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Nachricht vom 15.11.2018    

„France mobil“ vermittelt Freude an französischer Sprache

Das France-Mobil machte am 15. November am Martin-Butzer-Gymnasium in Dierdorf Halt. Die junge Französin Julie Tanneau begeisterte die Fünftklässler charmant und spielerisch für die französische Sprache. Das Deutsch-Französische Jugendwerk und das Institut francais Deutschland beauftragten zwölf Lektorinnen, mit gesponserten Kangoos zehn Monate lang durch Deutschland zu fahren und Kindern französische Kultur und Sprache nahe zu bringen.

Fotos: Helmi Tischler-Venter

Dierdorf. Julie Tanneau, die für Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig ist, arbeitet mit allen Altersgruppen von KiTa bis Berufsschule. Für ihren Auftrag ist sie vor zwei Monaten nach Mainz gezogen. Inzwischen hat sie das Land lieben gelernt, besonders die Mosel und die Eifel gefallen der Französin. Über den ersten Schnee des Jahres, den sie kürzlich in der Eifel erlebte, staunte sie. Sie schätzt die interkulturelle Herausforderung.

Dass sie ihre Arbeit liebt, merkten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b schnell: Aufmerksam und aufgeschlossen beteiligten sie sich an der Vorstellungsrunde mit Handschlag. Das „Coucou“ mit Küsschen auf die Wangen vermittelte die Lehrerin mit einer plüschigen Handpuppe. Beim Musik-Stopp-Spiel sollten die Kinder die verschiedenen Begrüßungsriten mit Winken, Abklatschen, Hände schütteln und Küsschen nach Ansage praktizieren. Das wurde mit viel Gelächter ausgeführt.

Einsprachig ging es weiter mit der Frage nach französischen Speise-Spezialitäten. Es wurden Baguette, Croissant und Crepes genannt. Die Klasse wurde in drei Gruppen geteilt und nach diesen Speisen benannt. Tanneau stellte Bildkarten vor und ließ die Bezeichnungen nachsprechen: „la radio, le telephone, la limonade“ und ähnliche. Nach dem Prinzip „Stille Post“ musste ein von der Lektorin geflüstertes Wort weitergegeben und die zugehörige Bildkarte gezeigt werden. Die Kinder engagierten sich mit Eifer und Körpereinsatz bei diesem Wettbewerb. Ebenso beim zweiten Spiel, bei dem Begriffe wie „le crocodile, la rose, le mer“ aus einem französischen Text herausgehört und bildlich zugeordnet werden sollten.



Gemäß ihren Kleidungsfarben mussten die Schüler die Plätze wechseln nach dem System des Obstsalat-Spiels. Wer ohne Stuhl dastand, sagte die nächste Farbe an. Die Mehrheitsfarbe „bleu“ endete mit aufgeregtem Gerenne und Gequieke.

Für die Fünftklässler war die Unterrichtsstunde der erste Kontakt mit der französischen Sprache gewesen. Die meisten Kinder fanden die Aussprache der Begriffe schwierig. Einige hatten sich jedoch schon entschieden, im nächsten Schuljahr Französisch als zweite Fremdsprache zu wählen.

Als Fragen auf Deutsch gestellt werden durften, wollte ein Junge wissen, ob die Lehrerin beim Fußball mehr Deutschland- oder Frankreich-Fan sei. Andere fragten, ob Baguettes unter dem Arm getragen werden und ob die Franzosen Froschschenkel essen.

Zum Abschluss erläuterte die Lektorin die Unterschiede zwischen deutschem und französischem Schulsystem. Zum Beispiel gibt es an französischen Schulen Latein nur als freiwillige dritte Fremdsprache, alle Schüler lernen Englisch und als zweite Fremdsprache Spanisch oder Deutsch. Die Antwort auf die Frage, was sie gewählt habe, war für Julie Tanneau einfach zu beantworten: „Deutsch, deshalb bin ich hier!“ htv


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