Werbung

Nachricht vom 19.02.2019    

Soziales Netz Waldbreitbach und Umgebung gegründet

„Du bist der Erste, der mich besucht!“ Ein Satz, den Besucher von Krankenhauspatienten immer öfter zu hören bekommen. Viele ältere und pflegebedürftige Menschen fühlen sich einsam und haben kaum Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Um diese Betreuungslücke zu schließen, haben die Evangelische Kirchengemeinde Waldbreitbach und die Katholische Pfarreiengemeinschaft Waldbreitbach - Niederbreitbach - Kurtscheid gemeinsam das „Soziale Netz Waldbreitbach und Umgebung“ ins Leben gerufen.

Mit Flyern und Plakaten macht das „Soziale Netz Waldbreitbach und Umgebung“ auf seine ehrenamtlichen Leistungen für ältere, einsame und pflegebedürftige Menschen aufmerksam. Foto: Martin Bärtges

Waldbreitbach. „Oft wohnen Freunde und Verwandte weit weg und haben wenig Zeit, sich um pflege- und hilfsbedürftige Angehörige zu kümmern“, erzählt Karin Boehme aus Hausen. Sie gehört wie Pfarrer Marco Hartmann von der Katholischen Kirche, Bruder Josef (Franziskaner Hausen/Wied), Pfarrer Ulrich Oberdörster (Evangelische Kirchengemeinde Waldbreitbach), Brigitte Beck, Torsten Muscheid, Monika Schwarz-Wittmann und Marino Engels zu den Gründungsmitgliedern des Sozialen Netzes.

„Wir beginnen dort, wo die Pflegedienste aufhören“, so Pfarrer Ulrich Oberdörster. „Besuche, Zuwendung, Zeit für Gespräche - das passt oft in den eng getakteten Plan der Pflegedienste nicht hinein“, ergänzt Pfarrer Marco Hartmann. „Das soll keine Kritik an den Pflegediensten sein.“ Im Gegenteil: Das Soziale Netz wird von den Pflegediensten in Waldbreitbach und Umgebung sehr positiv und als willkommene Ergänzung ihres Angebotes gesehen.

Die Leistungen des Sozialen Netzes Waldbreitbach und Umgebung sind grundsätzlich kostenlos. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchen ältere, einsame und pflegebedürftige Menschen. Sie führen Gespräche, machen Spaziergänge, lesen vor oder gestalten die Freizeit zum Beispiel mit Gesellschaftsspielen.



„Aber auch, wenn ein Senior oder eine Seniorin eine Veranstaltung besuchen, Kaffee trinken gehen möchte oder kleine Besorgungen notwendig sind, stehen wir nach Absprache zur Verfügung“, sagt Karin Boehme. Auch wenn jemand selbst einen Angehörigen pflegt oder betreut, aber einmal eine Stunde Pause braucht, stehen die Mitarbeiter des Sozialen Netzes bereit. „Unser Angebot ist nicht Ersatz für die Leistungen eines Pflegedienstes“, erklärt Karin Boehme, die seit vielen Jahren sozial engagiert ist. „Es ist vielmehr eine ergänzende Begleitung und Betreuung, die Pflegedienste nicht leisten können.“

Wer die Leistungen des Sozialen Netzes in Anspruch nehmen möchte oder selbst ehrenamtlich mitarbeiten will kann sich an Karin Boehme, Telefon 02638-5205 oder 0171-4257115, wenden.




Lokales: Rengsdorf & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Mythen und Sagen des Westerwalds: die Hexeneiche bei Elkenroth

Die Geschichte um die Hexeneiche in Elkenroth gehört zu einer der bekanntesten Mythen des Westerwalds. ...

Last Minute: Weihnachtsgeschenke aus der Küche

Lebensmittel-Geschenke haben den Charme sich zu verbrauchen. Natürlich kann man einen Präsentkorb auch ...

Frauen an der Spitze: Wettbewerb "Frau-Handwerk-Nachfolge" der bga

Im Kammerbezirk Koblenz startet der Wettbewerb "Frau-Handwerk-Nachfolge", der innovative Ideen zur Förderung ...

Großer Rückhalt für Jubiläumskalender der Feuerwehr St. Katharinen

ANZEIGE | Mit dem Verkauf ihres Jubiläumskalenders konnte die Freiwillige Feuerwehr St. Katharinen ein ...

Buntes Jahresauftakt-Event: Linz startet mit jeckem First Friday ins neue Jahr

ANZEIGE | Farbenfroh, musikalisch und kreativ: Der erste First Friday in Linz am Rhein am 2. Januar 2026 ...

Suppenküche „eat & chill“ startet am 7. Januar wieder

Nach der Weihnachtspause öffnet die beliebte Suppenküche „eat & chill“ wieder ihre Türen. In Neuwied ...

Weitere Artikel


Marion Bermel ist neue Standesbeamtin in Neuwied

Die Aufgaben, die ein Standesamt bearbeitet, sind vielfältig. Trauungen sind da nur ein kleiner, wenn ...

VHS-Café Neuwied nach Umgestaltung neu eröffnet

Mit dem Motto „vielfältig – herzhaft- süß“ wirbt das neu eröffnete Café der Volkshochschule Neuwied an ...

„AK ladies open“: Friedsam genießt und gewinnt das Heimspiel

Anna-Lena Friedsam aus Oberdürenbach im Kreis Ahrweiler schlug am ersten Hauptrundentag des Frauentennis-Weltranglistenturniers ...

Sonja Kowallek ist neue Vorsitzende des Jugendbeirats

Der im vergangenen Jahr neu zusammengesetzte Jugendbeirat der Stadt Neuwied hat in seiner ersten Sitzung ...

Initiatoren Hahn und Lunar übergeben Petition in Mainz

Am 12. Februar konnten die beiden Initiatoren der Petition „Es reicht: Schluss mit dem Gestank ums Distelfeld“ ...

Stadt und Polizei Neuwied präsentieren Kinoprojekt "Der Taschendieb"

"Der Taschendieb" ist ein Kinderfilm, der sich intensiv mit dem Thema Gewalt (Erpressung, Diebstahl, ...

Werbung