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Nachricht vom 24.02.2018    

Krötenwanderung setzt bald ein

Wenn der Winter sich verabschiedet und die milde und feuchte Witterung einsetzt, beginnt die Zeit der Krötenwanderung. Um die Tiere auf ihrer Reise zu schützen, sperrt die Stadtverwaltung ab 26. Februar das "Sträßchen" im Bendorfer Stadtwald zwischen 19 Uhr am Abend und 7.30 Uhr am Morgen für den Verkehr. Betroffen ist der Abschnitt von der Zufahrt ‚Wenigerbachtal‘ bis zum Parkplatz ‚Grenzhäuser Straße‘.

Foto: Wolfgang Tischler

Bendorf. Die Sperrung wird voraussichtlich bis zum 16. April bestehen, die Dauer der Maßnahme kann - abhängig von der Witterung - vorzeitig beendet oder verlängert werden. Die Verwaltung appelliert an die Verkehrsteilnehmer, die als Anlieger die Waldstraße benutzen, auch tagsüber vorsichtig zu fahren. Da auch die Grenzhäuser Straße (L 307) von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Tieren überquert wird, sollten die Verkehrsteilnehmer auch hier vorsichtig fahren.

Helmut Gelhardt, der bei der Verwaltung für Umweltangelegenheiten zuständig ist, bittet darum, nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde zu fahren, soweit die Verkehrsverhältnisse dies zulassen. „Bei höheren Geschwindigkeiten kommen die Tiere selbst dann ums Leben, wenn sie nicht direkt vom Fahrzeug erfasst werden. Grund hierfür ist der Luftdruck, der beim Vorbeifahren mit mehr als 30 Kilometer pro Stunde so stark ansteigt, dass die inneren Organe der Tiere platzen. Bei nicht angemessenem Verkehrsverhalten ist die Krötenwanderung daher mit wesentlichen Tierverlusten verbunden, weil die langsamen Kröten häufig nicht in der Lage sind, den Fahrzeugen auszuweichen“, erklärt Gelhardt.



Die Anordnung der Stadtverwaltung bezieht sich auf das Bundesnaturschutzgesetz und das Landesnaturschutzgesetz Rheinland-Pfalz. Mit den Gesetzen sollen sämtlich Lurche, die im Frühjahr in den heimischen Feuchtgebieten laichen, geschützt werden. Helmut Gelhardt appelliert an die Waldbesucher: „Bitte lassen Sie den Laich unbeschädigt und entnehmen Sie keine Kaulquappen. Erziehungsberechtigte sollten darauf achten, dass auch Kinder und Jugendliche sich in diesem Sinne verhalten und Rücksicht auf die bedrohte Tierwelt nehmen. Die Natur wird es uns allen danken.“


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