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Nachricht vom 18.08.2018    

„Zehntausend Höhenmeter kriegst Du nicht weggelächelt“

In wenigen Tagen geht es los: Am 31. August, 18.30 Uhr, in Chamonix am Fuße des Mont Blanc fällt der Startschuss für den Ultra Trail Mont Blanc (UTMB), der für die Sportler dieser Laufdisziplin die Herausforderung schlechthin darstellt. Holger Boller aus Kleinmaischeid wird sich dieser bereits zum zweiten Mal stellen, denn schon 2015 hat der 48jährige Athlet diese mörderischen 170 Kilometer zurückgelegt. Ohne Pause – knapp 33 Stunden „rund um den Berg“.

Holger Boller aus Kleinmaischeid stellt sich dem Ultra Trail Mont Blanc (UTMB) schon zum zweiten Mal. Foto: Privat

Kleinmaischeid. Dabei belegte er von mehr als 2.300 Teilnehmern den 17. Platz in seiner Altersklasse und gehört nicht alleine deshalb zu den besten Ultramarathonläufern Deutschlands. Nun will er sich diesem Abenteuer erneut stellen.

„Die 10.000 Höhenmeter kriegst Du nicht weggelächelt.“ lacht Boller gut gelaunt und erklärt: „Der UTMB ist die Ansage schlechthin in unserer Szene. Da stellt Dir keiner mehr Fragen, denn der Trail ist echt der Mythos überhaupt.“ Und dieser hat den Logistikexperten voll erwischt. Rund 3.000 Kilometer hat er bisher in 2018 trainiert dafür und mehrere andere „Ultras“ schon hinter sich. So den „Transgrancanaria“, der über 125 Kilometer einmal von Nord nach Süd quer über die Insel führt oder den „Lavaredo Ultra Trail“ in den Alpen bei Cortina d´ Ampezzo mit „nur“ 120 Kilometern.

Aber nun fiebert Boller dem Mythos UTMB entgegen und startet heute gemeinsam mit seiner Frau Petra und jeder Menge Verpflegung und Sportausstattung im Kofferraum nach Frankreich. Dort wird er auf sein Betreuerteam Jörg und Andrea Lehnhäuser treffen, die ihn wie Petra während des Trails versorgen, coachen, motivieren und ihm Rückhalt geben.



Ob er seine Zeit aus 2015 toppen kann, vermag der sympathische Marathonmann nicht zu sagen und wird kurz vor seiner Abreise fast ehrfürchtig: „Das letzte Wort hat bei solchen Trails immer der Berg – deshalb mag ich keine Prognose geben. Ich weiss nur; es wird hart.“

Bis zum Start hat er nun noch etwas Zeit. Mehr als eine Woche. Für die Anreise und das Akklimatisieren; um sich an die alpinen klimatischen Voraussetzungen zu gewöhnen und sich mental auf vorzubereiten. Er ist positiv gespannt und froh, dass es endlich losgeht. Dass er endlich die Leistung abrufen kann, für die er Stunden, Tage, Wochen trainiert hat in den heimischen Wäldern um Kleinmaischeid. „Jetzt muss es weitergehen.“, fasst der Extremsportler knapp zusammen und wirft beherzt den Kofferraumdeckel zu. Gute Reise dann, Holger und Petra.

Wer möchte, kann den Lauf live im Web verfolgen und findet unter dem Stichwort UTMB in der Zeit des Laufes den richtigen Link zum „tracking“.


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