Werbung

Nachricht vom 04.11.2018    

Bombe in Irlich erfolgreich entschärft

VIDEO | Es war kein einfacher Sonntag für die Menschen aus Irlich, Feldkirchen und Teilen der Stadt Neuwied. Die gefundene 1.000 Kilo-Bombe stand zur Entschärfung an. Im Vorfeld kam es zu deutlichen Verzögerungen, da nicht alle dem Aufruf gefolgt waren das Sperrgebiet zu verlassen und deutlich mehr Menschen liegend aus der Gefahrenzone transportiert werden mussten als gemeldet.

Foto und Video: Uwe Schumann

Neuwied. An für sich war geplant, dass gegen 12.30 Uhr das Team um Horst Lenz vom Kampfmittelräumdienst mit seiner Arbeit beginnen könne. Letztlich wurde es 14.40 Uhr bis die Arbeiten beginnen konnten. Das Team des Kampfmittelräumdiensts war schnell. Die Fachleute benötigten nur rund eine halbe Stunde, um die beiden Zünder unschädlich zu machen. Gegen 15.10 Uhr kam die positive Meldung: die 1.000-Kilo-Bombe ist entschärft und die Sperrungen konnten aufgehoben werden.

Horst Lenz nach der Entschärfung: „Die Schwierigkeit der Entschärfung war eine drei auf einer Skala von eins bis zehn (zehn gleich schwer). Weil die Bombe permanent im Wasser lag, hatte sich ein natürlicher Schmierfilm gebildet. Dies hat uns die Arbeit erleichtert.“ Für ihn war die Verzögerung ärgerlich. Die Leiterin der Polizeidienststelle Neuwied, Carolin Schug, berichtete, dass etwa 15 bis 20 Personen noch im Gebiet festgestellt wurden. Hier mussten teilweise Türöffnungen angedroht werden, zu denen es aber nicht kam. Beim abschließenden Hubschrauberrundflug der Polizei wurde noch eine Familie im Sperrgebiet festgestellt.

Bürgermeister Michael Mang führte dazu aus, dass die Stadt Ordnungswidrigkeits-Verfahren gegen die betroffenen Personen, die die Verzögerungen veranlasst haben, einzuleiten. Bußgelder hierfür reichen bis 5.000 Euro, wobei jeder Fall einzeln geprüft wird. Zum anderen war die Zahl der hilfsbedürftigen Menschen größer als zuvor gemeldet. Hier kam es zu deutlichen Verzögerungen beim Abtransport.



Bürgermeister Michael Mang dankte dem Kampfmittelräumdienst und den weit mehr als 700 Einsatzkräften unter anderem von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. „Das gute Zusammenspiel aller hat den reibungslosen Ablauf ermöglicht“, erklärte Mang. Die Ausrede der im Sperrgebiet verbliebenen Personen: “Ich habe dies nicht gewusst“, wird nicht gelten, denn die Evakuierung wurde auf nur allen erdenklichen Wegen bekannt gemacht.

Wohin kommt die Bombe?
Bei der Pressekonferenz im Vorfeld hatte Marco Ofenstein erklärt, dass sie zunächst in ein Zwischenlager des Kampfmittelräumdienstes gebracht wird. Die endgültige Beseitigung wird durch eine Fachfirma vorgenommen. Die Bombe wird in Scheiben geschnitten und anschließend verbrannt. (woti)


Video vom Tag der Entschärfung




Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Ein starkes Netzwerk für Familien: Neuwied startet Familiengrundschulzentren

Drei Neuwieder Grundschulen setzen künftig auf noch mehr Unterstützung für Kinder und Familien. Die Stadt ...

Ehrenamtspreis für Dagmar Schneider

Dagmar Schneider wird von der Ortsgemeinde Oberhonnefeld-Gierend ein gelebtes Ehrenamt testiert. Für ...

Neue Ampelanlage für mehr Sicherheit am "Fillingers Eck" in Bendorf-Sayn

Am stark frequentierten Knotenpunkt "Fillingers Eck" in Bendorf-Sayn wird ab dem 4. Dezember eine neue ...

Rattenalarm in Koblenz: Wefelscheid fordert Kurswechsel bei Schädlingsbekämpfung

In der Koblenzer Schlossstraße sorgt eine Rattenplage für Unruhe. Der Landtagsabgeordnete Stephan Wefelscheid ...

AKTUALISIERT | Öffentlichkeitsfahndung nach Tatjana G. aus Koblenz eingestellt

AKTUALISIERT | Die Polizei Koblenz hat die Fahndung nach der vermissten Tatjana G. beendet. Die 40-jährige ...

Nahrungsergänzungsmittel im Fokus: Was Verbraucher wissen sollten

Ein Web-Seminar der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz klärt über die Welt der Nahrungsergänzungsmittel ...

Weitere Artikel


Vollbrand einer Scheune mit angrenzendem Stall in Krümmel

Am 4. November um 2:22 Uhr meldete eine Zeugin der Rettungsleitstelle Montabaur eine starke Rauchentwicklung ...

Sanara – Die Gesundheitsmesse in Ransbach-Baumbach bot Information für Jedermann

Auf Initiative von Bürgermeister Michael Merz organisierten Tom Moog und Bernhard Freisberg mit fachkundiger ...

Drei Fragen an … Julia Klöckner: „Wir können von Raiffeisen vieles lernen.“

In dieser Woche gibt es in Wissen einen großen Rückblick auf das Raiffeisenjahr 2018, das sich dem Ende ...

Klänge von heute in Schloss Engers

Ein charismatischer Pianist, eine Akkordeonistin mit Aura und das Jugendensemble für Neue Musik des Landes: ...

VdK-Herbstkonferenz zum Thema Medikamentenversorgung

Zu einer Arbeitstagung trafen sich kürzlich Vorstandsmitglieder aus den Ortsverbänden des VdK-Kreisverbandes ...

Schnittguthaufen sind nützliche Winterquartiere für viele Lebewesen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt für den Monat November Gartentipps: Kleine ...

Werbung