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Nachricht vom 19.10.2018    

Schmale Straßen: Arbeiter und Anwohner arrangieren sich

Baustellen sind fast immer mit Einschränkungen verbunden. Meist ist der Verkehr betroffen, häufig auch die Anlieger. Schwierig wird es, wenn die Straßen eng sind. „Auf dem Paradies“ in Heimbach-Weis: Auf einer Strecke von 75 Metern müssen Gas- und Wasserleitung, Hausanschlüsse und Beleuchtung erneuert werden. Die alten Leitungen stammen aus den 60er Jahren, sind aus PVC und Stahl.

Leitungsbau mit gegenseitiger Rücksichtnahme. Foto: SWN

Neuwied. Eine Baustelle, wie es viele gibt. Doch gerade einmal 2,90 Meter misst die Straße in der Breite. Gehweg? Fehlanzeige. „Was für uns Routine ist, schränkt die Anwohner mehrere Wochen ein“, sagt Markus Höfer vom Bereich Bauleistungen der SWN. „Wir besprechen dann schon im Vorfeld bei einer Anliegerversammlung, wie wir vorgehen, und klären mit den Anwohnern, an welcher Stelle wir helfen können.“

Sind die Straßen so schmal, ist eine Vollsperrung unumgänglich: „Wichtig ist uns, dass die Häuser zu Fuß gut erreichbar bleiben.“ Das bedeutet: Der Graben wird schmal angelegt und ist gerade mal einen Meter breit. Der Rest reicht für Fußgänger: „Doch wenn Maschinen den Weg blockieren, kann es schwierig werden: Gerade solche Fragen muss man vorab klären.“ Das fängt beim Thema Mülltonne an, die von Mitarbeitern der Baufirma zu einem Sammelpunkt gefahren wird, und hört beim Thema Gehbehinderung auf, wenn Anwohner auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind. „Die Anwohner bekommen daher auch eine Liste der Ansprechpartner bei uns und bei der Baufirma. Das hat sich bewährt.“



Frank Kilgen kennt das. Vor wenigen Monaten wurde bei ihm im Hilgenpfad gebaut. Er ist beim Gehen eingeschränkt und musste während er Bauzeit die Strecke vom Haus bis zum Auto mit dem Rollstuhl fahren: „Die Bauarbeiter wussten das. Morgens und abends, vor und nach der Arbeit, war der Weg für mich frei.“ Kilgen ist selbst Mitarbeiter der SWN: „Extrawürste gibt´s deshalb aber nicht. Das ist Standard bei uns, und so gehört sich das auch.“



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