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Nachricht vom 30.01.2019    

Waldbreitbacher Sportstätten sanierungsbedürftig

Das Sportgelände der Ortsgemeinde Waldbreitbach genügt nicht mehr den Anforderungen. Die Sportstätte besteht aus einem Rasenplatz, einem kleineren Tennenplatz mit Hoch- und Weitsprunganlage sowie einer Laufbahn mit Kunststoffbelag. Das Rasen-Fußballfeld ist durch Maulwurfbefall und Übernutzung mangels Ausweichmöglichkeiten in sehr schlechtem Zustand, eine Bespielbarkeit sei „eigentlich“ nicht mehr gegeben, so der Vorsitzende des FC Waldbreitbach (WFC), Ulli Buhr.

Von links: Josef Hoß (VfL Waldbreitbach), Landrat Achim Hallerbach, 1. Beigeordneter Viktor Schicker, Wolfgang Krumscheid (SG Wiedtal Niederbreitbach), Frank Reuschenbach (WFC), Ortsbürgermeister Martin Lerbs, Manuel Hardt (WFC), Ulli Buhr (Vors. WFC). Foto: privat

Waldbreitbach. Unmittelbarer benachbart sind die vom Landkreis getragene Realschule Plus und die von der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach getragene Sporthalle sowie die Grundschule Waldbreitbach. Die Schüler und die die Halle nutzenden Vereine sind ebenfalls auf das Außengelände angewiesen.

Auf Initiative der SG Niederbreitbach/Waldbreitbach, die die Anlagen in Niederbreitbach und Waldbreitbach für den gemeinsamen Fußballspielbetrieb nutzt, lässt die Ortsgemeinde Waldbreitbach eine Sanierung beziehungsweise Ertüchtigung der Anlage in Waldbreitbach prüfen. Ergänzend soll ein Ganzjahresplatz für Trainings- und Jugendspielbetrieb geschaffen werden. Geprüft werden die Tragfähigkeit der Ausgaben im Gemeindehaushalt sowie die Förderfähigkeit der Maßnahme durch das Land und den Landkreis. Entsprechende Anfrage erging über die VG-Verwaltung Rengsdorf-Waldbreitbach an den Landkreis und die SGD Nord.

Parallel ist die SG Niederbreitbach/ Waldbreitbach über entsprechende Maßnahmen auch mit der Ortsgemeinde Niederbreitbach im Gespräch. In Waldbreitbach ist jedoch eine breitere Nutzung zu erwarten, so dass die Ortsgemeinde kurzfristig am 25. Januar einen Ortstermin mit Landrat Achim Hallerbach vereinbaren konnte. Vertreter der SG Niederbreitbach/ Waldbreitbach und des VfL Waldbreitbach waren mit dabei.

Ortsbürgermeister Martin Lerbs erläuterte die Besonderheit, dass die Realschule plus des Kreises, die Grundschule und die genannten Vereine mit jeweils hohem Belegungsbedarf die Außenanlage und die Sporthalle nutzen. Er wies daraufhin, dass der Rasenplatz sich im Hochwasserbereich befindet, also für Kunstrasen nicht geeignet sei.

Die Projektskizze der SG Niederbreitbach/ Waldbreitbach, vorgetragen von Wolfgang Krumscheid sieht demzufolge hier einen Naturrasenplatz. Er soll um ein Kunstrasen-Kleinspielfeld im hochwassersicheren Bereich ergänzt werden. Kunstrasen ist jedoch für Leichtathletik-Spikenutzung nicht geeignet, wie VfL-Vertreter Josef Hoß erläuterte. Der VfL bevorzugt daher ein Kleinspielfeld mit Kunststoffbelag, der allerdings nicht fußball-geeignet sei. Ersatzweise müssten für die Leichtathletik die Wurf- und Sprunganlagen mit Anlaufbereichen verlegt oder neu angelegt werden.



Landrat Hallerbach konnte sich von der Sanierungsbedürftigkeit überzeugen. Er sieht die Notwendigkeit, für die Schulen sowie den Einzugsbereich der Vereine und der Gemeinden, nämlich Datzeroth, Niederbreitbach, Hausen und Waldbreitbach Sportstätten vorzuhalten. Er wies jedoch unter Vorbehalt darauf hin, dass im Rahmen der Sportstättenförderung des Kreises, von Kleinmaßnahmen abgesehen, wohl nur eine große Anlage für den Einzugsbereich unterstützt werden könne. Auch sei die Bezuschussung im Hochwasserbereich problematisch.

Als starkes Argument für den Standort sah Hallerbach den Bedarf von Grundschule und Realschule Plus mit der vorhandenen Sanitärinfrastruktur, auch die des Vereinsheims des FCW. Großer Bedarf ergibt sich aus der Vereinsarbeit, die SG mit derzeit drei Mannschaften im Regelspielbetrieb, zahlreichen Jugendmannschaften und der VfL mit rund 600 Mitgliedern und einer Vielzahl von Aktiven, davon allein 130 nur im U18-Bereich. Aus diesen Argumenten könne sich gegebenenfalls ein Ausnahmetatbestand herausschälen, der eine Förderung auch des Rasenplatzes möglich machen könnte. Er werde sich dafür einsetzen, dass das von den zuständigen Prüfstellen berücksichtigt werde, erklärte er abschließend.



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