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Nachricht vom 08.09.2018    

Wohnhaus mit Anbau in Vollbrand in Lahrbach - Eine Person verletzt

AKTUALISIERT. In der Nacht zum Samstag, den 8. September gegen 1 Uhr ging von der Leitstelle Montabaur bei der Feuerwehren Puderbach und Altenkirchen die Meldung über einen Wohnhausbrand im Niederwambacher Ortsteil Lahrbach mit Menschenrettung ein. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand das Wohnhaus mit Anbau bereits in Vollbrand.

Wohnhaus in Lahrbach in Vollbrand. Fotos: Wolfgang Tischler

Niederwambach. Die Bewohner wurden durch Rauchmelder im Erdgeschoss geweckt. Eine Person im Haus war bereits bewusstlos, konnte aber durch die Mitbewohner ins Freie gebracht und anschließend dem Rettungsdienst übergeben werden. Sie wurde mittels Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Aus der Verbandsgemeinde Puderbach sind die Feuerwehreinheiten Oberdreis, Puderbach und Raubach im Einsatz. Die Feuerwehr Altenkirchen war unter anderem mit der Drehleiter vor Ort und Puderbach mit der Hubarbeitsbühne. Sie bekämpften den Brand von oben, während die anderen Kräfte zuerst ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude erfolgreich verhinderten. Um ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, wurden von einem rund 300 Meter entfernten Weiher zwei Schlauchleitungen gelegt.

Das DRK, der DRK Ortsverein Puderbach, First Responder Puderbach und die SEG waren ebenfalls mit zehn Kräften vor Ort. Weiterhin war die Polizei Altenkirchen mit mehreren Kräften im Einsatz. Die Gesamtzahl der eingesetzten Rettungskräfte belief sich auf 90. Gegen 3 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Der Strom im Ort musste abgeschaltet werden, da die Leitungen des Dachständers durchgebrannt waren und Gefahr für die Einsatzkräfte bestand.

Wehrleiter Dirk Kuhl schätzt, dass sich die Löscharbeiten noch bis in den Samstagvormittag hinziehen werden, da das Gebäude nicht mehr betreten werden kann und die Löscharbeiten von außen aufwändig durchgeführt werden müssen.



Update 10.45 Uhr
Im abgebrannten Haus befanden sich insgesamt sieben Personen. Im Obergeschoss wohnte eine Familie mit zwei Kindern. Der Mann hatte die Rauchmelder im Erdgeschoss gehört und direkt seine Familie und Hunde in Sicherheit gebracht. Dann weckte er die im Erdgeschoss befindlichen drei Männer, wobei einer bereits bewusstlos war. Ihn brachten die Männer ins Freie und übergaben ihm dem Rettungsdienst. Die im Haus lebenden Katzen werden vermisst.

Die Nachlöscharbeiten dauern noch immer an und werden sich nach Angaben von Wehrleiter Dirk Kuhl voraussichtlich bis in den Nachmittag hineinziehen. Um an alle Glutnester zu kommen, müssen alle verbliebenen Dachziegel noch abgenommen und die Dachüberstände entfernt werden. Die meisten Feuerwehrleute konnten mittlerweile die Einsatzstelle verlassen. Es wurden zuerst die Wehr Altenkirchen freigestellt und dann die Wehr Raubach herausgelöst, die heute Nachmittag ab 15.30 Uhr ihren Familientag hat. Die Wehr Oberdreis hat morgen ab 10 Uhr ihren Tag der Offenen Tür und auch noch viel Arbeit. Sie sind mittlerweile auch weitgehend wieder im Feuerwehrhaus.



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