Werbung

Nachricht vom 13.04.2019    

Mahlert: Lernprojekt an Heinrich-Heine-Realschule ist vorbildlich

Seit Beginn des aktuellen Schuljahres gibt es an der Heinrich-Heine-Realschule plus in Neuwied zweimal wöchentlich Förderunterricht für Schüler durch den gemeinnützigen Verein Chancenwerk e.V. Das Bildungsbüro beim Landkreis wurde auf das Angebot an zahlreichen Schulen in Deutschland aufmerksam und vermittelte den Kontakt zur Heinrich-Heine-Schule.

Enge und wertschätzende Zusammenarbeit aller Beteiligten hilft beim Bildungserfolg. Foto: Kreisverwaltung

Neuwied. Dass das Modell hervorragend funktioniert, davon konnten sich der erste Kreisbeigeordnete und Bildungsdezernent Michael Mahlert und Murat Vural, geschäftsführender Vorsitzender von Chancenwerk e.V., der eigens aus Castrop-Rauxel angereist war, überzeugen.

Getauscht werden Zeit und Wissen
Chancenwerk e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich bundesweit für gleiche Bildungschancen an ihren Partnerschulen einsetzt. Der Verein unterstützt mit seiner Lernförderung Kinder und Jugendliche in ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung. Das System ist so aufgebaut, dass es für alle Schüler zugänglich ist. Dies geschieht seit der Gründung des Vereins im Jahre 2004 mittlerweile an 93 Schulen in 38 Kommunen in zehn Bundesländern. An der Heinrich-Heine-Schule besteht die sogenannte Lernkaskade aus drei Studierenden, die 15 ältere Schüler (Klasse 9 und 10) betreuen, die ihrerseits 21 Jüngere der unteren Jahrgangsstufen von ihrem Wissen profitieren lassen.

Schulleiter Mike Klüber betonte, dass das Angebot sehr gut zum Schulkonzept und Schulklima passt. „Wir sind gegenseitig füreinander da und achten und unterstützen unsere Mitschüler“. Dass das Projekt so erfolgreich ist, liegt an der engen und konstruktiven Zusammenarbeit von Schule und Chancenwerk. Die Schüler nehmen das Angebot gerne an und profitieren sehr von der Lernförderung. Besonders die Eltern der neuen Fünftklässler sind von diesem Projekt begeistert.

Geben und Nehmen
Das Konzept ist als „Generationenvertrag“ konzipiert. Ältere Jugendliche geben ihr Wissen an jüngere Schüler weiter. Als Gegenleistung erhalten die älteren Schüler ihrerseits von Studierenden bei Bedarf kostenfreie intensive Lernförderung in einem Fach ihrer Wahl. Daneben erhalten die älteren Schüler ein Zertifikat über ihr soziales Engagement, was für eine spätere Ausbildung, Studium oder auch ehrenamtliche Tätigkeit sehr von Vorteil sein kann. Auf ihre neue Rolle werden die Schüler sowie die Studierenden, die für ihre Tätigkeit ein Entgelt erhalten, professionell vorbereitet und fortlaufend begleitet.

Die pädagogische Koordination obliegt Jana Egelkraut, die neben dem Standort Neuwied auch die Lernförderung an zwei Schulen in Koblenz und Plaidt betreut. „Wir können uns gut vorstellen, dass die Lernförderung von Chancenwerk auch an weiteren Schulen im Landkreis erfolgreich sein könnte“, bewertet Michael Mahlert den an der Heinrich-Heine-Schule etablierten Förderunterricht. „Aus unserer Erfahrung ist eine Kooperation beispielsweise benachbarter Grundschulen mit weiterführenden Schulen besonders effektiv“, ergänzt Chancenwerk-Vorsitzender Murat Vural.



Das Bildungsbüro wird das Projekt weiterhin positiv begleiten. Informationen zum Projekt geben Laura Schaaf (02631-803/195) und Andrea Oosterdyk (02631-803/161).




Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Einblick in das Leben palästinensischer Christen: Gesprächsabend in Neuwied

Ein besonderes Ehepaar berichtet in Neuwied über das Leben palästinensischer Christen in Israel. Einblicke ...

Großbrand in Gewerbehalle bei Oberraden – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Ein Brand in einer Gewerbehalle im Industriegebiet Oberraden löste am Dienstagmorgen (29. April) einen ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

PKW brannte auf der A 3 bei Willroth: Mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

Am Dienstag (29. April) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen, gegen 19.10 Uhr, ...

Gemeinsame Pläne für Windkraft: SWN und EVM gründen Projektgesellschaft

In Neuwied haben die Stadtwerke Neuwied (SWN) und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) eine neue Gesellschaft ...

BGW-Fotoausstellung beleuchtet den pädagogischen Alltag in Neuwied

In Neuwied wird der Marktplatz zur Bühne für eine besondere Fotoausstellung. Seit Freitag (25. April) ...

Weitere Artikel


Windhagen: Graffitischmierereien und Reifen zerstochen

Unbekannte Schmierfinken haben sich am Wochenende in Windhagen am Bürgerhaus mit Graffiti ausgetobt und ...

„Tag der politischen Bildung“ am Wiedtal-Gymnasium

Auf eigenen Wunsch der Schülerschaft fand zu den Ende Mai anstehenden Europawahlen erneut der „Tag der ...

Unfälle und nicht zugelassenes Mofa beschäftigte Polizei Bendorf

Im Bereich der Polizeiinspektion Bendorf kam es im Berichtszeitraum 12. bis 14. April zu insgesamt sechs ...

Bahn reguliert Schäden in Unkel nicht

Bahnlärm und Schäden durch lange Güterzüge sowie Baumaßnahmen sind im Rheintal nach wie vor ein Thema. ...

Fliegende Ostereier: Weitwurf-Wettbewerb zum 33. Mal

Es geht darum, ein hart gekochtes Osterei möglichst weit zu werfen, ohne dass es bei der Landung zu Bruch ...

CDU im Kreis Neuwied gibt Wahlkampfstartschuss

Der Kreisverband der CDU Neuwied gab in Leutesdorf den Startschuss für die „heiße Phase“ des Wahlkampfes. ...

Werbung