Werbung

Nachricht vom 22.08.2018    

Flammersfeld: Die Verbandsgemeinde liegt jetzt an der Datenautobahn

Vor rund einem Jahr begann in Horhausen der Ausbau des Telekommunikationsnetzes im Rahmen der Breitbandinitiative von Bund, Land und Kommunen. Nach zahlreichen Gesprächen hatten sich die Vertreter der Verbandsgemeinden und der Kreis Altenkirchen auf ein sogenanntes Cluster-System geeinigt. Der Kreis Altenkirchen und der Kreis Neuwied waren Pilotprojekte in dieser Form des Ausbaus. Am Dienstag, 21. August, ging der Bereich Flammersfeld nun offiziell an das schnelle Internet. Die weiteren Abschnitte folgen im Laufe dieses Jahres.

„Startschuss“ für das schnelle Internet in der Verbandsgemeinde Flammersfeld: (von links) Pietro Pitruzzela von Atenekom, Landrat Michael Lieber, Telekom-Projektleiter Martin Stiebitz und Staatssekretär Randolf Stich. (Foto: kkö)

Flammersfeld. Am Dienstag, 21. August, trafen sich Vertreter von Land, Kreis und Kommunen mit den Vertretern der Telekom und von Atenekom GmbH (Projektträger der Bundesförderung Breitband). Ebenfalls anwesend waren die Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser und Erwin Rüddel. Von der Landesregierung hatte Staatssekretär Randolf Stich den Weg nach Flammersfeld gefunden. Der Kreis wurde durch Landrat Michael Lieber sowie den Leiter der Wirtschaftsförderung, Lars Kober, vertreten. Von den Verbandsgemeinden und den Ortsgemeinden waren zahlreiche Vertreter anwesend.

Dank an Verbands- und Ortsgemeinden
Landrat Lieber begrüßte die Gäste und führte aus: „Der Landkreis Altenkirchen ist einer der ersten Landkreise, der die Fördermittel von Bund und Land in Anspruch nimmt. Ich freue mich sehr, dass nun der Bereich Flammersfeld über das schnelle Internet verfügt“. Weiter führte Lieber aus: „Die weiteren Abschnitte sollen bis Ende 2019 fertiggestellt sein. Daneben werden die 38 Schulen mit direktem Glasfaseranschluss aufgewertet.“ Besonders betonte Lieber die gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und Räten der Verbands- und Ortsgemeinden. Ohne deren Bereitschaft, die Verantwortung an den Kreis abzugeben, wäre eine solche flächendeckende Versorgung nicht oder nur sehr schwierig zu realisieren gewesen. Die Freigabe der Fördermittel habe sich über einen längeren Zeitraum hingezogen, so dass später als geplant begonnen werden konnte, so Lieber weiter. Umso mehr freue er sich, den symbolischen „Startschuss“ geben zu können. Von Bund und Land fließen fast 12 Millionen Euro in den Breitbandausbau im Kreis Altenkirchen.

Kein Flickenteppich
Staatssekretär Randolf Stich betonte ebenfalls, dass nur eine solche Zusammenarbeit die Gemeinschaftsaufgabe lösen konnte. „Wir haben die Mittel im Haushalt eingestellt und an die Kreise weitergeleitet,“ so Stich. „Die Realisierung solch einer Ausbaumaßnahme erfordert die Zusammenarbeit vieler, auf die das Land und der Kreis, aber auch die ausführenden Unternehmen zu Recht stolz sein können. Eine andere Lösung hätte einen ‚Flickenteppich‘ der Versorgung ergeben,“ so Stich weiter. Pietro Pitruzzella, stellvertretender Regionalleiter der Atenekom, stellte in seinen Ausführungen heraus, dass die Breitbandversorgung ein harter Standortvorteil sei. Viele Immobilien würden damit aufgewertet, „Interessenten, so erfahren wir bei vielen Gesprächen, fragen nach der Verfügbarkeit,“ so Pitruzzella.



Rolf Schmidt-Markoski, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Flammersfeld, begrüßte die Anwesenden und dankte den Verantwortlichen für die reibungslose Zusammenarbeit. „Jetzt haben wir nicht nur die A3, die durch unseren Bereich führt, sondern auch die Datenautobahn als zweite wichtige Lebensader unserer Verbandsgemeinde.“ Im Bereich der Verbandsgemeinde Flammersfeld wurden rund 55 Kilometer Glasfaserkabel für das Projekt verlegt.

