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Nachricht vom 11.04.2018    

Unerfreuliche Unfallbilanz 2017 der Autobahnpolizei Montabaur

Auf den Bundesautobahnen A 3 und A 48 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Montabaur ereigneten sich im Jahr 2017 insgesamt 1455 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einem Anstieg von 14,7 Prozent gegenüber dem Kalenderjahr 2016 (1268 Unfälle). Anteilmäßig ergaben sich 1083 (2016: 899) Unfälle auf der A 3 gegenüber 372 (2016: 369) Unfällen auf der A 48. Ein deutlicher Anstieg ist folglich mit 20,47 Prozent (184 Verkehrsunfälle) auf der A 3 zu verzeichnen.

Symbolfoto

Montabaur. Ansteigend war ebenfalls die Anzahl der Verkehrsunfälle, welche von LKW-Führern verursacht wurde. In 2017 waren es 397 gegenüber 347 Unfälle in 2016. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang stieg von drei auf vier Unfälle. Dabei verstarben insgesamt fünf Menschen (2016: drei Menschen). Drei tödliche Unfälle ereignete sich auf der BAB A 3, einer auf der A 48. Zwei Männer aus Ungarn starben am 18. Dezember 2017 auf der A 3, Fahrtrichtung Frankfurt, in Höhe der AS Montabaur, als nach vorausgegangenem Verkehrsunfall ein LKW auf ihren PKW prallte.

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten stieg von 23 (2016) auf 25 (2017), der Unfälle mit Leichtverletzten von 121 (2016) auf 149 (2017). Dies entspricht einem Anstieg von 28 Prozent. Nach wie vor gehört die Geschwindigkeit mit zu den Hauptunfallursachen: 352 Verkehrsunfälle (2016: 335 VU) ereigneten sich aufgrund überhöhter beziehungsweise nicht angepasster Geschwindigkeit, insbesondere bei entsprechenden Witterungslagen (Nässe, Fahrbahnglätte).

Der Anteil der Unfälle aufgrund mangelnden Sicherheitsabstandes stieg von 163 auf 203. Rückläufig war der Anteil der Unfälle, welche durch fehlerhaftes Überholen/ Vorbeifahren zustande kamen (2017: 216 und 2016: 231). Eine weitere Hauptunfallursache ist nach wie vor die mangelhaft gesicherte Ladung. 2017 ereigneten sich dadurch 93 Unfälle, (2016: 126 VU).

Ein deutlicher Anstieg ist bei der Verkehrstüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente und Übermüdung) zu verzeichnen. 2017 waren insgesamt 51 Unfälle darauf zurückzuführen (2016: 34 VU). Untergliedert verteilte sich dies wie folgt:

Alkohol 21 (Vorjahr 23),
Drogen 8 (4),
Medikamente 1(1),
Übermüdung/sonstige 21 (6).



Im gleichen Zeitraum wurden 256 Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Alkohol und Drogenkonsums im Straßenverkehr eingeleitet (2016. 154 Verfahren).

Um den Verkehrsunfällen weiterhin wirkungsvoll entgegen zu wirken, werden neben einer ständigen Überprüfung der Beschilderung (unter anderem Aufhebung beziehungsweise Einführung von Verkehrsbeschränkungen, wie beispielsweise Überholverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen) auch die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen kontinuierlich fortgeführt.

Neben fest installierten Geschwindigkeitsmessanlagen werden mobile Messtechniken eingesetzt. Aggressivem Fahrverhalten wird durch den Einsatz modernster Technik (unter anderem durch Zivilstreifen, Provida) begegnet. Eine Sensibilisierung aller Beamten im Erkennen von alkoholisierten und drogenbeeinflussten Fahrern mögen diese Unfallentwicklung ebenso begünstigen wie eine fundierte Aus- und Weiterbildung in allen Aufgabenbereichen unserer Polizeiautobahnstation (Schwerpunkt: Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs und Ladungssicherung).

Nach wie vor arbeiten Autobahnpolizei und Autobahnmeisterei sehr eng zusammen. Unter anderem ist es auch einem stets raschen und effizienten Einsatz der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei zu verdanken, dass bei extremen Wetterlagen, insbesondere Eis- und Schneeglätte, die Gefahr minimiert und möglichst freie Bahn geschaffen wird.

Von verlorener Ladung und sonstiger Gegenstände auf der Autobahn geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. Die Beseitigung derartiger Gegenstände kann oftmals und zeitnah nur mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen seitens der Autobahnmeisterei durchgeführt werden, um Unfälle zu vermeiden.



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