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Nachricht vom 15.08.2018    

Vernissage zum Thema „Heimat“ in der StadtGalerie

In der aktuellen politischen Diskussion taucht immer wieder das Wort „Heimat“ auf, inzwischen haben wir sogar einen Heimatminister. Mit diesem Thema befasst die StadtGalerie in Neuwied, die ab dem 30. August Werke verschiedener Künstler unter der Überschrift „Heimat – eine künstlerische Spurensuche“ ausstellt. Aus diesem Anlass haben die Stadt Neuwied und die Stadt Galerie zu einem Pressegespräch in die Stadt Galerie eingeladen.

Das Thema "Heimat" wird in der Stadt-Galerie viele Facetten haben. Foto: wear

Neuwied. Die „Macherin“ der Ausstellung, die Künstlerin und Kuratorin Gisela Götz unterstützt vom fachkundigen Team der „Stadt Galerie“, begrüßten die Gäste im musealen Flair der noch laufenden Ausstellung „Industrie und Glauben.“

Gisela Götz überschrieb ihren Vortrag mit „Wie gehen die Künstler mit dem Begriff Heimat um?“ Sie stellte anfangs klar, dass die Ausstellung weder politischen, noch parteipolitischen Argumenten folgen würde. Sie erklärte, dass das Wort Heimat zur Zeit medial zu diesen Zwecken missbraucht würde. Jeder Mensch hat eine eigene Auffassung von Heimat, sie kann der Geburtsort sein, ebenso ein Ortsteil, in dem man gelebt hat. Heimat kann eine schöne Landschaft sein, sich wohl fühlen im Kreis der Familie, Geborgenheit und Erinnerungen an eine schöne, unbeschwerte Jugend. Die Erinnerungen an eine schöne Zeit können verwischen, kommen trotzdem immer wieder. Heimat wurde auch häufig im Zusammenhang mit einer Kuckucksuhr oder mit Tieren wie Schäferhund oder Dackel gestellt. Götz prägte einen wichtigen Satz: „Wer entwurzelt ist, der bleibt entwurzelt. Wer verwurzelt ist, der bleibt verwurzelt.“ Heimat kann aber auch schmerzhafte Verluste und Entwurzelung bedeuten.

Nach der Einführung entwickelte sich eine sehr lebhafte Diskussion im Kreise der Teilnehmer des Pressegesprächs. Auch durch die Globalisierung hat der Begriff Heimat an Bedeutung verloren. Heimat kann für jemanden, der im Westerwald geboren wurde, durch berufliche Entwicklung Melbourne oder Los Angeles werden. „Back to the roots“ findet höchst selten statt, eventuell nach Beendigung des aktiven Berufslebens.



Die Ausstellung zeigt in vielen berührenden Facetten und Aspekten, mit Fotos, Installationen und Gemälden, wie namhafte Künstler den Begriff Heimat künstlerisch interpretieren.

Abgerundet wird die Ausstellung durch ein vielfältiges Rahmenprogramm zu diesem Thema. Hier sind die Daten des Rahmenprogramms:
17. Oktober, 19 Uhr – „Geflüchtete und Entwurzelte auf der Suche nach einem neuen Zuhause“, mit Prof. Dr. Josef Freise;
18. Oktober, 19 Uhr – „Heimat ist da, wo der Pfeffer wächst“, ein musikalisches Feuerwerk mit Schauspielern und Musikern;
4. November, 11.30 Uhr – „Matinee“ mit Denis Scheck, der aus seinen Büchern liest;
15. November, 19 Uhr „Sei mir gegrüßt, mein Vater Rhein“, Michael Apitz und Klaus Brantzen verbinden ihr Bühnenprogramm mit Comic, Malerei, Musik und Literatur;
16. September, 14. Oktober, 11. November und 2. Dezember finden jeweils um 15 Uhr „Kuratorenführungen am Sonntag“ statt.

Die Ausstellung wird am 30. August um 19 Uhr festlich eröffnet und endet am 2. Dezember.
Öffnungszeiten: Mittwoch 12 bis 17 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag 14 bis 17 Uhr
Sonntage und Feiertage 11 bis 17 Uhr
Gruppen nach Vereinbarung:
Telefon 02631/20687 oder stadtgalerie@neuwied.de



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