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Nachricht vom 22.03.2019    

Fehler beim Kanalbau verzögern Arbeiten in der Grabenstraße

Die Stadtwerke Neuwied (SWN) haben den fehlerhaften Einbau der Kanalrohre in der Grabenstraße reklamiert. Sie müssen von der beauftragten Firma neu verlegt werden. Dadurch verzögert sich das Ende der Bauarbeiten bis Ende Mai. Die SWN hatten festgestellt, dass der Kanal im Bereich Junker-/Hahnenstraße nicht fachgerecht verlegt wurde. „Der Kanal lief aus der geplanten Trasse“, erklärt Bauleiter Michael Berger.

Baustelle Grabenstraße. Foto: SWN

Neuwied. Er hatte daraufhin den Bereich erneut vermessen lassen: Die Abweichung betrug rund einen Meter. Statt der geforderten Korrektur versuchten die Kanalbauer noch, die Abweichung im weiteren Verlauf auszubessern. Doch die sogenannten Muffenspalten zwischen den Rohren sind bis zu 3,8 Zentimeter breit. Technisch zulässig sind jedoch nur 1,5 Zentimeter. Es müssen nunmehr insgesamt 40 Meter Kanal neu verlegt werden.

Geschäftsfeldleiter Thomas Endres macht deutlich, dass es sich nicht um eine kleine Abweichung handelt: „Selbst wenn die Verbindung zwischen den Rohren zunächst dicht ist, haben wir keine Garantie, dass dies auch so bleibt. Es wäre fahrlässig, wenn wir diese Arbeiten so abnehmen würden. Die technischen Regelwerke machen nicht umsonst klare Vorgaben.“ Zudem bekäme man auch bei den weiteren Schachtanschlüssen Probleme: „Die Bauwerke sind bereits nach unseren Planungsdaten bestellt.“

Für SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach ist die Verzögerung „äußerst ärgerlich“: „Wir wollten schon zum Jahresende 2018 in der Grabenstraße wieder raus sein. Das war nicht zu halten, weil das Wetter nicht mitgespielt hat. Außerdem haben die Verhältnisse unter der Erde Korrekturen erfordert, die man erst ab-schätzen konnte, als der Graben auf war. Das kann passieren, darauf haben weder Bauleitung noch Baufirma Einfluss.“ Für die Fehler bei der Kanalverlegung könne man sich jedoch nur entschuldigen, auch wenn man diese nicht zu verantworten habe: „Das stellt die Anwohner erneut vor eine Geduldsprobe.“ Er kann der Sache aber auch etwas Positives abgewinnen: „Wir haben gesehen, dass die Bauleitung und die Bauaufsicht funktionieren. Der Fehler wurde entdeckt und mit unseren Mitarbeitern aus der Vermessung nachgewiesen.“



Die SWN drängen nun auf einen zügigen Baufortschritt, denn man will den Bauabschluss unbedingt vor dem Ereignis der Pfingstreiter. (PM)



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