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Nachricht vom 09.04.2019    

Für den Glockenturm gesungen

Sie war voll, die Erzbischof-Hermann-zu-Wied-Gedächtniskirche in Niederbieber, in die der Chor Niederbieber geladen hatte, um ein Benefizkonzert zu veranstalten, das helfen soll die enorm hohen Kosten für die Restaurierung des Glockenturms einigermaßen abzufedern.

Foto: Hans Hartenfels

Niederbieber. 2018, so Hans Sieben, habe er erstmals gelesen, dass die Kosten mit 250.000 Euro veranschlagt seien, davon alleine 60.000 Euro Gerüstkosten. Da sei ihm schnell klar geworden, so der rührige Vorsitzende, der auch gut gelaunt durch das Konzert führte, dass etwas geschehen muß und man helfen musste. Das nur der Chor Niederbieber nicht alleine helfen kann, war ihm auch schnell klar und so fragte er bei Chören der unmittelbaren Nachbarschaft nach und stieß auf offene Ohren.

Mit dem evangelischen Kirchenchor Niederbieber, dem Singkreis Torney, dem Frauenchor Wiedperlen Segendorf, dem katholischen Kirchenchor mit Unterstützung des Gospelchores Irlich/Feldkirchen und der Chorgemeinschaft Altwied/Segendorf fand er denn auch Mitstreiter, die in einem beeindruckenden Konzert die Zuhörer begeisterten. Hauptanteil daran hatten die Solisten in den Chören.

Beim Initiator Melanie Risch und Werner Otten, beim Singkreis Torney Volker Schur (nebenbei Küster an der Kirche des Veranstaltungsortes) und Albert Reuter und bei der Chorgemeinschaft Altwied/Segendorf Bariton Björn Adam. Da gab es so Evergreens wie Something Stupid von Robbie Williams, Ol‘ man River, Die zwölf Räuber oder Jerusalem oder auch Oh Happy Day und als Zugabe den Hit von Leonhard Cohen „Halleluja“. Beeindruckend auch die Komposition des Torneyer Singkreis-Dirigenten Albert Reuter „Dat es Heimat“, die die Niederbieber schöne Heimat feierte und anschaulich schilderte.



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Da der Eintritt frei war, bat Hans Sieben um Spenden und die flossen reichlich, können aber nur „ein Tropfen auf einen heißen Stein“ sein in Anbetracht der enormen Kosten. Ingrid Bachmann vom Kirchbauverein bedankte sich für die Initiative und war eben so beeindruckt vom umfassenden Engagement der teilnehmenden Chöre wie die Zuhörer. Hans Hartenfels



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