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Nachricht vom 07.05.2018    

Zeitreise zu den Anfängen der Stadt Bad Honnef

Ein echter Hingucker, der das Zeug zum Kunstwerk hat, ist das Trafohäuschen am Reitersdorfer Park in Bad Honnef. Die Künstler Eugen Schramm und Thomas Klukas haben im Auftrag der Bad Honnef AG (BHAG), das dortige Trafohäuschen gestaltet und sich dabei an der Historie des geschichtsträchtigen Ortes orientiert. Heute erinnern nur noch Mauerreste daran, dass in dem Park, vor rund 1100 Jahren, eine stattliche Burg stand. Alte Stiche geben Hinweis darauf, wie sie einmal ausgesehen hat.

Das Künstlerduo hat bereits viele Trafohäuschen und Pumphäuser im Versorgungsgebiet der BHAG in Kunstwerke verwandelt.

Bad Honnef. 866 wurde der Ort Reitersdorf als „villa rateresthorp“ und 893 als „Retersdorpht“ urkundlich erwähnt. Die Burg wurde unter Johann von Löwenberg nach 1271 erbaut. 1288 wurde sie Lehen „Castrum Reyterstorp“ des Grafen von Jülich, der sie auch erweiterte. Auf Betreiben des Kölner Erzbischofs wurde die Reitersdorf 1317 geschleift und 1517 letztmalig als „Rettersdorf“ in einem Schatzbuch der Jesuiten von Köln erwähnt.

Die Mauerreste im heutigen Park Reitersdorf, gehören wohl zu den ältesten erhaltenen sichtbaren Spuren der Stadt Bad Honnef. Die Ruine besteht aus einem 22 mal 22 Meter messenden Mauerring, der einen quadratischen Turm umschloss. Die Burg war von einem Wassergraben umgeben.

Die beiden Künstler ermöglichen mit ihrer „Kunst am Trafohäuschen“ eine Reise zurück, zu der Zeit, als Hunapha, wie Bad Honnef im Jahr 922 genannt wurde, erstmals in der Geschichte nachweislich erwähnt wurde. Die Burg mit ihrem rechteckigen Turm, umgeben von einem Wassergraben, ist auf einer Seitenwand abgebildet. „Dank der Darstellung kann man sich jetzt genau vorstellen, wie die Burg ausgesehen hat. Vielleicht ist es auch für Kindergärten und Grundschulen interessant, einen Blick auf die Ruine und auf die Darstellung auf dem Trafohäuschen zu werfen“, meint Daniela Paffhausen von der Bad Honnef AG. Auf einer anderen Seitenwand des Trafohäuschens ist die alte Kapelle in Rhöndorf, mit Blick auf den Drachenfels zu sehen.






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