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Nachricht vom 05.10.2018    

Jugendscout und Jobfux setzen Arbeit an neuem Standort fort

Den im September 2018 erfolgten Umzug des Jugendberatungszentrums Neuwied (JBZ) in die Langendorfer Str. 105-107 nahm der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert zum Anlass das Jugendberatungszentrum Neuwied am neuen Standort zu besuchen. Gleichzeitig überreichte er den Geschäftsführerinnen des JBZ, Klaudia Krämer und Kriemhild Seegers, die Förderbescheide für die aktuelle Förderperiode der Projekte „Jobfux Berufsreife Landkreis Neuwied“ und „Jugendscout Landkreis Neuwied“.

Den im September 2018 erfolgten Umzug des Jugendberatungszentrums Neuwied (JBZ) in die Langendorfer Str. 105-107 nahm der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert zum Anlass das Jugendberatungszentrum Neuwied am neuen Standort zu besuchen. Foto: KV Neuwied

Neuwied. Das Jugendberatungszentrum in gemeinsamer Trägerschaft der Bildungsinstitute LOGOS und Lernen und Arbeiten verfügt in der Langendorfer Str. 105-107 über großzügige und sehr ansprechende Räumlichkeiten, die den jungen Besucherinnen und Besuchern und den sozialpädagogischen Fachkräften optimale Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit bieten.

Bereits seit 2005 kooperiert die Kreisverwaltung Neuwied erfolgreich mit dem JBZ im Rahmen der beiden Förderansätzen „Jobfux Berufsreife Landkreis Neuwied“ und „Jugendscout Landkreis Neuwied“. Es handelt sich in beiden Fällen um Projekte aus dem operationalen Programm des Landes Rhein-Land-Pfalz zur Umsetzung des Europäischen Sozialfonds mit dem Ziel: Investition in Wachstum und Beschäftigung.
Die Finanzierung der Angebote für junge Menschen erfolgt demnach aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises Neuwied.

Der „Jobfux“ bietet Schülern mit dem Abschlussziel „Berufsreife“ eine individuelle und bedarfsorientierte Förderung, um den Übergang von Schule und Beruf unterstützend zu begleiten, bzw. den Einstieg in ein qualifiziertes Berufsleben gut zu gestalten. Er ist Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler und deren Erziehungsberechtigte sowie für LehrerInnen, er vermittelt und betreut im Praktikum, bietet Bewerbertraining und Berufsorientierung an und kooperiert mit Partnern innerhalb und außerhalb der Schule.

Damit Schüler und Eltern einfach und auf kurzem Weg die Unterstützung des Jobfux wahrnehmen können, hat die Kreisverwaltung Neuwied mit der Heinrich-Heine-Realschule plus Neuwied und der Alice-Salomon-Schule, Außenstelle Neuwied, Kooperationsverträge abgeschlossen. Vormittags arbeitet der Jobfux in den beiden Schulen, nachmittags und in den Ferien im JBZ. Durch die unmittelbare Präsenz in den Schulen ist eine bessere Verzahnung mit den vorhandenen schulischen Angeboten der Berufsorientierung möglich. „Jobfux“ Gerhard Paul gab den Besuchern aus der Kreisverwaltung einen Einblick in seine Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und hob die enge Zusammenarbeit mit den Schulen hervor.

Der „Jugendscout“ bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren Unterstützung, wenn die berufliche und soziale Integration wegen sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung gehemmt ist. Durch Qualifizierung, sozialpädagogische Interventionen und praktische Orientierung im Arbeitsmarkt, sollen Vermittlungshemmnisse abgebaut und die Lebenssituation stabilisiert werden.

Oberstes Ziel des Jugendscouts ist die Vermittlung in eine schulische oder berufliche Aus- oder Weiterbildung. Damit auch Jugendliche, die außerhalb Neuwieds wohnen, von diesem Angebot profitieren können, bietet der Jugendscout seine Beratung sowohl im JBZ wie auch in den Außenstellen des Jobcenters Neuwied in Asbach, Linz und Puderbach an.

