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Nachricht vom 01.12.2017    

IHK-Beirat Neuwied im Austausch mit Achim Hallerbach

Der IHK-Beirat für den Landkreis hat in seiner Herbstsitzung die Wirtschaftsentwicklung in Kreis und Stadt Neuwied diskutiert und Ansätze zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts formuliert. "Sehr gute Standortfaktoren erleichtern Wirtschaftswachstum, Arbeitsplatzgewinne und damit auch Zuzüge für Stadt und Kreis. Darum ist es so wichtig Engpassfaktoren wie die Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen abgestimmt auf Kreisebene in Angriff zu nehmen", formuliert IHK-Beiratsvorsitzender Dr. Kai Rinklake.

Neuwied. Gast der IHK-Beiratssitzung war der 1. Kreisbeigeordnete und künftige Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach. Auch er sieht dringenden Handlungs- und Entwicklungsbedarf für Gewerbe- und vor allem für Industriegebietsflächen im Kreis Neuwied. „Schon heute bedeuten größere Gewerbe- und Industrieansiedlungen eine besondere Herausforderung. Insbesondere entlang der Verkehrsachsen können kurz- und mittelfristig interkommunale Gewerbeflächen entwickelt werden“, unterstützt Achim Hallerbach die gemeinsame Studie von IHK und Kreiswirtschaftsförderung.

Die Vorarbeiten zur Studie werden durch Studierende der Hochschule Koblenz unter Betreuung von Prof. Ulrike Kirchner (Raum- und Umweltmanagement im Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe) erbracht, indem mögliche Untersuchungsräume auf ihre Eignung abgeprüft werden. Zu berücksichtigen sind dabei die besonderen Belange von Natur- und Umweltschutz sowie die geschützten und schützenswerten Bereiche der Land- und Forstwirtschaft.

Dabei stellt die Topographie im Kreis Neuwied und die unterschiedliche Verkehrsanbindung eine besondere Herausforderung dar und verringert die Anzahl neuer Gewerbe- und Industriestandorte von vornehinein. "Aktuell kann die Binnennachfrage noch bedient werden, größere Flächen für Ansiedlungen von außerhalb sind heute schon quasi ausverkauft, so dass wir insgesamt an eine Größenordnung von etwa 100 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen denken", sind sich Fabian Göttlich, IHK-Regionalgeschäftsführer und Harald Schmillen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, einig.



Der Kreis Neuwied gehört dank starker Industrie zu den wirtschaftsstarken Kreisen in Rheinland-Pfalz. Allerdings ist die Entwicklungsdynamik bei Wirtschaftsleistung und Beschäftigung im Landesvergleich unterdurchschnittlich. "Hieran hat sicher der Beschäftigungsabbau einiger Großunternehmen seinen Anteil, aber auch teils weniger gute ausgeprägte Standortfaktoren wie Breitbandanbindung, Fachkräfte und eben verfügbare Gewerbe- und Industrieflächen", kommentiert IHK-Vizepräsident Christian zur Hausen.

"Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wächst die Wirtschaft und zieht innovative, kreative und leistungswillige Menschen an. Diese Erfahrung hat Neuwied zum Ende des 17. Jahrhundert mit den Freiheitsrechten gemacht. Die Freiheitsrechte waren der Treibsatz für die Wirtschafts- und Stadtentwicklung. Heute braucht Neuwied für Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum eine abgestimmte Wirtschaftsförderungsstrategie. Gerne bieten wir dazu Politik und Verwaltung unsere Mitarbeit an", so Dr. Rinklake.

„Wir haben uns zu einem wirtschaftsstarken Standort und einer lebenswerten Wohlfühlregion entwickelt. Dies gilt es für die nächsten Jahre aktiv weiterzuentwickeln. Dafür brauchen wir die aktive Unterstützung der regionalen Wirtschaft und der IHK vor Ort sowie einen kontinuierlichen Austausch miteinander“, betont der künftige Landrat Achim Hallerbach. Ebenfalls wünscht er sich eine stärkere Zusammenarbeit und Verzahnung mit der Stadt Neuwied. Nur gemeinsam können sich der Kreis und die Stadt zu einer starken Region entwickeln.


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