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Nachricht vom 28.11.2017    

Glyphosat: Landwirtschaft begrüßt die Entscheidung

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der EU für die Zulassung von Glyphosat um weitere fünf Jahre. Damit sei ein inzwischen jahrelang andauernder Streit zunächst beendet.

Koblenz. „Für die Landwirtschaft sind verlässliche Rahmenbedingungen sehr wichtig. Das ewige Hick-Hack zwischen der Europäischen Kommission, den Mitgliedsstaaten und auch innerhalb unserer Bundesregierung um die weitere Zulassung von Glyphosat, war ein permanentes Problem“, so Horper.

Die Generaldirektion Gesundheit der EU habe in ihrer Empfehlung klargestellt, dass der Wirkstoff weder krebserregend noch mutagen oder fruchtbarkeitsschädigend sei. Auch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sei zu diesem Ergebnis gelangt. Dennoch werde in der Gesellschaft eine Diskussion um eine mögliche Gesundheitsgefährdung des Wirkstoffes geführt. Nun sei aber ausreichend Zeit für eine weitergehende wissenschaftliche Untersuchung über die möglichen Gefahren von Glyphosat.

Die langen emotionalisierten Debatten und die Streitigkeiten sowie die Unentschiedenheit bei einigen Mitgliedsstaaten zeigten, dass der politischen Entscheidungsfindung eine faktenbasierte Grundlage fehlte. Nun könnten in aller Ruhe die Auswirkungen von Glyphosat untersucht werden, so Horper. „Wenn sich herausstellen sollte, dass Glyphosat unbedenklich ist, dann kann das Mittel nach Ablauf der kommenden fünf Jahre weiter zugelassen werden. Wenn das Mittel jedoch wider Erwarten bedenklich sein sollte, ist es nur eingeschränkt einsetzbar“, so der Präsident. „Wenn die ganze Diskussion dazu führte, dass das Verantwortungsbewusstsein zum sparsamen Einsatz von Glyphosat erhöht wurde, dann ist dies äußerst positiv zu sehen. Der Gesellschaft muss allerdings auch klar sein, dass die Landwirtschaft nicht vollkommen ohne Pflanzenschutzmittel auskommen kann“, so Michael Horper.



Schließlich führte Horper aus, dass es weitere Fortschritte im Bereich der digitalisierten Präzisionslandwirtschaft geben werde, wodurch man künftig noch effizienter mit Pflanzenschutzmitteln umgehen werde und letztlich auch deutlich weniger davon benötige, so Horper.


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