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Nachricht vom 15.10.2018    

VC Neuwied bejubelt zwei Auswärtssiege in Sachsen

Es gibt zwei Möglichkeiten, das überaus erfolgreiche Wochenende der Deichstadtvolleys in Sachsen zu analysieren. Zum ersten rein rechnerisch und kühl am Zahlenwerk orientiert: Nach etwas mehr als eintausend Kilometer Fahrtstrecke an zwei Tagen zwei Siege eingefahren und sich mit dem 3:0(27:25, 25:20, 25:16) gegen den VV Grimma und dem 3:1(19:25, 25:23, 25:22, 25:11) gegen den VCO Dresden auf Tabellenplatz drei in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd katapultiert.

Mannschaftsfoto von Iris Henning

Neuwied/Grimma/Dresden. Nimmt man dann aber eine gehörige Portion Emotionen und Willensstärke dazu, kommt die nächste Phase ins Spiel, die besagt, dass beim VCN scheinbar alles möglich ist und eine homogene Einheit zusammen wächst.

Diese Ausgangslage für den Doppelspieltag war klar definiert. Der aus beruflichen Gründen abwesende Trainer Bernd Werscheck wurde durch seinen Co-Trainer Ralf Monschauer vertreten. Der Auftrag: Die überaus schlechte Bilanz im Osten der Republik vergessen zu machen. Das gelang. In Grimma rutschte Zoe Liedtke für Jule Hellmann, die sich unter der Woche im Training einen Bänderriss zugezogen hatte, in die Startformation. Der Anzug passte. Beide Mannschaften begannen mit risikoreichen Angaben. Die kamen hüben wie drüben noch nicht richtig an und entsprechend war die leichte Fehlerquote.

Der VCN musste ständig einem Rückstand hinterher laufen, hatte aber immer das Ziel im Visier. Einstand bei 21:21, 24:24 und 25:25. Lilli Werscheck sorgte letztendlich für den ersten Satzgewinn. „Das wir das noch hin bekommen haben gab uns die richtige Motivation“, sagte später Ralf Monschauer. Seine Mannschaft gewann zunehmend an spielerischer und kämpferischer Qualität, schaffte trotz einem leichten Durchhänger in der Satzmitte, auch den zweiten Durchgang. Die Dominanz wurde im dritten Satz noch deutlicher und nach 75 Minuten konnten die Neuwiederinnen zum ersten Mal eine Partie in Grimma für sich entscheiden.

Die entspannende Phase im tollen Hotel „Kim im Park“ in Dresden hatte sich das Team also verdient. Monschauer wusste, dass die Begegnung am Tag darauf beim Talentschuppen des VCO Dresden eine große Herausforderung sein würde.



Sieg in Dresden
Es kam wie vorausgesagt. Die Deichstadtvolleys schienen „schwere Beine“ zu haben und kamen gegen die leichtfüßigen, frischeren Talente aus dem Olympia-Stützpunkt öfters einen Tick zu spät. Nach dem Verlust des ersten Satzes wirkte der VCN- Schlachtruf „tätärätä“ plötzlich wie ein Wecker. Die eigenen Aufschläge wurden gefährlicher und der Druck auf die Gastgeberinnen deutlich höher. Ein Riesen-Vorsprung von 16:7, entstanden nach einer starken Angabenserie von Mannschaftsführerin Sarah Funk, reichte aber nicht, um locker zum Satzausgleich zu kommen. Der Vorsprung brach ein und die blutjungen Dresdnerinnen flippten bei 23:23 aus. Aber als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt, machte der VCN wieder ernst und machte den Satz noch zu. Auch im dritten Satz verlangte Dresden dem VCN noch einmal alles ab. Dank einiger sehenswerter Blocks lag Neuwied in der Schlussphase des Durchgangs immer einige Punkte vorne, schaffte nicht nur das 2:1, sondern gegen die nun frustrierten Talente auch den dritten Punkt zum Sieg.

Vorschau
Sechs Punkte aus Sachsen und der VCN im Feiermodus. Volleyballherz was willst mehr? Am kommenden Samstag, dem 20. Oktober um 19 Uhr in der Sportarena des Rhein-Wied-Gymnasium wünschen sich die Deichstadtvolleys wieder eine proppenvolle Halle und die nach diesem grandiosen Auswärtserfolg verdiente Unterstützung der eigenen Fans. Der Gegner ist äußerst attraktiv und ein langjähriges, erfahrenes Team aus Bayern: TSV AllgäuStrom Volleys Sonthofen.



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