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Nachricht vom 30.09.2018    

Der Bauernmarkt in Meinborn wurde von der Sonne geküsst

Was war denn da am Samstag in Meinborn los? Ein kleines Dorf mit etwa 550 Einwohner, befand sich im Ausnahmezustand: Von Autos total zugestellte Dorfstraßen, Menschenmassen wie bei der Völkerwanderung, die durch den Ort zogen, alle hatten nur ein Ziel, das Marktgelände des Bauernmarktes rund um das Dorfgemeinschaftshaus herum.

Fotos: wear

Meinborn. Die Besucher erwarteten ein breites Angebot handwerklicher Kunst, landwirtschaftlicher Produkte, kulinarischer Spezialitäten und spezielle Spirituosen, die alle samt und sonders in der Region hergestellt wurden.
Als Ortsbürgermeister Gerhard Lindner den Bauermarkt des Kirchspiel Anhausens eröffnete, hatten sich um das Dorfgemeinschaftshaus von Meinborn viele Menschen versammelt, um der Zeremonie beizuwohnen. In seiner kurzen Ansprache sprach Ortsbürgermeister Lindner durchaus Klartext. Er prangerte den Konsumterror an, dem sich kaum jemand entziehen könne. Kaum jemand wisse, woher die Produkte stammen und wie sie erzeugt wurden. Dann lieblos in Pappe und Plastik verpackt und ab in den Discounter. Die große Resonanz des Bauernmarktes sei auch mit der Sehnsucht der Menschen zu erklären, sich mit den Produkten zu identifizieren, die aus der heimischen Region stammen. Gerhard Lindner zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Ausstellerangebot, denn über 70 Aussteller konnten ihr breitgefächertes Angebot präsentieren. Für seine klaren Worte erhielt Lindner viel Beifall. Musikalisch begleitete wurde die Eröffnung vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Anhausen.
Nun endlich konnten die unzähligen Besucher sich ins Marktgetümmel werfen und da gab es viel zu sehen, zu probieren und zu kaufen. Handgeschmiedete Öfen mit den schönsten Motiven, Blumen vor Ort auf Wunsch von einer Floristin gebunden, Strickwaren, Glas- und Keramikprodukte und, und, und… Auch handwerklichem Geschick aus vergangenen Jahrhunderten konnte bewundert werden, zum Beispiel Spinnen auf Spinnrädern, Korbflechten, Klöppeln, Brandmalerei und Brotbacken.



An Magen und Kehle war ebenfalls ausreichend gedacht, denn es gab Döppekoche, Wild in vielen Variationen, hausgemachte Kartoffelsuppe mit leckeren Einlagen und mehr erfreuten die Gäste. Weine und Schnäpse, hergestellt in der Region, kitzelten den Gaumen. Wer immer noch nicht genug hatte, der begab sich in das Dorfgemeinschaftshaus, um sich dort von einem sensationellen Kuchenbüffet verwöhnen zu lassen. Der Ausdruck sensationell ist nicht übertrieben, eine solche Vielfalt von hausgemachtem Kuchen und Torten findet man nicht alle Tage. Zu dem grandiosen Kuchenbüffet passten haargenau die überaus freundlichen und aufmerksamen Frauen der Agenda-Gruppe des Kirchspiels Anhausen.

Die große Traktorenausstellung fand naturgemäß das Interesse der Motor- und Technikbegeisterten. Tierfreunde kamen auf ihre Kosten, weil sie echte Alpakas in einem Tiergehege hautnah erleben konnten, zudem fand ein Bienenschaukasten Aufmerksamkeit, genau wie die Show bei den Vorführungen mit Greifvögeln.

Bei absolutem Kaiserwetter wehte eine Atmosphäre von Gelassenheit und Entspannung über dem Bauernmarkt. Überall standen bestens gelaunte Menschen zusammen, strahlten mit der Sonne um die Wette, unterhielten sich, oder genossen edle Tropfen, griesgrämige Menschen oder Dauerpessimisten hatten in Meinborn Null Chance, denn man kann von dem Bauernmarkt nur Positives berichten. wear



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