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Nachricht vom 04.09.2018    

Mühlenmuseum feiert 30-jähriges Jubiläum

Bereits seit 30 Jahren transportiert die „Heins Mühle“ als Museum handwerkliches Wissen, Geschick und Tradition. Bei einer kleiner Feierstunde am vergangenen Freitag wurde dieses besondere Jubiläum begangen und die Leistungen des „Förderkreises Heins Mühle“ und der Mühlenmänner Fritz Bode, Franz Lenßen und Emil Holler gewürdigt.

Neben Mitgliedern des „Förderkreises Heins Mühle“ waren auch zahlreiche Ehrengäste zum Jubiläum gekommen. Fotos: Veranstalter

Bendorf. Eigentlich hätte die Mühle mit der wechselvollen Geschichte, die bis 1958 regelmäßig in Betrieb war und danach noch bis 1961 sporadisch genutzt wurde, abgerissen werden sollen, um Platz für einen Bauplatz zu schaffen. So zumindest hatte es der damalige Besitzer Werner Geisbüsch 1982 vor. Doch die untere Denkmalschutzbehörde stellte die Mühle unter Denkmalschutz. Nachdem das Gebäude noch einmal den Besitzer wechselte und letztlich 1987 von der Stadt Bendorf gekauft wurde, brachten ihn die Sayner Bürger Fritz Bode, Emil Holler und der letzte Müllergeselle Franz Lenßen – Mitbegründer des Förderkreises Heins-Mühle – wieder in Schuss, wofür sie 1994 mit dem Kulturpreis der Stadt ausgezeichnet wurden.

Seit dem 26. August 1988 lernen Kindergartengruppen, Schulklassen und Touristen, in dem Kleinod in Sayn, wie die historische Müllerhandwerk funktioniert und sind allesamt gleichermaßen fasziniert, wenn das Wasser aus dem Mühlgraben die Mühlradschaufeln füllt und die Mühle zum Leben erweckt.

Diese Begeisterung spiegelt sich auch in den Besucherzahlen wieder, die in diesem Jahr wohl ein Rekordhoch erreichen wird. Bereits über 1700 Interessierte waren bis jetzt im Jubiläumsjahr im Museum zu Gast. Ein Wert, auf den Hans-Peter Nett und seine Mitstreiter im Förderkreis zurecht stolz sein können.

„Lassen Sie nicht nach“, rief Bürgermeister Michael Kessler den Ehrenamtlichen zu und lobte ihren wichtigen Einsatz. Die Heins Mühle sei ein wichtiger Bestandteil des Kulturpark Sayn, wo die Einrichtungen sich gegenseitig perfekt ergänzen.

Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn sprach im Namen der Sayner Bürger und bedankte sich für „den wichtigen Beitrag zur Zivilgesellschaft“, den der Förderkreis in Sayn leiste.

Dr. Georg Peter Karn von der Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP machte einen Streifzug durch die Kulturgeschichte der Mühle und sprach neben ihrer symbolträchtigen Rolle in Literatur und Kunst auch von ihrer hohen Bedeutung für die Denkmalpflege. Es ginge darum, nicht nur herrschaftliche Gebäude, sondern auch um Objekte des täglichen Lebens als ein Stück Heimat und Geschichte zu bewahren. Dies mache der Förderkreis in Sayn mit Freude.

„30 Jahre Engagement für ein Kulturdenkmal sind etwas Besonderes“, lobt er die Engagierten, die das 30-jährige Jubiläum des Museums im kommenden Jahr am Mühlentag (Pfingstmontag) im großen Rahmen feiern werden. (PM)


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