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Nachricht vom 30.09.2018    

Zu schwache Pumpen führten zu Kundenreklamationen

Seit Beginn an kam es beim Dierdorfer Heizkraftwerk im Winterhalbjahr zu Beschwerden von Kunden, dass es nicht warm genug werde. Im letzten kalten Winter waren insbesondere die Mensa des Gymnasiums, das Seniorenzentrum und die Real- und Grundschule betroffen. Der neue Gesellschafter, die Stadtwerke Neuwied, hat jetzt die Ursache herausgefunden.

Das Heizkraftwerk Dierdorf hat zu schwache Pumpen. Foto: Wolfgang Tischler

Dierdorf. In dem sehr kalten Winter dieses Jahres sank zum Beispiel die Raumtemperatur im Dierdorfer Rathaus in einigen Räumen auf 12 Grad. Alle bisherigen Maßnahmen aufgrund von Kundenbeschwerden zeigten keine dauerhafte Besserung. Immer wieder wurden Luftsäcke im Leitungsnetz der Fernwärme des Dierdorfer Heizkraftwerke vermutet.

Nach der Beteiligung der Stadtwerke Neuwied (SWN) wurde das Problem der mangelnden Wärme beim Endkunden noch einmal untersucht. Bei Überprüfung durch die SWN wurde festgestellt, dass die Netzberechnungen des Planers fehlerhaft sind. Die Netzlängen der Rohre beinhalteten Fehler. Im Endeffekt war nur die Hälfte der tatsächlichen Länge der Rohre in die Berechnung eingeflossen. Daher waren die eingebauten Pumpen zu klein dimensioniert. Dies führte dazu, dass die Durchflussmengen zu niedrig und der Druckverlust zu hoch waren. Somit kam beim Kunden nicht genügend Wärme an.

Bis dato konnte keine korrekte Berechnung vom Ingenieurbüro vorgelegt werden, sodass die Verbandsgemeinde und die SWN ein Beweissicherungsverfahren beim Landgericht Koblenz beantragt haben. Laut Bürgermeister Rasbach spielt die Gegenseite ständig auf Zeit. Da der nächste Winter ins Haus steht und die Pumpen eine Lieferzeit von sechs Wochen haben ist dringender Handlungsbedarf geboten. Eine Verzögerung des Umbaus würde unweigerlich zu Kundenreklamationen und Einnahmeausfällen bei der Energie GmbH führen.



Der Verbandsgemeinderat ermächtigte den Bürgermeister mit seinen Beigeordneten die erforderlichen Pumpen und den Umbau nach Submission in Auftrag zu geben. Die Kosten werden sich auf etwa 38.000 Euro netto belaufen. Die alten Pumpen bleiben vor Ort, damit das Beweissicherungsverfahren ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Mit den neuen, wesentlich stärkeren Pumpen dürfte laut SWN es keine Probleme mehr geben. (woti)



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