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Nachricht vom 22.03.2018    

Grüne Neuwied fordern Umdenken bei Verkehrspolitik

Aufgrund der aktuellen Veröffentlichungen zu Stickoxiden, Fahrverboten und dem Vorschlag der Bundesregierung, in ausgewählten Regionen den ÖPNV kostenlos anzubieten, hat der Kreisverband Neuwied diese Themen in der jüngsten Mitgliederversammlung aufgegriffen.

Symbolfoto

Neuwied. Die Mitglieder des Kreisverbandes waren sich schnell darin einig, dass kostenloser ÖPNV im Kreis Neuwied völlig sinnlos wäre, solange es bei den derzeitigen wenigen Verbindungen und Streckenangeboten bleibt. Kostenlose Angebote nutzen nichts, wenn die Bürger sie nicht sinnvoll zum Erledigen ihrer Angelegenheiten nutzen können.

Schnell zu lösen und für die Betroffenen von hoher Bedeutung wäre dagegen die bereits von der Grünen Kreistagsfraktion beantragte Einführung des Sozialtickets, um Mitbürger mit geringem Einkommen die Teilnahme an Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten zu ermöglichen.

In der Diskussion wurde ebenfalls deutlich, dass für den Kreis Neuwied keine aussagefähigen Messwerte zur Stickoxidbelastung existieren. Die beiden Messstellen in der Stadt Neuwied, eine davon in einem Bereich fast ohne Verkehr, können die tatsächliche Belastung keinesfalls abbilden. Die Grünen fordern deshalb die Einrichtung von zusätzlichen Messstellen an verkehrsreichen Durchfahrtsstraßen und Kreuzungen im gesamten Kreisgebiet, da davon auszugehen ist, das auch kleine Gemeinden mit hohem Durchgangsverkehr sehr stark belastet sind.

Für eine zukunftsorientiere Verkehrspolitik fordern die Grünen ein Umdenken in der Verkehrspolitik des Kreises. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte, Konzepte für Radfahrer und Fußgänger sollen künftig die zentralen Punkte in den Planungen darstellen. Die Mobilität aller Bürger sicherzustellen, ist auch im Hinblick auf die ländlichen Strukturen des Kreises eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben.



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Kommentare zu: Grüne Neuwied fordern Umdenken bei Verkehrspolitik

1 Kommentar

Zu dem Thema keine Messergebnisse kann ich etwas beitragen. Ich habe mich für die Deutsch Umwelthilfe bereit erklärt in Linz direkt an der B 42 eine Fei.staubmessung durchzuführen. Das Ergebnis:

34,1 Mikrogram NO2 pro Kubikmeter Luft
Bereits bei über 20 Mikrogramm wird die Luft als sehr gesundheitsgefährdent eingeschätzt.
Hier ist der Kreis, das Land und die Stadt Linz gefragt. Wird sich hier was tun - z.B. Tempp dirch die Ortslage Linz UND Radarmessungen? Ich glaube.nicht dran. Ich glaube eher wirpssen klagen dit sich was tut..
Das ausführliche Messergebnis kann ich gerne der Presse zur Verfügung stellen

#1 von Helmut Pfaffhausen, am 23.03.2018 um 08:15 Uhr

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