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Nachricht vom 18.03.2019    

Willi & Ernst brachten Waldbreitbach zum Toben

Selten war die Stimmung im Rittersaal des Hotels zur Post so humorvoll aufgeladen wie am Sonntagabend (17. März). Das lag sicher nicht nur an den zahlreich anwesenden Hausener Möhnen, die das Künstler-Duo aus ihrer Karnevalssitzung schon kannten, sondern auch an der Spielfreude der beiden Koblenzer, die selbst sehr viel lachen mussten.

Willi & Ernst auf der Waldbreitbacher Theaterbühne. Fotos: Wolfgang Tischler

Waldbreitbach. Ernst alias Markus Kirschbaum improvisierte in Stand-up-Comedy-Manier immer wieder und brachte damit seinen Partner Willi alias Dirk Zimmer aus dem Konzept und zum Lachen, sodass dieser sich an Geschäftsführer Hajo Reuschenbach wandte mit der Frage: „Wenn die Künstler auf der Bühne noch mehr Spaß haben als das Publikum, kriegen wir dann trotzdem Kohle?“

Gleich zu Beginn stellten die beiden Rentner aus Leidenschaft erfreut fest, dass die Waldbreitbacher es den Gästen vom Deutschen Eck gemütlich gemacht und extra Hochwasser besorgt hatten. Voller Elan und Überzeugung gingen die Singles im ausverkauften Saal auf Partnersuche. Willi, der „Ladenhüter von Parship“ im Norwegerpullover, aber ohne Hintern in der Hose wollte von seinem besten Freund Ernst lieber „heiße Wildsau“ als „Frettchen“ genannt werden. Ernst seinerseits hoffte auf Mund-zu-Mund und Becken-zu-Becken-Beatmung durch anwesende Pflegekräfte der Pflegestufe sex.

Das „gefährliche Halbwissen“ im Programm der Schauspieler bezog sich auf Wunderheilungen durch Jesus, nicht mehr haltbaren Joghurt, die Apothekenumschau, Zeugen Jehovas in der Seniorenresidenz, die alte Fregatte Ursula von der Leyen, das Glück mancher Männer, Nasenaffen, Physik-Studium und Mengenlehre. Besonders Ernst erwies sich in Mathematik als geniale „Konifere“, seine Gegenrechnungen gingen immer auf, völlig unverständlich, warum das Minus aus seiner Zeit als Kassierer beim Kästchen-Club immer noch auf dem Konto der Altenheim-WGler ist.



Der belesene Ernst konnte treffsicher und witzig Zitate zuordnen, aber zum Schreien komisch war seine „Rotkäppchen“-Erzählung, weil sie ständig durch Zwischenfragen und ergänzende Witze seines Partners unterbrochen wurde, sodass Ernst sich gar nicht „konzentratieren“ konnte. Weil er „wuschig wie ein Eichhörnchen“ war, machte er im Umgang mit Hildegard, der digitalen Stimme des intelligenten Hauses Fehler und stellte frustriert fest: „Hausarzt, Krankenkasse und Kühlschrank stecken unter einer Decke!“

Willi, die Mischung aus Roger Moore und Florian Silbereisen, erklärte seine Gemeinsamkeit mit dem Sänger: „Wir sind beide Singles, wir können gemeinsam atemlos durch Waldbreitbach ziehen.“ Seine Traumfrau fand er tatsächlich noch im Publikum: Gudrun aus Frankfurt-Kelsterbach, der Willi & Ernst als Zugabe ein Lied darbrachten.

Mit Standing Ovations und Zugaben-Forderungen quittierten die Zuschauer zwei Stunden Dauerlachen.

"Kabarett a la surprise" mit drei nicht genannten Künstlern findet als letzter Theaterabend der Saison am 14. April um 17.30 und 20 Uhr statt. htv


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