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Nachricht vom 20.05.2018    

Pirschen & Spurenlesen in den Wäldern rund um "MONREPOS"

Spurenlesen im Wald, so wie es schon die Menschen in der Alt- und Mittelsteinzeit gemacht haben? Können wir das heute noch? "MONREPOS" – Das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution sagt „ja“ und hilft gerne dabei, dieses uralte Wissen wiederzuerlangen. Dazu findet am 2. Juni ein ganz besonderer Workshop statt, bei dem sich alles um die Jagd, vor allem aber das Lesen von Tierspuren im Wald dreht.

Dem Wild folgen: Pirschen & Spurenlesen rund um "MONREPOS". Foto: Veranstalter

Neuwied. Der Workshop „Pirschen & Spurenlesen“ findet am Samstag, den 2. Juni von 10 bis 19 Uhr unter der Leitung des zertifizierten Fährtenlesers und Wildnispädagogen Immo Meyer statt. Treffpunkt ist das Schloss Monrepos bei Neuwied am Rhein.

Monrepos verspricht, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach diesem Workshop mit anderen Augen durch den Wald gehen, mit den aufmerksamen Augen der steinzeitlichen Jäger.

Der Tag beginnt in der Ausstellung „MenschlICHes VERSTEHEN“ mit der Themen-Führung „Jagd in der Alt- und Mittelsteinzeit“. Wahrscheinlich jagen Menschen schon seit etwa zwei Millionen Jahren. Dieses Verhalten haben sie sich bei den Jägern im Tierreich abgeschaut. Aber anders als diese sind wir Menschen nicht sonderlich gut für die Jagd ausgestattet. Ohne Krallen und Reißzähne mussten sich unsere Vorfahren etwas einfallen lassen: Sie suchten sich Hilfsmittel. Die ältesten erhaltenen Jagdwaffen sind knapp zwei Millionen Jahre alt: penibel zurechtgeschlagene Steinkugeln, sogenannte Bolas. Immer bessere Waffen halfen den Menschen dabei, ihre Jagdfähigkeiten weiter auszubauen. Technologie und Kooperation – eine unschlagbare Kombination, insbesondere, wenn man sich mit 4,50 Meter hohen und 11 Tonnen schweren Waldelefanten anlegte.



Nach dem theoretischen folgt der praktische Teil. Es geht raus in die Wälder, zum Spurensuchen unter professioneller Anleitung. Die Tiere des Waldes entziehen sich heute meist unserer Wahrnehmung. Doch sie sind da, seit tausenden von Jahren. Und sie hinterlassen Spuren. Anders als unsere steinzeitlichen Vorfahren, können die meisten von uns diese Spuren heute aber nicht mehr lesen. Immo Meyer, ein zertifizierter Wildnispädagoge und Fährtenleser wird den Teilnehmern dabei helfen, dieses längst verlorengeglaubte Wissen wiederzuentdecken. Es ist wirklich erstaunlich wie viele unterschiedliche Arten von Spuren Tiere im Wald hinterlassen.

Und dann wird natürlich auch noch gejagt – mit prähistorischen Jagdwaffen auf Bärenjagd! Nach so vielen Anstrengungen klingt der Tag dann bei spannenden Bratwurstkreationen an einem gemütlichen Lagerfeuer langsam aus. In dieser Atmosphäre darf dann gerne auch noch ein bisschen Jägerlatein ausgetauscht werden.

Für diesen Workshop ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung unter: Telefon: 02631 9772-0 | E-Mail: monrepos@rgzm.de.



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