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Nachricht vom 07.06.2019    

Kleinmaischeider Läufer Holger Boller startet für „Fly&Help“

Holger Boller will beim Laufen Spenden sammeln. „Der Wolf“ des Ultramarathons teilt seine Erlebnisse und engagiert sich sozial für Kinder. Sein Sport ist extrem. Ultramarathon. Also Strecken, die die „normalen“ 42,195 Kilometer übersteigen. Zum Teil um mehr als das Viereinhalbfache! Denn gigantische 200 Kilometer und mehr können es sein, wenn Holger Boller zu einem Ultra startet.

Holger Boller läuft seit zehn Jahren Ultramarathon. Fotos: privat

Kleinmaischeid. Dies tut Holger Boller seit nunmehr zehn Jahren und ist in der deutschen wie europäischen Szene des Ultramarathon eine feste Größe. Nicht umsonst trägt er wie einige wenige Läufer den Beinamen „Wolf“. Denn er gehört zur kleinen Eilte derer, die innerhalb von zwei Jahren vier Ultras mit mehr als 200 Kilometer absolviert und erfolgreich beendet haben. Zum „Rudel“ dieser Athleten gehören weltweit nur rund zwanzig Extremsportler und einer davon ist Holger Boller.

Und der „Wolf“, der zum Training durch die Westerwälder Heimat streicht, hat sich für 2019 seine persönliche „Trilogie der Berge“ vorgenommen, die ihn stramm herausfordern wird und gleichzeitig viele Spenden für die Reiner Meutsch Stiftung „Fly&Help“ einbringen soll. Innerhalb von nur drei Monaten wird Boller drei alpine Ultras laufen. Und zwar jeweils zum Dritten Mal. Sein Ziel: Alle drei unter den ersten 300 Teilnehmern finishen. Und das bedeutet bei der jeweiligen Starterzahl in jedem Fall das erste Drittel.

Für die drei Läufe an der Zugspitze, am Eiger und am Mont Blanc ruft der „COLUMBIA-Athlet“ zum Spenden auf. Nicht pro Kilometer, sondern in der Form von „Stundenlohn“. Rund 70 Stunden werden insgesamt zu Buche Schlagen und der Kleinmaischeider zählt auf Firmen und Vereine, Privatpersonen und Gemeinden als Paten für einen oder mehrere seiner Läufe, die sich dann pro Stunde Laufzeit zu einer frei wählbaren Spendensumme bekennen.

„Ich bin für „Fly&Help“ für jeden Euro dankbar und daher gibt es keinen festgelegten Stundenlohn, denn es ist ja die Gesamtzeit eines Laufes oder mehrerer zu honorieren. Das kann jeder handhaben, wie er möchte. Aber Firmen sollten sich nach Möglichkeit am gesetzlichen Mindestlohn orientieren.“, erklärt der Sportler erwartungsvoll schmunzelnd seine Idee und brennt darauf, Reiner Meutsch bei seinen Schulbauprojekten in Schwellenländern zu unterstützen.



„Der Sport gibt mir unendlich viele Erlebnisse und jedes Mal lerne ich persönlich dazu. Es ist daher an der Zeit, etwas zurückzugeben. An Menschen, die vielleicht weniger positive Erlebnisse und kaum die Chance auf Lernen haben. Wenn sich viele anschließen, dann können wir viel erreichen und ich habe eigentlich den einfachsten Job; ich muss halt nur laufen“, fügt Boller verschmitzt lächelnd hinzu. Und klar ist; extra langsam laufen wird er nicht, um Stunden zu schinden. Das passt nicht zum Wolf und auch nicht in dessen Trainingsplan. Er zählt also auf das Engagement vieler Spender für die Stiftung „Fly&Help“ zu der er sich bekennt.

Das Motto seines sportlichen Jahres, dass lautete „Run until you fly!“ hat er bereits erweitert zu „Run until you fly! And help!“. Im Juni geht es los, mit der Trilogie der Berge. An der Zugspitze. 102 Kilometer – 5480 Höhenmeter. Wie viele Stunden für „Fly&Help“? „Das entscheidet immer alleine der Berg!“, antwortet Boller respektvoll und motiviert zugleich. Und beim Ultratrail in Innsbruck hat der Athlet kürzlich einen hervorragenden Start in die Saison hingelegt. Denn dort belegte er insgesamt den 48. Platz und in seiner Altersklasse Rang 16. Ein Topergebnis.

„Es kann also losgehen – der Wolf ist bereit für die Jagd. Diesmal nicht nur nach guten sportlichen Ergebnissen, sondern für ein Projekt, das mir sehr, sehr am Herzen liegt.“, so der „Westerwälder Wolf“ Unterstützt wird die Idee auch von der Westerwaldbank, die eigens für die Aktion ein Spendenkonto mit der Nr. DE45 5739 1800 0019 4204 00 eingerichtet hat.



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