Pfarrer Christian Elias verabschiedet sich aus Selters
Nach rund dreieinhalb Jahren verlässt Pfarrer Christian Elias die Evangelische Kirchengemeinde Selters und wechselt nun an die Lahn: nach Löhnberg bei Weilburg. Ein Abschied, den viele außerordentlich bedauern – nicht nur wegen der Vakanz, die nun auf die Kirchengemeinde wartet. Elias fällt der Abschied aus seiner Gemeinde ebenfalls schwer. Im Westerwald erlebt er eine wertvolle Zeit, die ihm guttun, wie er in seiner Abschiedspredigt sagt: „Ich hätte gerne mehr Zeit für Seelsorge gehabt und manche Dinge anders gemacht.
Selters. Christian Elias verabschiedet sich aus dem Westerwald, und Dutzende Menschen haben ihm in der Evangelischen Kirche Selters adieu gesagt. Nach rund dreieinhalb Jahren verlässt der Pfarrer die Evangelische Kirchengemeinde Selters und wechselt nun an die Lahn: nach Löhnberg bei Weilburg. Ein Abschied, den viele außerordentlich bedauern – nicht nur wegen der Vakanz, die nun auf die Kirchengemeinde wartet.
Die Kita liegt ihm besonders am Herzen
Christian Elias fällt der Abschied aus seiner Gemeinde ebenfalls schwer. Im Westerwald erlebt er eine wertvolle Zeit, die ihm guttun, wie er in seiner Abschiedspredigt sagt: „Ich hätte gerne mehr Zeit für Seelsorge gehabt und manche Dinge anders gemacht. Aber ich bin dankbar für die vielen Momente der Wärme, die Gott geschenkt hat“, sagt er und zählt unter anderem das Jubiläumsfest des Kirchenbaus, die Zeit mit den Jugendlichen und die enge Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kindertagesstätte auf. Dass die Kita dem Pfarrer besonders am Herzen liegt, erleben die Besucher auch während Elias’ letztem Gottesdienst in Selters – nicht nur weil sich Erzieherinnen und Kinder mit einigen liebevollen Liedern von „ihrem“ Pfarrer verabschieden. Auch während seiner Predigt bittet er die Gemeinde, sich nach Kräften um das gute Miteinander zu bemühen. Denn die Arbeit der Kita ist ein besonders schöner Ausdruck des Evangeliums, findet er.
Selters ist nicht ohne Pfarrer
Auch der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Axel Wengenroth, erinnert sich gerne an die vielen guten Impulse, die Elias während seiner Zeit in Selters setzt und wünscht, dass der Aufbruch zu neuen Ufern sowohl für Elias und seine Familie als auch für die Evangelische Kirchengemeinde Selters ein segensreicher wird. „Wie geht es weiter in der Vakanz? Kriegen wir bald wieder einen Pfarrer oder eine Pfarrerin? Alles das muss und wird in den nächsten Wochen und Monaten geklärt werden. Der Gemeinde und der Familie von Christian Elias gilt die Ermutigung: Der Herr wird auch mit Euch sein in allem, was Ihr tun werdet“, sagt der Dekan. Ganz ohne Pfarrer sind die Selterser in den kommenden Monaten natürlich nicht: Die Vakanzvertretung übernehmen Pfarrerin Swenja Müller und Pfarrer Rainer Czekansky. Die Ausschreibung der Selterser Pfarrstelle folgt Ende des Jahres, teilt Dekan Wengenroth am Rande des Gottesdienstes mit, sodass Elias’ Nachfolgerin oder Nachfolger frühestens Mitte 2019 den Dienst antritt.
Produktive und konstruktive Zeit
Doch nicht nur das Dekanat und die Kirchengemeinde hoffen, dass die Vakanz nicht allzu lange dauert: Auch die Kommune weiß, wie fruchtbar das „Dreigespann von katholischer und evangelischer Kirche sowie der Stadt sein kann“, meint der Selterser Stadtbürgermeister Rolf Jung während seines Grußwortes: „Ich verbinde die Jahre mit Christian Elias als eine produktive und konstruktive Zeit, in der wir im Sinne der uns anvertrauten Menschen gehandelt haben.“ Und der Vertreter der katholischen Pfarrei Sankt Anna, Pfarrer Stephan Neis, hofft schließlich, dass das gute Miteinander der Konfessionen weitergeht: „In Selters wird die Ökumene großgeschrieben. Wir stehen dafür ein, dass es auch künftig so sein wird.“ Trotzdem: Christian Elias wird fehlen. Auch wegen seiner Menschlichkeit, seiner Beharrlichkeit und seines tiefen Glaubens, wie es der ehemalige Dekan Wolfgang Weik formuliert: „Du trägst Dein Herz am rechten Fleck. Bei Dir darf man lachen und fühlt sich geborgen.“
Ein Gruß zum Abschied
Die Wärme, die Christian Elias in Selters erlebt und gegeben hat, sie soll bleiben – auch wenn sich der Pfarrer nun in Richtung Lahn verabschiedet. „Bleiben Sie gastfreundlich und unterstützen Sie den Kirchenvorstand“, gibt der scheidende Pfarrer „seinen“ Schäfchen am Ende mit auf den Weg. „Gott befohlen, Schwestern und Brüder. Auf Wiedersehen!“ (PM)
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