Mehr Arbeitslätze für die Region
Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieser Ausbau die Region interessanter macht. So sagte Staatssekretär Stich im Gespräch: „Viele Unternehmen haben in den Metropolregionen keinen Raum mehr für Wachstum. Das Breitbandnetz macht es möglich, diese Firmen mit Standorten im ländlichen Raum anzusiedeln und damit dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen. Ferner wird sich die Arbeitswelt weiter wandeln und immer mehr Home-Office oder Tele-Arbeitsplätze entstehen. Diese sind auf die Nutzung schneller Datenleitungen angewiesen.“ Damit werden auch die so genannten Wohngemeinden, von denen im Kreis Altenkirchen einige vorhanden sind, attraktiver für genau diesen Bereich. Zum Schluss nahmen Landrat Lieber, Staatssekretär Stich, Rolf Schmidt-Markoski und Pietro Pitruzella den symbolischen „Startschuss“ mittels Buzzer vor. Die Kunden, so Telekom-Projektleiter Martin Stiebitz, müssten natürlich selber aktiv werden und die Leistung von bis zu 100 Mbit pro Sekunde bei ihrem Anbieter beauftragen, es gibt keinen Automatismus in diesem Bereich. (kkö)



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


SPD Ockenfels stellt Kandidierende für Gemeinderat und Bürgermeisterwahl vor

Ockenfels. "Unser Listenvorschlag spiegelt einen Querschnitt der Gesellschaft und vor allem der Einwohnerinnen und Einwohner ...

CDU Oberbieber verschenkt Maibäume am 1. Mai

Oberbieber. Die CDU Oberbieber wird anlässlich ihres fünfzigjährigen Jubiläums 50 kleine, selbst gestaltete bunte Maibäume ...

Freie Wählergruppe Melsbacher Bürger stellt Liste für die Kommunalwahl auf

Melsbach. Auf die Liste wurden sechzehn Mitglieder, sowie Freunde der FWG Melsbacher Bürger e.V. gewählt. Die Liste ist ein ...

Thomas Stumpf tritt wieder zur Bürgermeisterwahl in Windhagen an

Windhagen. Damals hatten zum großen Erstaunen lediglich etwa 60 Stimmen gefehlt, um ein völlig neues Kapitel in Windhagen ...

MdB Sandra Weeser (FDP) wird stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss

Die Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz, Sandra Weeser, wird zukünftig als stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss ...

Walk and Talk in Dierdorf: Dialog, Natur und Gemeinschaft trotzen dem Regenwetter

Dierdorf. Die Bürger von Dierdorf ließen sich durch das regnerische Wetter nicht abschrecken, um am "Walk and Talk" teilzunehmen. ...

Weitere Artikel


60 Jahre KG Horhausen: Mit vielen Freunden und Musik gefeiert

Horhausen. Ihr 60-jähriges Bestehen feierte die Karnevalsgesellschaft (KG) Horhausen mit einer tollen Open-Air-Sommerparty ...

Landrat schließt sich Kritik der Kommunalen Spitzenverbände an

Neuwied. Den Kreisen, ebenso wie den Gemeinden und Städte werden Aufgaben übertragen und zugewiesen, ohne, dass eine entsprechende ...

Neuen Freitagstreff: Nordic Walking für Berufstätige

Waldbreitbach. Die Bewegungszeit beträgt grundsätzlich 1,5 Stunden. Je nach Streckenprofil werden zwischen 4,5 und 7 Kilometer ...

Erneut Vandalismus am Koppel

Rheinbreitbach. Nicht nur das, auch das gesamte Koppelplateau hatte durch viele ehrenamtliche Arbeit, unter anderem der Koppelaner ...

"Marx und Jesus": Philosophischer Abend

Linz am Rhein / Asbach. Unter dem Titel „Marx und Jesus – Vom Reich Gottes zur klassenlosen Gesellschaft und zurück“ verspricht ...

Landfrauen spenden an die Feuerwehr

Kurtscheid. Über die Spende freuten sich die Vorstandmitglieder Frank Wittlich und Marcus Meffert sowie Wehrführer Michael ...

Werbung