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Nachricht vom 05.12.2017    

Quo vadis Gastronomie?

Wohin geht die Zukunft der heimischen Gastronomie? – mit dieser Frage beschäftigten sich die Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied, das Jobcenter und auch die Agentur für Arbeit, Neuwied. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Hotel zur Post in Waldbreitbach konnten eingeladene Gastronomie- und Hotelbetriebe Wissenswertes über eine geplante Fachkräfte-Initiative erfahren. Gerade in Sachen Mitarbeitermangel steht die Gastronomie und Hotellerie seit geraumer Zeit vor einer großen Herausforderung, die letztlich die gesamten touristischen Bestrebungen der Region zwingend mit beeinflusst.

Bildunterschrift: Veranstalter und Referenten. Foto WFG

Waldbreitbach. In Vorbereitung des Informationsnachmittags hatte die Wirtschaftsförderung nach interessanten Projekten recherchiert und war im Rhein-Lahn-Kreis fündig geworden. Dort hat sich eine Initiative aus Jobcenter, Gastronomen und einem privaten Weiterbildungsanbieter formiert, die gemeinsam passende arbeitssuchende Menschen praxisnah für den Einsatz in Küche und Service ausbilden. Das besagte Projekt aus dem Nachbarkreis widmet sich der Vermittlung von Flüchtlingen, die erst eine Vorauswahl durchlaufen haben, in wie weit sie grundsätzlich in Hotellerie und Gastronomie einsatzfähig sind und passend erscheinen.

Im Rahmen des Informationsnachmittags berichteten die beiden Vertreter von Jobcenter und Agentur für Arbeit Neuwied über die teils weit reichenden Unterstützungsmöglichkeiten, die vielen anwesenden Gastronomiebetrieben so nicht bekannt waren.

Weiterhin stellte dann der im Nachbarkreis wirkende Weiterbildungsträger den konkreten Inhalt und Ausbildungsablauf vor. Unterstützt wurde dieser durch die praktischen Erfahrungsberichte des Betreibers von Häckers Grandhotel in Bad Ems, der nicht nur als Partnerbetrieb in der dortigen Ausbildungsinitiative aktiv mitarbeitet, sondern auch die Konzeption der Ausbildung aktiv mit entwickelt hat. Häcker berichtete über die positiven Impulse für sein Unternehmen und die Tatsache, dass er daraus gut einsetzbare Arbeitskräfte für sein Unternehmen sichern konnte, die er ohne diese Initiative kaum erhalten hätte.



Für die Ausbildung passende Flüchtlinge durchlaufen eine mehrmonatige praxisnahe Fach- und Sprachausbildung, die mit regelmäßigen Praxiszeiten in Partnerbetrieben einhergeht. Ziel ist es, den Betrieben schnell einsatzfähige Mitarbeiter zu bieten, die eine praktische Basisausbildung genossen haben. Ziel ist aber auch, arbeitslose Menschen in ein dauerhaftes, sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu bringen.

Nach den Ausführungen aller Beteiligten waren die anwesenden Betriebe von dem persönlichen Nutzen der für den Landkreis Neuwied geplanten Beschäftigungsinitiative überzeugt. Um eine ersten Kurs an den Start bringen zu können, bedarf es allerdings noch weiterer Gastronomen und Hoteliers, die sich wie die anwesenden Betriebe an der Ausbildungsinitiative beteiligen.

Interessierte Unternehmen werden gebeten sich bei der Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied zu melden, um dann in einem anschließenden persönlichen Gespräch die weiteren Planungsschritte, Aufgaben und Inhalte der Initiative zu besprechen.




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