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Nachricht vom 13.06.2019    

Bauernverband will Schwarzwild-Bejagung mit Nachtsichtgeräten

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, fordert in einem Schreiben Landesinnenminister Roger Lewentz auf, endlich den Einsatz von Nachtsichttechnik für die Jagd auf Schwarzwild zuzulassen. Durch den Einsatz dieser Technik wäre es möglich, auch bei schlechter Mondsicht die Wildschweine gemäß ihres Alters und Geschlechts gezielt zu erkennen, wodurch eine höhere Treffsicherheit und eine Dezimierung der Wildschweinepopulation erzielt werden könne.

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, fordert in einem Schreiben Landesinnenminister Roger Lewentz auf, endlich den Einsatz von Nachtsichttechnik für die Jagd auf Schwarzwild zuzulassen. (Foto: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau)

Koblenz/Region. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, fordert in einem Schreiben Landesinnenminister Roger Lewentz auf, endlich den Einsatz von Nachtsichttechnik für die Jagd auf Schwarzwild zuzulassen. Darüber informiert der Verband per Pressemitteilung. Die Bundesregierung habe schließlich deutlich gemacht, dass das Land für die Freigabe dieser Geräte für jagdliche Zwecke zuständig sei: „Die Afrikanische Schweinpest (ASP) grassiert nur noch 40 Kilometer von der Landesgrenze in den belgischen Wäldern. Das Land muss alle Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Ausbreitung des ASP-Virus in Rheinland-Pfalz über die Wildschweine zu vermeiden“. Auch wenn die größere Gefahr der Verschleppung des Virus nach wie vor vom Mensch, und hier besonders vom Transitverkehr aus Osteuropa, wo die ASP grassiere, ausgehe, wirke eine hohe Populationsdichte beim virusanfälligen Wildschwein einer raschen Eindämmung eines Seuchengeschehens entgegen.

Land ist zuständig
Horper machte gegenüber dem Innenminister deutlich, dass Geräte zur Verbesserung der nächtlichen Jagd laut Waffengesetz für Personen zugelassen werden könnten, wenn diese im behördlichen Auftrag handeln würden. Genau das wolle das für die Jagd zuständige Umweltministerium auch möglich machen, es habe sich aber beim Innenministerium bisher nicht durchsetzen können. Jetzt sei aber klar, dass nicht der Bund zuständig sei, sondern das Landesinnenministerium.



Zeit, schnell zu handeln
Durch den Einsatz dieser Technik wäre es, so Horper, möglich, auch bei schlechter Mondsicht die Wildschweine gemäß ihres Alters und Geschlechts gezielt zu erkennen, wodurch eine höhere Treffsicherheit und eine Dezimierung der Wildschweinepopulation erzielt werden könne. Durch diese bessere optische Differenzierung könne auch eine Frischling führende Bache besser erkannt und geschützt werden, was schließlich den Anforderungen des Tierschutzgesetzes entspreche, argumentiert Horper gegenüber Lewentz. Es sei nun an der Zeit, schnell zu handeln, da sich die Ausweitung der Afrikanischen Schweinepest in unserem westlichen Nachbarland aber auch in Osteuropa besorgniserregend entwickle. (PM)


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