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Nachricht vom 07.06.2018    

Circus Krone bietet großartige Schau in Neuwied

Am Mittwochabend fand auf der Neuwieder Kirmeswiese die Premierenvorstellung des berühmten Circus Krone statt. Der weltgrößte umherziehende Zirkus sorgt mit rund 200 Angestellten, 100 Tieren, einer ausgefeilten Logistik und künstlerischer Choreographie dafür, dass die Zuschauer eine grandiose klassische Zirkus-Vorstellung mit mehreren Superlativen erleben.

Die Raubkatzen wurden mit Hand aufgezogen. Fotos: Helmi Tischler-Venter und Wolfgang Tischler

Neuwied. Die Premierenvorstellung war nur schwach besucht, weil das gewittrig-schwüle Wetter Interessenten abschreckte. Die Zirkusleute boten trotzdem die volle Show. Das aktuelle Programm „Evolution“ eröffnete mit einem bunten Bühnenbild, das aufwändig kostümierte Krone-Ballett präsentierte eine folkloristische Augenreise mit Licht- und Musikspektakel.

Die Mongolei, verkörpert durch die Truppe „Khadgaa“ mit Variationen mongolischer Seilsprünge, war die erste Reisestation. Mit zehn Meter langen Seilen wirbelten die zwölf Artisten kreuz und quer durch die Manege, nebeneinander und aufeinander, im Rhythmus der schwingenden Seile und des mongolischen Kehlkopfgesangs zur Pferdekopfgeige. Dazu ließ „Suba“, ein mongolisches Kraftpaket lächelnd Damen und Gewichte schweben.

Als Ersatz für den in Bad Kreuznach beim Auftritt verunglückten Motorrad-Artisten „Crazy Wilson“, der bald wieder dabei sein wird, engagierte der Circus Krone zwei junge Artisten, Nikolai Huesca aus Irland und Sven Jahn-Munoz aus England, die sich durch Muskelkraft und trotzdem scheinbar federleicht und mit symmetrischen Figuren an Strapaten in die Höhe bewegten.

Bunt gefiederte Flugkünstler, die genüsslich Runden unter der Zirkuskuppel drehten und Kletter-Tricks zeigten, präsentierte der Papageien-Flüsterer Alessio Fochesato. Rosenkavalier „Tropico“, ein farbenprächtiger Ara, beglückte eine Zuschauerin mit einer Rose und drei Kinder erfreuten sich an ihrem spontanen Auftritt mit zahmen Sonnensittichen.

Zwischen den Nummern zogen die Clowns „Fumagalli & Daris“ Zuschauer in ihre Späße ein. Mit schauspielerischem Können brachten sie das Publikum zum Lachen und Singen. Das Circus Krone Show-Ballett bereitete mit immer neuen Kostümen und Tänzen auf die jeweils nächste Attraktion vor.

Die Seele des Circus Krone sind seine vielen schönen, gepflegten Tiere. Jana Mandana-Krone zeigte auf einem Elefanten, wie feinfühlig und stark zugleich solch ein massiges Tier ist. Die Adoptivtochter der legendären Zirkuschefin Christel-Sembach-Krone führt deren equestrische Dressurarbeit fort: pastellfarbene Cremellos, die zur Musik tanzen, lackschwarze Friesen und weiße Araber, die ohne Zaumzeug durch das blaue Dämmerlicht schweben und auf Kommandos und Peitschenknaller elegante Dressurbilder bilden.



Das Highlight der Show ist die größte Raubtierschau der Welt, die vom hochdekorierten Tierlehrer Martin Lacey jr. präsentiert wird. Der Dompteur kennt seine Schützlinge ganz genau, - viele hat er per Flasche mit der Hand aufgezogen wie den inzwischen mächtigen siebenjährigen weißen Löwen „Baluga“– und entscheidet jeden Morgen, mit welchen Tieren er arbeiten kann und welchen er besser einen Ruhetag verordnet. So kann er eine gemischte Raubtiernummer mit 26 weißen und goldfarbenen Tigern und Löwen vorführen, in der die Großkatzen miteinander schmusen, übereinander springen und sich zu einem lebenden Teppich dicht aneinander legen, offensichtlich voller Vertrauen und Zuneigung zu dem Menschen und den tierischen Kameraden. Gekonnt unterstreicht Lacey die Kraft und Geschicklichkeit seiner Raubtiere, indem er sie fauchen und drohen lässt und Scheinkämpfe führt. Die Schönheit und Eleganz des liebevoll geführten Rudels faszinieren.

Der perfekte und blitzschnelle Abbau des Raubtierkäfigs war eine Glanznummer der Männer um den „Ringmaster“ Nikolai Tovarich, der auch die Rolle des Ansagers und Regisseurs innehatte. Ganz ohne schützendes Gitter zum Publikum, schob Martin Lacey den Nashornbullen „Tsavo“ durch die Manege. Mit diesem menschenfreundlichen Dickhäuter, den der Circus Krone vom Circus Barum übernommen hat, will man auf den dramatischen Schwund der Tierart aufmerksam machen und zur Unterstützung zwecks Arterhalt animieren.

Wer die atemberaubende Schau sehen möchte, der hat noch Gelegenheit dazu, auch der Circus-Zoo mit seinen großzügigen Stallungen kann besichtigt werden. Weitere Vorstellungen: Werktags: 15.30 Uhr und 19.30 Uhr. Sonntags: 14 Uhr und 18 Uhr. Letzter Spieltag ist Dienstag, der 12. Juni nur 15.30 Uhr. htv


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