Seit Beginn der aktuellen Förderperiode am 1. Juli 2018 konnten bereits sechs junge Menschen, die die Unterstützung des Jugendscouts gesucht hatten, in Ausbildung, schulische Weiterbildung oder berufsqualifizierende Maßnahmen vermittelt werden.



Die im JBZ beschäftigten Jugendscouts der Stadt und des Kreises Neuwied, Diana Will und Erika Koch, schilderten dem 1. Kreisbeigeordneten und der ebenfalls anwesenden Leiterin der Sozialabteilung der Kreisverwaltung Neuwied, Agnes Ulrich , nochmals eindrucksvoll die Bedarfslagen der jungen Menschen. Insbesondere schwierige familiäre Beziehungen und zunehmend unsichere Wohnverhältnissen stellen erhebliche Hemmnisse bei der beruflichen Integration dar.

Der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert bedankte sich bei den Verantwortlichen des Jugendberatungszentrums für die Bereitschaft die langjährige Kooperation mit dem Landkreis fortzusetzen. „ Ich freue mich, dass Ihr Konzept, welches unserer Bewerbung um eine Förderung zugrunde lag, das Land Rheinland-Pfalz und den Europäischen Sozialfonds erneut überzeugt hat und wir somit in der Lage sind, die erfolgreichen Projekte „Jobfux Berufsreife Landkreis Neuwied“ und „Jugendscout Landkreis Neuwied“ weiterzuführen“.

Am neuen Standort in der Langendorfer Str. 105-107 wird auch weiterhin die vom Landkreis Neuwied finanzierte Hilfe bei finanziellen Schwierigkeiten für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahre angeboten. Es handelt sich um eine kommunale Eingliederungsleistung für junge Bezieher von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV), kann aber nach Absprache auch von jungen Menschen in Anspruch genommen werden, die keine Grundsicherungsleistungen beziehen.

Die Beraterin, Beate Zwick, nimmt mit den Ratsuchenden auf Vermittlung des Jobcenters eine Klärung der finanziellen Verhältnisse vor, dazu gehören, die Erstellung einer Übersicht über die Schulden, das Aufstellen eines persönlichen Haushaltsplans und die Ermittlung von Einsparmöglichkeiten. Sie unterstützt bei Verhandlungen mit Gläubigern und bei der Suche eines Arbeitsplatzes als Schlüssel zur Verbesserung der finanziellen Situation.

Pro Jahr werden 60 junge Menschen intensiv beraten und begleitet. Hauptgläubiger sind Telekommunikationsunternehmen, GEZ, Banken und Versicherungen, Energieversorger und Transport- und Verkehrsdienstleister. Mahlert betonte, dass ihm wichtig ist, jungen Menschen ein eigenes Angebot machen zu können, um Ordnung in die finanziellen Verhältnisse zu bringen und individuell zugeschnittene Lösungen zu erarbeiten.

Abschließend bedankte sich der 1. Kreisbeigeordnete bei der Geschäftsführung und den sozialpädagogischen Fachkräften und hielt fest: „Das Jugendberatungszentrum zeichnet sich durch qualifizierte Arbeit mit niedrigschwelligem Zugang für Jugendliche und jungen Erwachsene aus. Mit Ihren Bemühungen um einen erfolgreichen Übergang junger Menschen von Schule in Beruf und Ihren Unterstützungsangeboten zur beruflichen Integration leisten Sie eine unverzichtbare gesellschaftlichen Aufgabe.“

Das Jugendberatungszentrum (JBZ) befindet sich in Neuwied in der Langendorfer Str. 105-107 Es ist montags bis donnerstags von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr und freitags von 08.00 bis 15.30 Uhr geöffnet. Alle Beratungs- und Schulungsangebote sind für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kostenfrei.


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