweiten", so Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Eröffnung des DIALOG SOZIAL: Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Projekt Gemeindeschwesterplus – Perspektiven für präventive Hausbesuche bei hochbetagten Menschen".

Das Projekt GemeindeschwesterPlus soll ausgeweitet werden. (Symbolfoto)

Mainz. Die Ministerin weiter: "Neben den bisher beteiligten Landkreisen und kreisfreien Städten werden sich bis zu sieben neue interessierte Kommunen in Rheinland-Pfalz an dem Projekt beteiligen können. Denn wir sind davon überzeugt: Die Gemeindeschwesterplus kann Teil eines kommunalen Gesundheitsförderungskonzeptes werden."

„In der Frage nach der Weiterfinanzierung des Projekts darf ich einen wichtigen Meilenstein verkünden: Die Krankenkassen haben sich bereit erklärt, das Projekt in die Förderung kommunaler Gesundheitsförderungskonzepte mit einzubeziehen", so die Ministerin weiter. Aktuell können insbesondere die noch nicht am Projekt teilnehmenden Landkreise und kreisfreien Städte einen Antrag auf Förderung eines kommunalen Gesundheitsförderungskonzepts an das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie richten, um die gemeinsame Finanzierung von Krankenkassen und Land zu ermöglichen. Zudem sollen auch die bereits am Projekt beteiligten Kommunen in die gemeinsame Finanzierung mit einbezogen werden.

„Ich bin den Krankenkassen sehr dankbar für ihre Aufgeschlossenheit, sich an dem Projekt zu beteiligen – gleichzeitig aber müssen wir feststellen, dass auch mit dieser gemeinsamen Finanzierung noch kein flächendeckendes Angebot in ganz Rheinland-Pfalz beziehungsweise in allen Gemeinden in Rheinland-Pfalz geschaffen werden kann. Deshalb wird es bei einer hohen Zahl von Anträgen, wie bereits zum Start des Projekts im Jahr 2015, erneut ein Auswahlverfahren geben. Es gilt also, an weiteren Möglichkeiten für den Ausbau zu arbeiten – sowohl auf der Bundes- wie auf der Landesebene", betonte die Ministerin.

Neben der Frage nach der Weiterfinanzierung bilanzierte Bätzing-Lichtenthäler das erfolgreiche Modellprojekt, das am 31. Dezember 2018 geendet ist und hielt fest: „Die wissenschaftliche Begleitung bestätigt, wie schon die Evaluation im vergangenen Jahr: Das Projekt ist ein Erfolg. Hochaltrige Menschen nehmen das Angebot präventiver Hausbesuche gerne an. Sie profitieren dabei von der Beratung zu sozialen Leistungen und Angeboten sowie von Ratschlägen zum Erhalt der Selbständigkeit. Die Kommune wiederum erhält wertvolle Informationen, welche Bedarfe die Menschen haben und welche Strukturen vor Ort möglicherweise noch gestärkt werden können."



Zum Projekt

Das Modellprojekt Gemeindeschwesterplus startete am 1. Juli 2015 und endete am 31. Dezember 2018. Das Projekt richtet sich an hochbetagte Menschen ab 80 Jahren, die noch selbstständig leben und nicht auf Pflege angewiesen sind, die sich aber gleichzeitig Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt wünschen. Im Einsatz sind 18 Gemeindeschwesternplus mit 12,5 Vollzeitstellen, beschäftigt bei 13 Arbeitgebern (5 Kommunen und 8 Anstellungsträger). Von 2015 bis 2018 finanzierte das Land Rheinland-Pfalz das Projekt zu 100 Prozent.

Gesundheitstakt_RLP

In der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik hat die Sicherung einer wohnortnahen medizinischen und pflegerischen Versorgung höchste Priorität.


Die Landesregierung tritt dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger den gleichen Zugang zu hochwertiger und bezahlbarer medizinischer und pflegerischer Versorgung haben, egal ob sie in einer Stadt oder in einer ländlichen Region in Rheinland-Pfalz leben. Daher fördert das Land die systematische Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie neue Behandlungskonzepte.


Im Rahmen des Gesundheitstaktes RLP besuchen Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Staatssekretär Dr. Alexander Wilhelm unterschiedliche Einrichtungen, Angebote und Veranstaltungen, die dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz auf hohem Niveau sicherzustellen.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Gesangverein Oberbieber und Kirchenchor Cäcilia Waldbreitbach luden zum chorischen Schauspiel ein

Ein musikalisches Highlight erlebten Besucher am Samstag (22. November 2025) in der bis auf den letzten ...

Vereinsfeier beim Wassersportverein Neuwied war gut besucht

Knapp 60 Mitglieder und Freunde des Neuwieder Wassersportvereins (NWV) konnte der erste Vorsitzende, ...

Kreis Neuwied will bis zuletzt die bestmögliche Lebensqualität sichern

Die Teilnehmer zogen ein positives Fazit der Fortbildung für ehrenamtliche rechtliche Betreuer im Landkreis ...

Zwei Einbrüche in Bad Honnef-Aegidienberg: Kriminalpolizei sucht Zeugen

In Bad Honnef-Aegidienberg kam es am 24. November 2025 zu zwei Einbrüchen, die die Polizei auf den Plan ...

Neue E-Bikes für AWO-Mitarbeiter: Ein Schritt zur besseren Integration

Dank einer Förderung können Mitarbeiter des Integrationsbetriebs AWO Arbeit in Neuwied nun Elektro-Fahrräder ...

Vorstand der Dorfgemeinschaft Datzeroth - herausragender Einsatz mit viel Herzblut

"Es ist mir heute eine ganz besondere Freude und Ehre, den Vorstand der Dorfgemeinschaft Datzeroth für ...

Weitere Artikel


Konstituierende Sitzung der Grünen für den Kreistag Neuwied

Die neu in den Kreistag Neuwied gewählten Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen haben sich zur konstituierenden ...

Steinhausen zum Direktor des Amtsgerichts Neuwied/Rhein ernannt

Auf Vorschlag des Ministers der Justiz, Herbert Mertin, ist Ingo Steinhausen zum Direktor des Amtsgerichts ...

Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth mit Förderturm und Schaustollen

Das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth informiert über 2.500 Jahre Bergbau und Hüttenwesen im Siegerland ...

Rhein-Mosel-Werkstatt hat neuen Lebenshilfe-Vertreter

Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Neuwied-Andernach e. V. ist Gründungsgesellschafter ...

25 Jahre Heddesdorfer Kinderburg

25 Jahre ist ein stolzes Jubiläum, das es immer zu feiern gilt. In der städtischen Kindertagesstätte ...

Bringezu (AfD): "Koalitionsgeschenk kostet Millionen"

Obwohl sich die Neuwieder Bevölkerung erst vor wenigen Jahren bei einem Bürgerentscheid mit überwältigenden ...

Werbung