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Nachricht vom 05.04.2018    

Engere Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft vereinbart

Vor welchen Herausforderungen stehen die kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe? Wie kann die Kreisverwaltung die Unternehmen, die Mitglieder der Kreishandwerkerschaft unterstützen? Auf der Suche nach pragmatischen Lösungen und der Vereinbarung eines engeren Austauschs der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald und dem Landkreis Neuwied, trafen sich der Vorsitzende der Kreishandwerkerschaft, Rudolf Röser, Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Schubert und Geschäftsführer Michael Braun mit dem Neuwieder Landrat Achim Hallerbach.

Auf der Suche nach pragmatischen Lösungen und der Vereinbarung eines engeren Austauschs der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald und dem Landkreis Neuwied, trafen sich der Vorsitzende der Kreishandwerkerschaft, Rudolf Röser (links), Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Schubert (2.v.r.) und Geschäftsführer Michael Braun (rechts) mit dem Neuwieder Landrat Achim Hallerbach. Foto: privat

Kreis Neuwied. In einem intensiven Meinungsaustausch wurden die Themen Arbeits- und Fachkräftemangel, Gewerbeflächenpotentiale, Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung, Stärkung der berufsbildenden Schulen, Kinderbetreuung, Breitbandausbau, Integration von Asylbewerbern erörtert. Auch baurechtliche Fragen zum Schutz von vorhandenen Handwerks- und Gewerbebetrieben standen im Fokus. „Unternehmen die seit vielen Jahren ordnungsgemäß ihren Standort betreiben, werden oft durch die Ausweitung der Wohnbebauung massiv in ihrer Existenz gefährdet. Hier muss frühzeitig und vorausschauend von der planverantwortlichen Seite gegengesteuert werden, wie zum Beispiel ausreichende Abstände zu den gewerblichen Flächen,“ so Landrat Achim Hallerbach.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Arbeits- und Fachkräftemangel im Handwerk. Sowohl der Landkreis als auch die Betriebe selbst seien hier gefordert. Eine gute Infrastruktur für Familien, angefangen von kulturellen Angeboten, Kinderbetreuungsmöglichkeiten über die Schullandschaft, bezahlbaren Wohnraum und ärztliche Versorgung, seien heute ebenso Entscheidungskriterium für einen Arbeitsplatz wie Bezahlung und Attraktivität des Arbeitgebers. Insbesondere die bevorstehenden Investitionen in die Kreisschulen haben somit eine doppelte Bedeutung, einerseits verbessern sie die Schullandschaft und gleichzeitig sind sie mit den sonstigen Kreisliegenschaften aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 eine besondere Herausforderung. „Der Landkreis muss in den kommenden zwei Jahren mehrere Millionen Euro umsetzen. Unser Wunsch ist es, dass das Geld in der Region bleibt. Dies hängt von den Teilnehmern an den Ausschreibungen, deren Kapazitäten und Ergebnissen ab“, betont Hallerbach.

Ebenfalls wurde der Wunsch der Automobilhändler einer Zusammenführung der Zulassungsstellen von Kreis und Stadt Neuwied diskutiert. Regelmäßig müssten beide Zulassungsstellen angefahren werden. „Ein Zusammenlegen würde insbesondere den Autohändlern doppelte Wege sparen helfen, nicht nur zeitlich sondern auch ökologisch sinnvoll,“ so Kreishandwerksmeister Rudolf Röser.

Alle Gesprächsteilnehmer vereinbarten, künftig den Austausch zwischen Kreishandwerkerschaft und der Kreisverwaltung zu intensivieren und die Kommunikationswege zu verkürzen. (PM)


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