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Nachricht vom 15.11.2017    

Die Außerirdischen kommen zum Topspiel zu den Bären

Sie haben durchgeschnauft, die Beine ein wenig hochgelegt, die eine oder andere Blessur und Erkältung auskuriert, die Akkus aufgeladen - die Neuwieder Bären nutzten das spielfreie Wochenende, um jetzt frisch gestärkt wieder ans Werk zu gehen und sich den nächsten beiden Aufgaben zu stellen. Ratingen (Heimspiel am Freitagabend, den 18. November ab 20 Uhr im Icehouse) und Soest (am Sonntag auswärts ab 19 Uhr) heißen die beiden Gegner in der Eishockey-Regionalliga West an diesem Wochenende.

Neuwied gegen Ratingen (hier eine Spielszene aus der Vorsaison) - das sind immer knappe, spannende Begegnungen auf hohem Regionalliga-Level. Foto: Verein

Neuwied. „Die fünf Spiele in zehn Tagen haben ein paar Spuren hinterlassen. Wir haben gemerkt, dass am Ende dieser zwei intensiven Wochen die Beine der Spieler schwer waren", kommentiert Trainer Jens Hergt. Schwer vielleicht, aber nicht zu schwer, um den Neusser EV in die Schranken zu verweisen (5:0) und so die Position unter den Top-Teams der Liga zu festigen. „Wir haben von elf Partien acht für uns entschieden und sind absolut bei der Musik dabei", so Hergts Zwischenfazit, nachdem rund ein Drittel der Hauptrunde absolviert ist.

An den Auswärtsleistungen, daraus macht der Trainer keinen Hehl, müsse man noch etwas arbeiten, aber die Ergebnisse im heimischen Icehouse können dafür nicht besser sein. Fünf Siege in fünf Spielen, immer mit mindestens drei Toren Unterschied - das hinterlässt Eindruck, zumal Spitzenteams wie Hamm (6:0) und Diez-Limburg (6:3) keine Chance hatten. Das soll nun auch nach der Partie gegen Ratingen so bleiben. „Die Woche nach dem Neuss-Spiel haben wir genutzt, um auch im Training den Spaßfaktor vermehrt mit einzubringen. Die Mannschaft hat dadurch an Lockerheit dazugewonnen, und seit Dienstag stand mit Vollgas die intensive Vorbereitung auf die Ice Aliens an", erklärt Hergt, welche Schwerpunkte er im Training setzte. Seine Erkenntnis: „Die Mannschaft ist gut drauf und gut aufgestellt, um den nächsten Sieg einzufahren. Wir wollen auch gegen Ratingen zeigen, dass in der Bärenhöhle für niemanden etwas zu holen ist."

Wenn Regionalliga-Top-Adressen, zu denen Neuwied und Ratingen zweifelsfrei zählen, aufeinandertreffen, entscheiden Kleinigkeiten. Das haben auch die bisherigen Duelle gezeigt: 2016/17 endeten drei von vier Aufeinandertreffen mit einem Treffer Differenz. Ratingens 6:3-Erfolg vor einem Monat am Sandbach war zwar etwas deutlicher, aber auch da begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe.

Der EHC erwartet für Freitagabend eine Ratinger Mannschaft, die nach den jüngsten Ergebnissen angefixt ist. Gegen Herford (5:7), Hamm (2:6), Diez-Limburg (3:4) und Neuss (2:4) gingen die Außerirdischen viermal in Folge leer aus. Das ist ungewohnt für die vom Niederländer Alexander Jacobs trainierten Aliens. „Die werden angefressen zu uns kommen und aus diesem kleinen Tief herauskommen wollen. Ratingen muss abliefern, wir aber auch", rechnet Jens Hergt mit einer umkämpften Partie.



Die Ergebniskrise des Vizemeisters, der neben Hamm den ausgeglichesten Mannschaftskader ins Rennen schickt, zeigt einmal mehr, dass es in der Weststaffel, der vierthöchsten deutschen Spielklasse, keinen Alleingang geben wird. „Das ist keine Partyliga, in der jemand alle anderen abschießt", weiß Hergt. Das gilt für Hamm, Herford und Ratingen genauso wie für Diez-Limburg und den EHC.

„Und die Mannschaften", fügt der Neuwieder Coach hinzu, „die in der Tabelle weiter unten stehen, geben gegen die Spitzenteams immer doppelt so viel Gas." Das wird am Sonntagabend wohl auch bei der Soester EG gelten. Die Bördeindianer zeigten nicht nur in Neuwied (4:7), dass sie in der Offensive mit Martin Juricek und Ernst Reschetnikow über gute Qualität verfügen, auch den starken Herfordern machten die Schützlinge von Dieter Brüggemann das Leben schwer. Nach zwischenzeitlicher 5:2-Führung mussten sie sich den Ice Dragons noch mit 6:9 beugen. Im Eisstadion am Soester Möhnesee ist die Eisfläche zwar genauso groß wie andernorst, aber dort haben Spiele immer einen eigenen Touch. „Da haben wir uns schon immer schwer getan - auch als ich selbst noch aktiv war", erinnert sich Hergt. In Ermangelung einer Plexiglasumrandung sorgen hohe Schüsse und abgefälschte Pucks häufiger als in anderen Hallen für Unterbrechungen. „Es geht nur mit Konzentration und einer geschlossenen Teamleistung", betont der EHC-Trainer.



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