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Nachricht vom 09.12.2018    

Ulrich Schmalz stellt seine „Zeitreise“ vor

Der frühere Bundes- und Landtagsabgeordnete Ulrich Schmalz befasst sich in seinem neuen Buch mit vielen Begegnungen seiner Bundestags-Zeit. Aber nicht nur das: Er dokumentiert auch die Entwicklung seiner Forumsarbeit in der Region, stellt spannende Unternehmen aus dem Kreis vor und Persönlichkeiten mit hiesigen Wurzeln, die regional, überregional oder gar international Karriere gemacht haben.

Der frühere Bundes- und Landtagsabgeordnete Ulrich Schmalz befasst sich in seinem neuen Buch mit vielen Begegnungen seiner Bundestags-Zeit. Aber nicht nur das. (Foto: as)

Wissen. Nach rund 20 Jahren Mitgliedschaft im rheinland-pfälzischen Landtag wollte Ulrich Schmalz 1991 eigentlich dem Politikbetrieb den Rücken kehren und sich ganz auf seine unternehmerischen Aufgaben und seine Reisebüros konzentrieren. Es kam anders: Der Bundestagswahlkreis Neuwied-Altenkirchen brauchte nach dem angekündigten Abschied des damaligen Wahlkreisabgeordneten Heinz Schwarz CDU-seitig einen Vertreter in Bonn. Und dort überschlugen sich in den Wendejahren 1989/90 bekanntlich die Ereignisse. Schmalz ließ sich überreden und wurde 1990 in den ersten gesamtdeutschen Bundestag gewählt. Der Wissener arbeitete in zwei Wahlperioden bis 1998 unter anderem im Auswärtigen Ausschuss, im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und im Ausschuss für Fremdenverkehr und Tourismus.

Eine spannende Zeit
Nicht nur, aber auch über eben jene Zeit berichtet er in seinem Buch „Zeitreise“. Kuba war damals eines der ersten Ziele als Bundestagsabgeordneter – ein Treffen mit Ex-Staatschef Fidel Castro inklusive: „Das ging über in eine mehrstündige kontroverse Diskussion, bei der er den Sozialismus als das einzige Mittel zur Heilung Lateinamerikas ansah“, berichtet Schmalz. Es waren viele Reisen und Begegnungen, Momentaufnahmen der Geschichte, außen- wie innenpolitisch: China war dabei, die Mongolei, Bulgarien, der Nahe Osten, wo er Jassir Arafat traf. Aber auch der Bonn-Berlin-Entscheidung widmet sich der 79-Jährige in seinem Rückblick. „Es war ungemein spannend in diesen Jahren“, sagte er bei der Buchvorstellung.

Es geht auch um die Region
Die Bundestags-Jahre nehmen dabei lediglich den ersten von vier Teilen des rund 240 Seiten starken Buches ein. Der Untertitel „Die Kraft einer Region“ macht deutlich, worum es noch geht: um den Kreis Altenkirchen, um die Arbeit des von Schmalz initiierten Forums Pro AK e. V., deren Arbeit heute unter dem Titel Marienthaler Forum fortgeführt wird; um Menschen aus der Region, die anderswo beruflich durchgestartet sind, und um heimische Unternehmen, die sich zu internationalen Playern entwickelt haben. Pro AK war seinerzeit auch eine Reaktion auf die Bonn-Berlin-Entscheidung. Man wollte gewappnet sein, wenn der Brain Drain, die Abwanderung von Talenten Richtung Hauptstadt, einsetzte. Das Forum wurde in Vereinsform auf den Weg gebracht, heute finden die Veranstaltungen unter dem Label Marienthaler Forum in Anlehnung an den langjährigen Veranstaltungsort statt.



Von Prinz Asserate bis Avi Primor
„Hole Schriftsteller, Wissenschaftler, Historiker, Unternehmer und lass mit Musik, bildender Kunst und mit zielgerichteten Reisen ein Angebot auf die regionale Menschheit los“, schreibt Schmalz über die Zielsetzung der Forumstätigkeit. 1995 hing es los mit dem damaligen Direktor des Hamburger Orient-Instituts, Professor Dr. Udo Steinbach. Das Thema seinerzeit: „Islam: die neue Herausforderung – Haben wir eine Strategie?“ Die Liste der Gäste über die Jahre ist durchaus imposant – eine kleine Auswahl: Ignaz Bubis, Klaus Kinkel, Joachim Gauck, Joachim Kardinal Meisner, Günter Schabowski, Volker Schlöndorff, Michael Groß, Prinz Asfa Wossen Asserate, Bernhard Bueb, Brigitte Seebacher, Klaus Töpfer, Avi Primor, Friedrich Merz und Tom Enders. Der langjährige Airbus-Chef, aufgewachsen in Bruchertseifen, findet sich naturgemäß auch unter jenen, die ihre familiären Wurzeln im Kreis Altenkirchen haben und „erfolgreich in der Ferne“ sind. Auch Schauspielerin Sophie Arbeiter wird vorgestellt, die Professorin Anke Hassel von der Hans-Böckler-Stiftung, der Historiker Andreas Rödder oder Unternehmer Ekkehard Streletzki, unter anderem Eigentümer des Business- und Eventhotels Estrel in Berlin-Neukölln.

Viele Top-Unternehmen in der Region
Und dann sind da eben die, die vom Kreis Altenkirchen aus unternehmerische Geschichte(n) schreiben: ALHO-Gründer Albert Holschbach, Dieter Beyer vom gleichnamigen Mietservice, die Unternehmerfamilien Sanktjohanser (Petz Rewe GmbH), Schneider (Werit) oder Schumacher (Group Schumacher) werden vorgestellt, aber auch Vertreter junger Unternehmen wie Markus Bläser (MB Software und Systeme GmbH) oder Marc Nilius (Web- und IT-Consulting). „Wir lesen jede Negativ-Nachricht über den Kreis“, sagte Schmalz bei der Buchvorstellung, „aber wir übersehen die vielen guten.“

► „Zeitreise – Die Kraft einer Region“ (ISBN 978-3-00-061111-7) ist in Wissen beim Buchladen und Büroboss Hoffmann zum Preis von 13 Euro erhältlich. Alternativ ist eine Bestellung per E-Mail möglich: ulrichp.schmalz@t-online.de. (as)



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